Warum sind Menschen so doppelmoralisch und unterstützen Zoos usw.?

8 Antworten

Ich meine, dass sind doch voll die Heuchler. Wenn du Tiere liebst, dann unterstützt du doch nicht Einrichtungen, die tierquälerei betreiben.

Zoos betreiben keine Tierquälerei. Das behaupten nur selbsternannte Tierrechtler, die für ihre völlig absurden Behauptungen keine stichhaltigen Belege vorlegen können. Es geht denen noch nicht einmal ums Tierwohl, sondern nur darum, möglichst große mediale Aufmerksamkeit zu bekommen, damit ihr Ego befriedigt wird. Sie bewerfen die Zoos mit Dreck und reden deren Aufgaben klein.

Heuchlerisch ist viel eher, dass diese Menschen offenbar Tiere in eine Zweiklassengesellschaft unterteilen, nämlich in solche Arten, deren Haltung verboten sein sollte (Zootiere) und solche, deren Haltung offenbar okay ist (Haustiere). In der Tierethik nennen wir so etwas Speziesismus.

Zoo- und Haustiere unterscheiden sich in Wahrheit nicht voneinander. Sie alle haben jeweils artspezifische Bedürfnisse, die wir als Halter erfüllen müssen. Dazu sind wir sogar gesetzlich verpflichtet und für einen Zoo gilt das Tierschutzgesetz genauso wie für mich als Katzenhalter oder den Taubenzüchter in dem Dorf, in dem ich aufgewachsen bin.

Fast alle Tiere werden im Zoo deutlich älter als ihre Artgenossen in der Natur. Sie müssen nicht unter Hunger leiden, sterben nicht langsam und qualvoll an Krankheiten oder Verletzungen und sie sind auch nicht dem permanenten Stress ausgesetzt, den sie haben, weil sie in der Natur jederzeit als Mahlzeit enden können. Tiere im Zoo werden bedarfs- und artgerecht gefüttert, medizinisch betreut, werden entsprechend ihren klimatischen Bedürfnissen in Gehegen gehalten, die groß genug sind, um ihren Bewegungsdrang zu befriedigen, die tiergerecht eingerichtet sind und sie werden von den Tierpflegern unfassend beschäftigt, damit keine Langeweile aufkommt. Das sind die Fakten. Boulevardeske Behauptungen wie "Zoos sind Tiergefängnisse" sind es nicht.


kwon56  31.05.2022, 03:45

Die jetzige Tierhaltung ist noch relativ neu. Und sie ist auch nur in wenigen Ländern so.

Der Zoo in Glasgow ist in 2003 unter anderem wegen Tierquälerei geschlossen worden. Das Lönwenkind war von Geschwistern. Nachzulesen bei yt.

2
Darwinist  31.05.2022, 09:15
@kwon56
Der Zoo in Glasgow ist in 2003 unter anderem wegen Tierquälerei geschlossen worden.

2003 ist fast 20 Jahre her. Seitdem hat sich viel getan. 2003 sah der Zoo in Leipzig noch völlig anders aus, heute ist er einer der besten und modernsten Zoos der Welt.

Glasgow blieb geschlossen. Die finanziellen Mittel, die für eine tiergerechte Haltung notwendig gewesen wären, konnten nicht aufgebracht werden.

Das Lönwenkind war von Geschwistern.

Nebenbei bemerkt ist Inzucht unter Löwen in der Natur nicht selten.

2
mypetsandme  21.01.2023, 04:18

Zoos sind tatsächlich Tierquälerei. Das kann auch jeder denkende Mensch selbst sehen, ohne sich groß zu informieren. Um nur ein Beispiel zu nennen: Die Depressionen an denen die Tiere leiden, welche dadurch sogar Selbstverletzung betreiben oder sich gar umbringen, müssten dir das bereits eindeutig belegen.

0
Darwinist  21.01.2023, 10:59
@mypetsandme
Um nur ein Beispiel zu nennen: Die Depressionen an denen die Tiere leiden, welche dadurch sogar Selbstverletzung betreiben oder sich gar umbringen, müssten dir das bereits eindeutig belegen.

Es gibt nur ganz wenige dokumentierte Fälle von "Selbstmord" bei nichtmenschlichen Tieren und die betreffen ausnahmslos Wale, die ohnehin in europäischen Zoos kaum gehalten werden. In Deutschland gibt es nur zwei Halter von Walen, den Zoo Duisburg und den Tiergarten Nürnberg. Aus keinem der beiden ist mir ein Fall von Selbstmord bei den gehaltenen Tieren bekannt.

