Altenpfleger, wo arbeiten? außerhalb der Pflege?

3 Antworten

Da gibt es viele Möglichkeiten.

Du könntest beim MDK oder der Heimaufsicht anfangen. Oder du arbeitest in der ambulanten Intensivpflege. Da hast du in der Regel nur einen Patienten am Tag. Man hat definitiv keine so hohe körperliche Belastung wie im Pflegeheim.

Du könntest auch die Weiterbildung zur Wundexpertin machen. Vor allem Sanitätshäuser suchen immer wieder Wundexperten. Da fährst du den ganzen Tag nur noch durch die Gegend, schaust dir Wunden an und machst Therapievorschläge.

Oder du machst die PDL Weiterbildung. Damit bist du danach auch nur noch im Büro. Du könntest aber auch Pflegepädagogik studieren und wirst danach Dozentin. Krankenkassen suchen immer wieder Pflegeberater.

Wie du siehst gibt es viele Möglichkeiten. Voraussetzung ist allerdings immer die dreijährige Fachkraftausbildung. Als Pflegehilfskraft hast du kaum Chancen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pflegefachkraft

Ein "neues" Arbeitsfeld ist die Eingliederungshilfe. Manche stationäre/ teilstationäre Einrichtungen haben die Wiedereingliederung im Vordergrund, und weniger oder gar kein pflegerischen Bedarf. Das trifft auf ein Klientel von psychisch oder seelisch beeinträchtigen Menschen zu, ob es nun angeborene geistige Behinderungen sind, oder durch Traumata ausgelöste Erkrankungen oder nach einen Drogenmissbrauch.

Ich bin momentan in einer sozialpsychiatrischen Wohngruppe und der Pflegeaufwand ist minimal. Vielmehr ist es die hauptarbeit, den Menschen eine Tagesstruktur vorzugeben bzw. vorzuleben und mit ihnen die Alltagsbewältigung inklusive Aufstehen, Motivation zur Körperpflege (per anweisung), sich um Essen kümmern (Einkaufen, Zubereiten...), zur Arbeit/ Therapie gehen, Kochen, Dienstleister aufsuchen usw. erarbeiten. Die Hauptberufsgruppe vor Ort sind Heilerziehungspfleger, aber eben auch GuK und AP.

Auch Tagespflegen stellen die Beschäftigung in den Vordergrund und weniger Pflege.

Und dann gibt es noch sehr viele Weiterbildungen, die eher auf einen Bürojob vorbereiten. Ich gehe davon aus, dass du auch für den Medizinischen Dienst eine Zusatzqualifikation brauchst. Es gibt noch PFlegegutachter, die bei Gerichten hinzugezogen werden. Es gibt Pflegeberater, gerne an Pflegestützpunkten, Bezirksämtern usw. angestellt. Es gibt die Pflegedienstleitung, die schon überwiegender Büroarbeit hat.

eventuell MDK oder Krankenkasse

Betreuungskraft im ambulanten Dienst