Ab welchem Gehalt ist man Gutverdiener?

5 Antworten

Naja was heißt schon Gutverdiener. Die Grenze sieht da wohl jeder anders. Meistens wird man z.B. mit dem doppelten Nettoeinkommen als reich betitelt. Das wären hierzulande aktuell etwas um 3.500 Euro im Monat, damit wäre man meine ich in den oberen 10%.

Banken hingegen reden bei etwas um eine Million an Vermögen von einen High-net-worth individual, wohl bemerkt bei den beiden Beispielen geht es um das Wort reich.

Gut würde ich persönlich unter reich sehen vom Begriff her. Quasi über dem Durchschnitt sehe ich den Begriff gut, danach käme für mich noch sehr gut, vielleicht hauen wir da noch ein super gut darüber, erst darüber würde ich reich ansiedeln. Der Durchschnitt liegt z.B. bei einem Single bei einem Nettoeinkommen von gut 1.750 Euro. Damit wäre man dadrüber quasi ein Gutverdiener.

Das bedeutet natürlich je nach Stadt und Wohnort, dass die Miete einen Großteil schluckt, man sich ggf. kein Auto leisten kann oder nicht in den Urlaub fahren kann und man als Rentner in der Grundsicherung landet und ggf. Pfandflaschen sammelt um über die Runden zu kommen.

In Brutto hochgerechnet von Steuerklasse 1 ohne Kirche, wie bei mir bedeutet das gut 31,2k p.a. für den Gutverdiener und gut 74k p.a. um reich zu sein.

Aber letztlich sind das alles nur Begrifflichkeiten. Ich würde mich z.B. als reicher betrachten, wenn ich mein aktuelles Gehalt ohne die Arbeit hätte, als wenn ich das doppelte oder dreifache hätte inkl. der Arbeit. Das reine Geld bedeutet eben am Ende wenig. Wenn es Schmerzensgeld ist um sich die 1-2 freien Tage in der Woche zu betäuben, während man 5-6 Tage die Woche über zig Jahre etwas macht, dass man hasst, dann sind für mich selbst 6-stellige Beträge schlechter als etwas zu machen was einen Spaß macht zu einem Durchschnittslohn.

Das höchste gut bleibt die eigene Zeit und diese in eigenen Augen sinnvoll und zufrieden zu gestalten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012

Das kommt drauf an aus welcher Sicht man es betrachtet. Wenn ich an die Vorstandsgagen der AG-Vorstände denke, sind alle anderen Gehälter Almosen.

Jetzt mal im Ernst, die Diäten der Abgeordneten werden bezahlt, damit auch die Abgeordneten "der unteren Klassen" sich der Politik ohne Verdienstausfall widmen können (so steht es bei Wikipedia/Abgeordnetenentschädigung). Die Entschädigungen liegen bei ca. 10.000 Euro im Monat, ich denke dass man damit bei den Gutverdienern einsteigt.