Es ist außerdem schwer nachzuweisen, dass es sich bei den dokumentierten Fällen wirklich um Selbstmord handelt. Die bewusste Selbsttötung setzt voraus, dass eine Art das Konzept des Todes versteht. Bislang gibt es aber keinen eindeutigen Beleg dafür, dass es außer dem Menschen eine andere Tierart gibt, die ein Verständnis dafür hat. Ich persönlich kann mir zwar vorstellen, dass es auch anderen Tierarten möglich ist, das zu verstehen und zu trauern. Selbst wenn das der Fall ist, müsste aber immer noch nachgewiesen werden, dass es sich bei den dokumentierten Fällen von Selbstmord im Zoo um artuntypisches Verhalten handelt, d. h. dass solche Selbstmorde in der Natur nicht vorkommen und dass die Ursache dafür eindeutig die Haltung im Zoo ist.

0
mypetsandme  21.01.2023, 22:10
@Darwinist

Dass es nur bei Walen dokumentiert wurde, ist falsch. Auch bei Delfinen. Das selbstverletzende Verhalten spricht allerdings ebenfalls Bände.

0
Darwinist  17.05.2023, 10:55
@mypetsandme

Falls du es nicht weißt: Delphine sind Wale.

Auch selbstverletzendes Verhalten kann arttypisch sein. Manche Spinnenweibchen lassen sich von ihrem Nachwuchs sogar auffressen. Noch einmal: du musst erstens nachweisen, dass ein Verhalten nicht arttypisch ist (d.h. nicht in der Natur gezeigt wird) und dann belegen, dass die Ursache in schlechten Haltungsbedingungen liegt.

0

Naja ,die meisten Leute sind dumm! Ganz einfach! Ich denke,Zirkuse mit Tieren gehören verboten!

Weißt du aber,was passiert denn mit den ganzen Tieren,wenn auf einmal keiner mehr in den Zoo geht??Es gibt dann auch keine Einnahmen für Futter mehr! Daran musst du auch denken,außerdem werden auch Tiere gehalten die vor dem aussterben bedroht sind und wie sollen Menschen ein Gefühl für Tiere,Wildtiere entwickeln,wenn sie diese nicht kennenlernen? Ich liebe Tiere über alles und ich meide Zoos und Zirkuse sowieso,aber das sind nun mal die Fragen,die man sich auch stellen sollte.

Ich finde es wichtiger,den Tieren große Gehege und eine optimale Versorgung zu bieten,damit sie sich so gut es nur geht wohl fühlen! Weißt zbs Katzen ,Wohnungskatzen vermissen das draußen nicht,wenn sie es nie kennen gelernt haben und von Baby an in der WHG ,was man nun auch als Gefangenschaft sehen kann ,jedoch sie fühlen sich wohl! Oft wollen die auch nicht raus dann! Man muss es ihnen eben so schön wie möglich machen! Dafür leben sie meist länger.Ok ,liebe Grüße und schön dass Du dir darüber Gedanken machst .

Ich denke es liegt vor allem an der mangelnden Aufklärung. Viele wissen gar nicht, dass Zoos Tierquälerei sind.

Es wird gut geheißen mit Aussagen wie, dass es zum Arterhalt dient. Die Wahrheit ist, dass sich viele Wildtiere in Gefangenschaft gar nicht verpaaren und wenn sie es doch tun ist eine Auswilderung nicht möglich, da sie in freier Wildbahn nicht mehr klarkommen. Damit ist dieses Argument entkräftet.

Leider wissen auch viele nicht, dass die Tiere dort unter Depressionen leiden (können). Wenn man es ihnen erzählt, bekommt man meist Antworten wie:"woher willst du das wissen, haben sie es dir gesagt?". An solchen Aussagen kann man gut erkennen, dass den Menschen das Verständnis für Tiere fehlt. Sie möchten sich nicht informieren, weil es eben Arbeit bedeutet. Tatsache ist aber, dass man diese Depressionen sehr gut sehen kann. Ich finde sogar, dass das sogar ein Leie sehen kann. Aber anscheinend täusche ich mich da. Ich meine, wenn Tiere sich selbst verletzen oder sogar umbringen, ist das nicht genug? Was müssen die Menschen noch sehen, um zu erkennen, dass es für die Tiere eine absolute Qual ist?

Ich dachte bis vor einigen Jahren noch Tierparks wären anders. Dann war ich in einem und was ich da sah, schockte mich auf ganzer Linie. Kaninchenhaltung - aber was für eine. Ein winziges Haus, ohne Freilauf, ca. 20 Kaninchen (große deutsche Riesen) zusammengepfercht. Überall Kot und selbstverständlich schädliches Trockenfutter. Das bedeutet nicht einmal dort informieren sich die Menschen, nein, sie stellen sogar lebensgefährliche Nahrung zur Verfügung. Ich habe eine Beschwerde geschrieben und bin nie wieder in eine solche Einrichtung gegangen.

