27.03.2023 - Ist der Mega-Bahn-Streik gerechtfertigt?

Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen

Ja weil... 57%
Nein weil... 43%

8 Antworten

Nein weil...

Man muss den Rattenschwanz der ganzen Sache beachten

was passiert wenn die Lohnerhöhung kommt

  1. die Unternehmen geben die Kosten weiter
  2. Preise steigen
  3. Kunden überlegen es sich noch mehr ob sich ÖPNV noch lohnt
  4. wenn dann weniger Bahn nutzen müssen Kosten eingespart werden
  5. und wo spart man am ehesten beim Personal

finde die Forderung zu hoch da die Preise ja wieder sinken.

Streiks sind an für sich ok wenn sie gerechtfertigt sind. Hier finde ich es persönlich nicht hier wird nur Macht demonstriert.

und das Angebot der Bahn finde ich angemessen. Einmal Zahlung und Lohnerhöhung.

ich finde auch wer am meisten profitiert ist die Gewerkschaft da sie dann dauerhaft mehr Geld verdient. Denn je höher Lohn umso höher der Gewerkschaftsbeitrag.

das ist vielen auch nicht bewusst. Die Gewerkschaft wird immer gewinnen. Da sie bei jeder Lohnerhöhung mehr Geld erhält

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja weil...

In den letzten Jahren bereits niedrige Abschlüsse getätigt wurden, zunächst wegen Corona und dann wegen der Energiekrise. Bereits dadurch ist ein erheblicher Reallohnverlust eingetreten. Die seit dem letzten Jahr eingetreten enormen Preissteigerungen kommen noch dazu. Somit sind die Forderungen der Gewerkschaften absolut berechtigt. In Anbetracht dessen das von Arbeigeberseite bisher Angebot vorliegen die, wenn es nicht so traurig wäre, als Witz angesehen werden können, ist es an der Zeit ein deutliches Signal zu setzen.

Sollte in dieser Woche keine Einigung erzielt werden, sollten die Gewerkschaften unverzüglich mit der Urabstimmung ihrer Mitglieder zu einem unbefristeten Streik beginnen.

Ja weil...

Wie wir alle wissen, sind die Reallöhne vor allem innerhalb innerhalb des letzten Jahres drastisch gesunken. Man spricht von einer Inflation um die 8%, aber mal ganz ehrlich, wer Lebensmittel kauft, wäre froh, nur 8% mehr zahlen zu müssen. Da sind es eher 30%. Bei Energie sieht es teilweise noch schlimmer aus. Grund sind vor allem die hohen Weltmarktpreise.

Wer gut verdient, merkt das nicht so extrem, aber dummerweise ist der größte Teil der Bahnangestellten in den Lohngruppen E3 bis E5 eingruppiert und verdient demnach zwischen ca 2000 und 2900 Euro brutto. Da ist am Ende des Geldes noch verflucht viel Monat übrig.

Die Forderung eines Mindestbetrags, der für alle gleich ist, ist dabei ein sinnvoller Schritt. Damit möchte man die Schere zwischen arm und reich etwas weiter zusammendrücken. Das dürfte auch der Hauptgrund sein, aus dem die sehr gut verdienenden AG sich so extrem quer stellen.

Ich arbeite übrigens nicht für die Bahn und bin auf die Öffis angewiesen. Es war heute nicht ganz einfach für mich, meinen Arbeitsplatz zu erreichen. Nichtsdestotrotz unterstütze ich die Forderungen uneingeschränkt.

Keine Ahnung, bin nicht gut genug im Thema drin. Ich gehe allerdings davon aus, das es bei einigen von den Angestellten gerechtfertigt ist, bei anderen allerdings nicht.

Ja weil...

Die Bahnleute müssen auch von irgendwas leben. Richtige verlässliche Jobs würden den Streik überflüssig machen.