Ab wieviel Euros lohnt es sich noch zu arbeiten? Was meint ihr?
Als Bürgergeldler kommt man so auf seine 1.700 bis 1.800 Euro Netto im Monat (alles zusammengerechnet). Ab wieviel Euro im Monat lohnt es sich eurer Meinung nach noch zu arbeiten, etwas zu leisten?
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
Wie kommst du auf 1.700 bis 1.800 Netto Bürgergeld?
600 Bürgergeld + 700 Miete + 300 Krankenversicherung + GEZ usw
9 Antworten
kommt aber auch auf den Fammilienstand und deine Zukunftspläne an.
Das stimmt so nicht ganz. Bei Bürgergeld wird immer genau so kalkuliert, dass du exakt 502 EUR Netto hast. Netto bedeutet Geld zur freien Verfügung. Jede Einsparung bei Miete und Heizung stehen dir nicht zu. Du musst monatlich immer mit 502 EUR auskommen.
Es ist jedoch wahr, dass man beim Übergang von Bürgergeld auf Arbeit zwischen 50 und 100 EUR Mehrkosten berücksichtigen muss, die man dann selbst bewältigen muss.
Krankenkasse wird nicht vom Netto abgezogen, also fällt das aus der Rechnung raus.
Wenn ich persönlich in Bürgergeld abrutschen würde, kämen da folgende Zahlen bei raus:
502 EUR Bürgergeld + 600 EUR KdU + GEZ + Haftpflichtversicherung. Kein ÖPNV. Das wären bei mir, nach deiner Auffassung, 1130 EUR netto. Krankenkasse zahlt man nicht von Netto, sondern vom Brutto.
Es gibt einen sozialen ÖPNV-Tarif in unserer Stadt, der ist allerdings teurer, als das Deutschlandticket.
Rein vom Geld her, lohnt sich arbeiten kaum. Wenn man sich die Work - Life Balance heutiger Betriebe anschaut, mit 3 Schicht, Samstag und Sonntag Schichten, und was man unterm Strich Netto dabei raus bekommt, und selbst das dank immer teurer werdenden Lebensunterhaltskosten, lohnt sich das rein vom Geld her immer weniger.
Warum ich persönlich aber trotzdem arbeite ...
- ... verdiene ich dennoch mehr, Netto, als mit ALG1/ Bürgergeld
- ... mir geht kein Amt auf den Keks
- ... Verträge, Schufa, Kredite, ... hab ich noch nie Probleme damit gehabt
- ... ich muss niemanden Rechenschaft abgeben wieso ich mich nicht beworben habe, wieso ich mich so wenig beworben habe, wieso ich keine Arbeit finde, ...
- ... Feiertage, Wochenenden, Urlaub, ... besitzen weiterhin ihre volle Bedeutung, dass ich da nicht arbeiten muss
- ... 30 Tage Urlaub ... meines Wissens wird einem bei Hartz 4 nur 20 Tage gegönnt
- ... ich kann mit stolz sagen, ich habe mein Geld ehrlich verdient, und gebe mein Geld für Dinge aus
- ... man kommt regelmäßig außer Haus, und das Auto wird regelmäßig bewegt
- ... wenn wir schon dabei sind, ... mein Sport - Coupé ist abbezahlt, und gehört mir alleine(!)
mehr fällt mir jetzt spontan dazu auch nicht ein.
Das ist auch nur eine Zahl.
Wenn jeder 2000 verdienen möchte wird wieder alles teuer und Luxus fängt dann erst bei 3000 an u.s.w.
Ich möchte so viel verdienen, dass ich am Ende vom Monat noch was übrig habe, ohne dafür auf jeden kleinen Luxus zu verzichten.
Als Bürgergeldler kommt man so auf seine 1.700 bis 1.800 Euro Netto im Monat (alles zusammengerechnet).
Zu viel Blöd-Zeitung gelesen, was? Die fahren ja gerade eine Kampagne gegen das Bürgergeld. Auf so einen Betrag kommt man nur mit sehr vielen Leistungsempfängern im Haushalt. Für 90% dürfte das kaum zutreffen.
Ach, so eine Milchmädchenrechnung möchtest du aufmachen? ^^
Dann pack doch mal 600-800€ KV noch beim Netto-Gehalt obendrauf, das ist dann nämlich auch bereits bezahlt. ;)
Bürgergeld beträgt auch keine 600€ und die Miete ist ja auch völlig variabel. Die meisten BG-Empfänger müssen deutlich günstigere Wohnungen nehmen.
Naja, mal wieder jede Menge Halb- und Unwahrheiten.
600 bis 800 zahlt man in die KV nur wenn man entsprechend viel verdient, hab die realistischen Zahlen (300 Euros) für das Bürgergeld umgerechnet. Im ersten Jahr zahlt das Bürgergeldamt die komplette Miete, egal wie hoch.
Dann pack halt 300€ auf den Netto-Lohn. Ändert nichts daran, dass du hier Äpfel mit Birnen vergleichst: Wer seinen Netto-Lohn bekommt, muss davon auch keine KV mehr zahlen, die ist bereits bezahlt.
Im ersten Jahr zahlt das Bürgergeldamt die komplette Miete, egal wie hoch.
Wow, im ersten Jahr....
Sind trotzdem Leistungen die was kosten und die man als Bürgergeldler on top bekommtn.
Ändert nichts an meiner Aussage. Du behauptest, ein Bürgergeldempfänger bekäme 1.800€. Und das ist einfach nicht wahr.
Nicht auf Hand. Aber alles Leistungen zusammengerechnet. Arrbeiter müssen sich das erst erarbeiten.
Dann kannst du aber nicht den Netto-Lohn als vergleich nehmen...
Begreifst du deine Milchmädchenrechnung wirklich noch immer nicht?
600 Bürgergeld + 700 Miete + 300 Krankenversicherung + GEZ usw