Findet ihr slutshaming sehr unangebracht?
Ich wurde bereits des Öfteren der obig genannten Tätigkeit bezichtigt, da ich aro/ace bin und somit keine sexuellen Handlungen erziele. Dadurch geriet ich häufiger in Situationen, in denen ich beschimpft wurde, weil ich beispielsweise sagte, dass sich eine Person eher auf ihre Karriere, statt auf ihren sexuellen Werdegang konzentrieren soll! Ich bin mir nicht sicher, ob ich das falsch sehe, aber ich denke, dass man auch als Person, die sexuelle Reize spürt, durch Disziplin von sexuellen Handlungen abhalten können, zumal pornografische Inhalte scheinbar auch zu Konzentrationsverlust und Gedächtnislücken führen sollen (Verweis auf das Buch Warum Nacktbilder zu Gedächtnislücken führen).
7 Antworten
Für mich liest das etwas verklemmt und unaufgeklärt, denn aus meiner Warte heraus ist Sexualität ja nichts falsches sondern ein natürliches Grundbedürfnis eines Menschen was auch positive Effekte hat wie zb Babys 😅 aber auch soziale Harmonie und Verfestigung der Beziehung zum Partner fördert. Ich halte es für falsch Grundbedürfnisse anderen verbieten zu wollen oder zu denken das man durch Disziplin sich entmenschlichen kann.
Gegen deinen ersten Sätze hätte ich nix einzuwenden ich finde Bildung auch wichtiger als reizwäsche oder studieren des Playboys aber die darauffolgenden Sätzen das man es mit Disziplin verhindern kann oder gar geschadet wird ist Humbug in meinen Augen.
Genau das wollte ich wissen! Danke sehr! Ich wusste eben nicht ob das geht und ob das von Betroffenen als erstrebenswert angesehen wird.
Ich kenne die von dir verwendeten Begriffe nicht, halte aber sexuelle Enthaltsamkeit für völlig unangebracht. Besonders mit der von dir genannten Begründung.
Ja, finde ich unangebracht. Unabhängig von Asexualität oder sexuellet Orientierung.
Wir pflegen früher zu sagen: "Leben und leben lassen" oder wer es etwas direkter bevorzugt "kümmer dich um deinen eigenen Scheiß"
Im Endeffekt heißt das nur, dass du keinen großartigen Einfluss auf die Prioritäten anderer Menschen hast. Aber du steckst auch nicht in ihrer Haut um wirklich alle Hintergründe zu kennen.
weil ich beispielsweise sagte, dass sich eine Person eher auf ihre Karriere, statt auf ihren sexuellen Werdegang konzentrieren soll!
Wieso? Ist es nicht wichtig, dass man glücklich im Leben ist? Egal ob man nun Karriere, Familie, Hobbys oder Sex an erste Stelle setzt, solange man mit seinem Leben zufrieden ist, ist doch alles gut. Was bringt es, sich nur auf die Karriere zu konzentrieren, wenn einem das jedes Glück raubt?
Wieso nimmst du dir das Recht heraus, anderen vorzuschreiben wie sie zu leben haben?
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das falsch sehe, aber ich denke, dass man auch als Person, die sexuelle Reize spürt, durch Disziplin von sexuellen Handlungen abhalten können,
Möglich ist es. Aber wozu sollte man es tun? Man kann auch nur von trocken Brot und Wasser leben, aber MÖCHTE man das?
zumal pornografische Inhalte scheinbar auch zu Konzentrationsverlust und Gedächtnislücken führen sollen
Eine Sucht, ja. Ein gesunder Umgang damit: Nein. Aber jede Sucht kann solche Folgen haben. Für Sex oder Selbstbefriedigung braucht man auch nicht zwangsläufig Pornos.
Positive Folgen von SB / Sex sind zb ein besserer Umgang mit Stress, bessere Laune, ein niedrigerer Blutdruck, ein gesünderes Verhältnis zum eigenen Körper und dem Herz und der Fitness tut es gut.
Slutshaming finde ich sehr wohl unangebracht.
Deine Meinung hat aber nichts mit SlutShaming zu tun.