Bin ich gut genug um Musik zu studieren?

5 Antworten

Das kann man so nicht beantworten - das kommt ganz drauf an, 1. wie gut du diese Stücke spielen kannst - das heißt, ob du sie einerseits so gut wie fehlerfrei in dem richtigen Tempo spielen kannst, sie auch gut interpretieren kannst und sie aber auch vor Publikum auf diese Art und Weise spielen kannst. 2. kommt es darauf an, was du studieren möchtest, Klavier Konzertfach (sehr hohes Level auf dem Klavier, da sollte man vorher schon bei mehreren Wettbewerben gespielt haben) oder als Unterrichtsfach - wobei es da auch wieder mehrere Möglichkeiten gibt.

Lg

Das kann dir rein vom Nennen der Stücke her niemand beantworten können. Wenn dein Lehrer oder deine Lehrerin das nicht einschätzen kann, solltest du darüber nachdenken, ob es der*die richtige Lehrer*in ist um dich auf eine Aufnahmeprüfung vorzubereiten. Ich weiß, dass das echt hart und fies ist, aber wenn du eine Aufnahmeprüfung bestehen willst, brauchst du leider auch eine*n Lehrer*in, der*die dich ganz gezielt auf die Aufnahmeprüfung vorbereiten kann und eine Vorstellung davon hat, was dort verlangt wird! Wenn du das wirklich möchtest, würde ich dir empfehlen, besser jetzt nach einem wirklich guten Lehrer zu suchen als kurz vor der Aufnahmeprüfung. Ich hatte den Rat damals nicht und hätte besser deutlich früher von meiner Lehrerin wegwechseln sollen. Letztlich wurde alles gut und ich hab meine Aufnahmeprüfung bestanden. Aber hinterher wusste ich dann auch, was ich mir bei ihr alles falsch antrainiert habe. :(

Dann ist es natürlich - wie schon genannt - wichtig, zu wissen, was du überhaupt genau studieren willst! Wenn ich da noch irgendwie weiterhelfen kann, kannst du mich gerne anschreiben. Aber letztendlich musst du wissen, was du 1.) studieren möchtest und 2.) damit später machen willst!

Wenn du weißt, was du studieren willst, such dir eine Musikhochschule raus, an der du dir vorstellen könntest, zu studieren und schreibe eine*n der Klavierprofessor*innen an und frag nach, ob du so zur Einschätzung mal vorspielen könntest. Das ist gar nichts ungewöhliches, sondern gängige Praxis an Musikhochschulen. Manche haben das irgendwie nicht so gerne, aber wenn dich einer abweist, schreib einfach eine*n andere*n an!

Besprich das aber am besten mit deine*m Lehrer*in und besprich auch die Rückmeldungen, die du an der Musikhochschule bekommst mit ihm*ihr. Häufig kann man auch aus diesen Rückmeldungen echt viel mitnehmen, woran man noch arbeiten muss und wie man sich am besten vorbereitet!

Das kann Dir am einfachsten Dein Lehrer beantworten. Wenn Du Klavier als Hauptfach studieren möchtest, musst Du ohnedies eine Aufnahmsprüfung an einer Musikuniversität machen. Frage dort nach, die sagen Dir dann auch vorher, was du können solltest.

Kann sein, ... aber viel wichtiger finde ich die Frage, warum willst du Musik studieren? Was versprichst du dir vom Studium, was stellst du dir vor? Wer finanziert das Studium und was kannst du mit dem absolvierten Studium anfangen?

Ich kenne mehrere Personen mit Musikstudium, die danach eine ganz andere Ausbildung gemacht haben, um zu einem vernünftigen Einkommen zu kommen und jetzt nur noch hobbymässig auftreten.

lg mary  


kattsiermiau  08.01.2017, 12:15

Stimmt, ich wär auch fast bei der Aufnahmeprüfung für Musik gelandet und hab mich jetzt doch dazu entschlossen, was ganz anderes zu machen, weil 1. Lehrer nicht der begehrendste Job ist und 2. weil ich selbst mehr vom Leben möchte als (sehr oft) unmotivierten Schülern zur Musik zu begeistern.

Auch wenn viele Menschen mir immer wieder sagen, es ist schade ums Talent, finden sie es am Ende doch gescheiter.

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Zum Teil werden bereits zur Aufnahmeprüfung hoch virtuose Stücke gespielt, wie z.B. Etüden von Chopin oder Liszt. 

Ist zwar nicht gefordert, jedoch wirst du zwangsläufig an denen gemessen. 

Die Zeiten wo Klaviersonaten von Mozart oder “leichtere“ Klaviersonaten von Beethoven reichten, sind vorbei.