40Euro für 30min Einzelstunde übertrieben?
Guten Abend.
ich suche momentan eine Reitschule in meiner Nähe und viele bieten seit Corona keinen Unterricht mehr mit Schulpferden an.
ich bin noch ziemliche Anfängerin und hätte jetzt eine Möglichkeit auf Einzelreitstunden auf einem weiter entfernten Hof.
die Dame bietet allerdings pro 30min 40 Euro. Findet ihr das in Ordnung?
12 Antworten
Ich zahle 28€ pro halbe Stunde mit einem Privatpferd. Also sind 40€ mit Schulpferd jetzt nicht so übertrieben.
Also bei mir auf dem Hof kostet eine Einzelreitstunde 45 min 20 €, im Vergleich normaler Unterricht in der Gruppe 10 €, allerdings muss man jedesmal eine Hofaufgabe machen, also z.B. 14 Heunetze oder so, gehört meiner Meinung nach aber auch dazu, genau wie putzen und Satteln, finde den Preis also ganz schön teuer
LG
Ich zahle bei Einzelunterricht für 30 Minuten 47 €. Wobei ich ja das Pferd vorher schon selbstständig warm geritten habe, und auch zum abschließenden Schrittreiten keine Aufsicht benötige, so dass diese 30 Minuten wirklich intensiver Unterricht sind.
Allerdings „gönne“ ich mir das selten, denn ich nehme gewöhnlich an Gruppenstunden teil. Für einen Anfänger ist das natürlich viel, aber wenn die Pferde gut sind und der Unterricht qualifiziert ist, stimmt der Preis. Vielleicht findest du ja anderweitig eine Möglichkeit für günstigere Gruppenstunden, oder kannst den Unterricht mit einer Person teilen.
Ja ok - Qualität hat ihren Preis. Ganz am Anfang wird ein Anfänger ja gewöhnlich erst mal an die Longe genommen, und das ist meist etwas billiger als das, was du dort zahlst, aber man sitzt ja zur Eingewöhnung nur 15 -20 Minuten auf dem Pferd.
Normalerweise sollte es allerdings schon so sein, dass man an der Longe lernt, sicher und einigermaßen im Gleichgewicht zu sitzen, dabei schon mal grob lernt, Gangart und Tempo selbst zu beeinflussen, und dann am Ende der Einheiten „frei gelassen“ wird, um auch ein wenig lenken zu lernen.
Danach geht es meist in Gruppenstunden weiter, wo man das Ganze verfestigt und erweitert; und daran hat man dann einige Jahre zu feilen, bis man beginnen kann, nicht nur Tempo und Richtung, sondern auch die Haltung des Pferdes zu beeinflussen. Letzteres lernen viele Reiter aber im ganzen Leben nicht wirklich, denn dazu benötigt man dann eben schon sehr gute (passende) Lehrpferde und hoch qualifizierten Unterricht, plus etwas Talent.
Nö, das ist gar nicht übertrieben. Je nach Niveau und Ausbildung von RL und Pferd völlig in Ordnung. Da ist schließlich das Pferd mit dabei und die Dame hat mindestens den gleichen Aufwand an Zeit wie mit einem Reiter, der ein Anfänger ist.
Bei beiden Pferden mit einer Rente oder eine Ausfallzeit von maximal 5 Jahren!
40 Euro ist schon sportlich für eine Reitstunde von 60 min, das lässt sich kaum rechnen.
Bei einer Stunde von 30 min. muss das Tier trotzdem jeden Tag 365 Tage im Jahr etwa 1,75 Reitstunden abliefern.
In Gruppenreiten ist es dann auch billiger, aber weil ich halt noch am Anfang stehe sind mir Einzelstunden viel lieber. Ich war vor vielen Jahren schon einmal in Gruppen reiten, und da hat man mir nur kurz und knapp erklärt, wie man das Pferd antreibt und lenkt