Diese Kaninchen waren nicht einmal Wildtiere, sie wurden in Gefangenschaft großgezogen. Man könnte sie also durchaus halten, zumal sie für ein Leben in der Wildnis sowieso nicht infrage kommen. Aber dann so eine abgrundtief schlechte Haltung... Den Menschen fehlt einfach der nötige Verstand für Tiere.

Woher ich das weiß:Hobby

Was soll ich davon halten?

Exotische Tiere in Zoos werden oft besser betreut und gehalten als Haustiere bei sog. Tierliebhabern. Viele Haustiere haben nämlich noch immer den Ruf, einfach zu halten zu sein (Hamster, Katzen, Kaninchen...)

Ich war private Pflegestelle für Hamster und habe den Großteil meiner Pflegehamster aus solchen Miniknästen befreit:

Bild zum Beitrag

Und da soll ausgerechnet ein großer, künstlich erstellter und einsehbarer Bau eines in einem Zoo oder Tierpark ausgestellten Hamsters Tierquälerei sein? Ich sage dazu nur: Erst einmal vor der eigenen Haustür kehren!

In der Aquaristik sieht es noch übler aus. So viele Leute kaufen sich Aquarien ohne einen Dunst von der Pflege und den gehaltenen Arten zu haben! Fische werden in Becken gehalten, die ihnen bald zu klein werden. Zum Vergleich hier ein Bild, das ich Dienstag von einem Asien Aquarium in einer zoologischen Einrichtung gemacht habe:

Bild zum Beitrag

Das Becken ist 3x so lang. Ist sowas Tierquälerei?

Es gibt gute und schlechte Einrichtungen. Letztere würde ich nie wieder betreten und mit meinem Geld unterstützen, die anderen dagegen gerne wieder. Kritisch sehe ich die Haltung von Delfinen, Menschenaffen, Elefanten und Eisbären, weil diese Tiere trotz bester Pflege nicht selten einen Knacks bekommen, weil ihnen kein Gehege groß genug ist. Da wünsche ich mir eine andere Lösung oder noch bessere Beschäftigungsmöglichkeiten.

 - (Tiere, Dummheit, Zoo)  - (Tiere, Dummheit, Zoo)

kwon56  31.05.2022, 03:38

Das war gut.

0

Zoos und Aquarien haben mit Doppelmoral nichts zu tun. Gerade Menschen, denen das Leben der Tiere am Herzen liegt sind in Zoologischen Institutionen richtig, weil sie dort Teil von der Rettung ganzer Arten werden können.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

kwon56  31.05.2022, 03:39

Schön .

1
mypetsandme  21.01.2023, 04:29

Ich, als tierliebende Person, habe ein Angebot bekommen im Zoo zu arbeiten. Ich habe abgelehnt. Niemals. Arterhalt, damit wird es gut geredet. Was nützt uns der Arterhalt, wenn diese Tiere nur in Gefangenschaft überlebensfähig sind? Das ist kompletter Quatsch. Da müssen andere Ansätze her. Zoos, in denen die Tiere depressiv werden, ist absolut der falsche Ansatz.

Das Problem hier sind die Menschen, die immer noch an so etwas glauben. Die traurige Wahrheit ist aber: Zoos und Aquarien sind nur für eines da - zur Belustigung des Menschen. Ganz genau so wie der Zirkus.

Bei Aquarien ist das Ganze nochmal eine Nummer schlimmer. Die Fische dort sind allesamt Wildfänge. Versuche Mal tropische Fische in Gefangenschaft zu verpaaren. Arterhalt ist hier also genau so wenig drin.

0
zoos.media  12.02.2023, 13:19
@mypetsandme

Sie haben sich also aufgrund von Lügen dagegen entscheiden eine aktive Rolle bei Artenrettung zu spielen und behaupten Tiere zu lieben? Das passt nicht. Schöne Grüße in den Paulanergarten.

1
mypetsandme  19.02.2023, 23:37
@zoos.media

Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Zoos für die Artenrettung da sind? Entschuldigung, aber das ist schon sehr lange widerlegt. Du scheinst mir nicht auf dem neusten Stand zu sein, willst aber trotzdem deinen Senf hinzugeben, was? Auf diese Weise geht die Welt zu Grunde. Informiere dich gescheit und sprich vielleicht auch Mal mit den ein oder anderen Zoomitarbeitern und Wissenschaftlern. Dann erkennst du, dass ich Recht habe. Alles Gute auf deinem Weg.

0
zoos.media  19.06.2023, 13:22
@mypetsandme

Das ist keine Glaubensfrage - es ist belegt und richtig, dass Zoos Arten retten - viele wurden und noch viele werden gerade von ihnen gerettet. Das kann jeder live vor Ort sehen und nichts davon ist widerlegt.

1