In den Niederlanden gibt es ein anders ausgebautes Radwegenetz. Dort heißt es, man erkennt einen deutschen Radfahrer daran, dass er einen Helm trägt. Dort wachsen auch die Kinder ohne Fahrradhelm auf.
Was ich davon halte? Nichts! Ein Helm schützt im Falle eines Sturzes wirkungsvoll den Kopf. Oft passieren Stürze auf Strecken, die man gut kennt und oft befährt - und für ungefährlich hält. Es reicht eine kleine Unaufmerksamkeit, die einen Fahrfehler zur Folge hat, welche einen Sturz nach sich zieht. Im blödesten Falle wird der Kopf beim Sturz in Mitleidenschaft gezogen.
Jeder sollte wissen, dass eine Kopfverletzung die mitunter schwerwiegendste Verletzung des Körpers ist. Und man möglichst darauf achten sollte, eine solche Kopfverletzung zu vermeiden. Die Folgen können verheerend sein und einen das ganze Leben begleiten.
Ich selber hatte bereits eine solche Kopfverletzung als Kind. Nach einem ganz simplen Sturz unweit von Zuhause. Die Kopfverletzung ist weder angenehm noch sieht sie gut aus. Ein gut sitzender Helm hätte diese Kopfverletzung vollständig verhindert.
Im Grunde kann jeder für sich selber entscheiden, was ihm seine Gesundheit wert ist und wie er diese schützt. Interessanterweise ist ein Helm beim Reiten oder Ski-/Snowboardfahren mittlerweile kein Thema mehr, dort trägt nahezu jeder einen Helm, oftmals ganz freiwillig. Nur beim Radfahren wird ein solcher als Einschränkend und Störend wahrgenommen.
Man hält die Wahrscheinlichkeit für einen Sturz auf den Kopf für Unwahrscheinlich, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist und verzichtet deshalb auf den Helm - legen diese Menschen im Auto dann auch keinen Sicherheitsgurt an, weil man die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Autounfall für Unwahrscheinlich hält?