8 Milliarden Menschen! Sollte endlich weltweit die ein Kind Politik eingeführt werden um die Erde zu retten?

18 Antworten

Möglicherweise regelt die Natur das selbst:

Die Konzentration von Spermien pro Milliliter Sperma ist bei Männern aus Nordamerika, Europa, Australien und Neuseeland zwischen 1973 und 2011 um insgesamt 52,4 Prozent gesunken. Die Gesamtanzahl von Spermien pro Samenerguss ist im gleichen Zeitraum bei der gleichen Gruppe von Männern um 59,3 Prozent gesun­ken. Bei Männern aus anderen Weltregionen – Südameri­ka, Asien und Afrika – wurden hingegen keine solch statistisch signifikanten Trends entdeckt. „Es gibt zu wenig Daten aus nicht-westlichen Ländern, um Rückschlüsse zu ziehen“, teilt die Autorin Shanna Swan dem Deutschen Ärzteblatt mit. Erst wenn mehr Studien den Unterschied bestätigen würden, könnte man dies als Hinweise auf mögli­che Ursachen wie Lebensstilfaktoren deuten. Dazu könnten nach ihrer Einschätzung Stress, Übergewicht oder Chemikalien zählen.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/77209/Spermienzahl-sinkt-vor-allem-in-westlichen-Laendern

Das hat schon in China nicht funktioniert!

Die Überbevölkerung nimmt ihren Lauf und frisst sich bald selber auf, falls "Mutter Erde" kein Einsehen hat und mit einer Klimakatstrophe das Problem für die nächsten paar tausend Jahre löst.


Fuchssprung  18.11.2022, 18:25

Falsch! In China hat es ganz wunderbar funktioniert. Es wurde 300 Millionen Chinesen verhindert. Rechnet man die Kinder und Enkel dieser nie geborenen Menschen dazu, dann wurden sogar 600 Millionen Menschen verhindert. Die Ein-Kind-Politik hat also genau das gebracht, was sie sollte. Dafür kann man ein paar kleine Nebenwirkungen schon mal in Kauf nehmen. Über die gesellschaftlichen Verwerfungen wird die Menschheit hinweg kommen. Sie würde aber nicht darüber hinweg kommen, wenn China heute 2 Milliarden Menschen hätte.

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schelm1  18.11.2022, 18:31
@Fuchssprung

Die "Nebnwirkugnen" sind Ihnen hoffentlich geläufig.

Um das rasante Bevölkerungswachstum einzudämmen, wurde noch unter Mao Zedong ein repressives Programm zur Begrenzung der Geburtenraten entworfen. Nach Maos Tod (1976) wurde dieses Projekt dann von Deng Xiaoping 1979 unter dem Schlagwort „Ein-Kind-Politik“ verbindlich eingeführt.

Im Oktober 2015 brach China mit seiner Ein-Kind-Politik. Seitdem dürfen Paare zwei Kinder bekommen. Doch der erhoffte Geburtenzuwachs blieb bislang aus.

Das Regime setzte die verschiedenen Maßnahmen der Ein-Kind-Politik lokal um. Dabei gab es große Unterschiede insbesondere zwischen urbanen und ländlichen Provinzen. Teilweise wurde die Ein-Kind-Politik äußerst brutal umgesetzt: Frauen wurden nach dem ersten Kind gewaltsam gezwungen zu verhüten, etwa indem Ärzte oder Ärztinnen ihnen Spiralen einsetzten. Zudem waren Zwangsabtreibungen auch noch in späteren Phasen der Schwangerschaft keine Seltenheit. Bei Verstößen gegen die Ein-Kind-Regel verhängten Behörden massive Geldstrafen – eine sogenannte Interner Link:

"soziale Kompensations-Gebühr". Paare, die es sich leisten konnten, nahmen diese Geldstrafen für ein zweites Kind in Kauf.

Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International sahen in der Ein-Kind-Politik einen massiven Eingriff in die Privatsphäre und einen erheblichen Verstoß gegen die Menschenrechte. In der Folge der Einführung der Zwangsgrenze kam es zu massenhaften Abtreibungen von Mädchen: Jungen werden bis heute oft als Stammhalter gesehen. Zudem sollen sie im Alter für die Eltern sorgen. Auch nach der Reform der Ein-Kind-Regelung im Jahr 1984 trieben weiterhin viele Chinesinnen – auch auf dem Land – weibliche Föten ab.

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Fuchssprung  18.11.2022, 18:33
@schelm1

Ja, das sind die "Nebenwirkungen" die ich gemeint habe. Die waren schlimm. Aber sehr viel schlimmer wären 2 Milliarden Chinesen.

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schelm1  18.11.2022, 18:39
@Fuchssprung

Selbstzerstörung durch Überbevölkerung, was der Erdbevölkerung insgesamt ohnehin drohen dürfte.

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Nein, erstens es sind "nicht" allgemein zu viele Menschen, in Europa und USA ist das eher ein Gegenteil.
Deine Genannten Zahlen beziehen sich eher auf die Gesamtheit aller Menschen, und in einigen Ländern wäre es auch Sinnvoll aber in anderen verheerend.

We should be much more worried about population collapse

~Elon Musk

Wie immer alle darauf kommen, dass die Erde gerettet werden muss...

Die Erde muss nicht gerettet werden. Diesem Planeten sind wir völlig egal. Wir sind aus einer Laune der Natur heraus entstanden und wir werden füher oder später auch wieder verschwinden. Irgendwann kommt der Tag, an welchem die letzte Generation des Menschen hier leben wird und wenn es soweit ist, dann wird der Planet in der Zeitgeschichte seiner bisherigen Existenz vergleichsweise einen Wimpernschlag benötigen, um wieder genau so zu sein, wie er vor uns war.

Daran wird eine Ein-Kindpolitik nichts ändern, es wird nur das Problem hinauszögern. Wir gewinnen Zeit, mehr nicht. Es trifft dann nicht unsere Generation, sondern einfach ein paar danach.

In reichen Industrie-Staaten wie z.B. Deutschland, ist die Geburtenrate so niedrig, dass man sich sogar Sorgen um die Stabilität des Rentensystems machen muss.

Es besteht also hier kaum eine Notwendigkeit für eine 1-Kind Politik.

Die Länder, in denen die Geburtenrate so hoch ist, sind meist arm.
Dadurch haben viele Menschen keinen richtigen Zugang zu Bildung, Verhütung. Und wenn man keine richtige Altersvorsorge hat, braucht man Kinder, die sich einmal um einen kümmern.

Ich denke in solchen Ländern bringt eine 1-Kind Politik kaum etwas, denn ohne Bildung wissen die Menschen gar nicht, wie sie weitere Kinder verhindern. Und wenn sie es wüssten, könnten sie sich oft die Verhütung nicht leisten.
Ich denke wenn man was gegen die Überbevölkerung tun will, dann muss man erst einmal die Armut bekämpfen.