Rh- und Rh+ beschreiben, ob ein bestimmtes Antigen namens 'D' vorhanden ist oder nicht.

Eine Person, die 'Rhesus negativ' ist, hat dieses Antigen nicht. Eine Person, die 'Rhesus positiv' ist, schon.
Und eine Rh negative Person hat kein Ersatzantigen. Da ist einfach nix an der Stelle, wo ein D-Antigen wäre.

Also, wenn eine Person, die Rhesus Negativ ist, rote Blutkörperchen in den eigenen Blutkreislauf kriegt, die das D-Antigen haben, dann 'denkt' sich das Immunsystem so 'Oh shit, das ist was das ich nicht kenne. Das gehört nicht zu mir, das ist safe voll gefährlich. Ich muss das abwehren!'. So bildet das Immunsystem dann Antikörper gegen das D-Antigen.
Wenn eine Person aber Rh positiv ist, und Rhesus negatives Blut bekommt, dann ist da ja kein Merkmal, an dem erkannt werden könnte, dass das körperfremd ist. Gegen Nichts kann man nunmal keine Antikörper bilden.

(Natürlich habe ich in meiner Antwort das D-Antigen isoliert betrachtet, ohne Beachtung anderer Blutgruppensysteme oder den anderen Merkmalen des Rhesus-Systems).

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Menschen, die 'Rh positiv' sind, haben ein bestimmtes Merkmal namens 'D'. Rh negativ sein zeichnet sich dadurch aus, dieses Merkmal nicht zu haben. Und es gibt kein Ersatzmerkmal, das fehlt dann einfach.

Und gegen etwas, das nicht existiert, kann man keinen Antikörper bilden.

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Sowohl als auch.

Kann auch noch lustiger werden.

Nehmen wir mal an, der Mann hat mit seiner Frau&Tochter noch eine Tochter. Und diese Tochter heiratet dann den Vater des Mannes. Der ihr Großvater und Urgroßvater auf einmal ist.
Dann wird diese zweite Tochter zur Stiefmutter des Mannes.
Das kann man noch weiter spinnen: Er ist ja dadurch der Vater seiner Stiefmutter. Und damit sein eigener Großvater. Oder Urgroßvater, wenn man über die Linie der Tochter geht, die er geheiratet hat.

Wenn die zweite Tochter mit dem Vater des Mannes ein Kind hat, ist dieses übrigens für den Mann gleichzeitig Enkel, Urenkel und Halbgeschwister.

Es gibt ein Lied über eine ähnliche Situation, in der es aber tatsächlich keinen Inzest gibt, weil immer nur Leute heiraten, die nicht leiblich verwandt sind. Heißt "I'm my own grandpa", ist halt englisch, aber gibts auf Youtube.

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Es gibt keine Gesetze in DE, CH oder AU, die es verbieten, bestimmte Kleidungsstücke zu tragen, die nicht mit den Klischees über seine Genitalien bei Geburt übereinstimmen.

Wenn du eine geschlechtsabhängige Arbeitsuniform hast, musst du dich aber unter Umständen outen, um überhaupt die andere Version zu bekommen. Bei mir zb wäre das kein Problem, da wir die Kleidung nicht speziell melden müssen - man geht halt zum Regal und holt raus. Anderswo ist es aber anders. Du wirst ja wissen, wie du an deine Uniform gekommen bist, wenn du überhaupt eine hast.

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Im Rahmen von Infekten und so hast du doch bestimmt schonmal was von Antikörpern gehört, oder?

Antikörper sind bestimmte Eiweiße, die von vielen Tierarten produziert werden. Sie dienen unter diesen natürlichen Bedingungen dem Immunsystem zur Abwehr. Antikörper haben nämlich einen bestimmten Bereich, der super komplex und einzigartig sind. Jeder Antikörper kann an je ein bestimmtes Molekül binden. In der Regel geht es dabei um Moleküle auf der Oberfläche von Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren.

Man kann Antikörper aber auch künstlich herstellen, und dabei kann man sogar steuern, an was dieser Antikörper binden können soll.
Außerdem kann man künstlich hergestellte Antikörper "markieren". Meistens geschieht das mit einem Enzym, aber es ist auch möglich, das mit Fluoreszierenden oder radioaktiven Stoffen zu tun.

Heißt, man schaut nicht nach dem Blut, indem man mit der Lupe sucht.
Man mischt ein bisschen Stuhl mit einer Lösung, die künstlich hergestellte Antikörper enthält, die an Blut, beziehungsweise den roten Blutfarbstoff 'Hämoglobin' binden können. Ungebundene Antikörper werden anschließend entfernt. Dann muss man nur noch die oben genannte Markierung testen, denn die kann man sehr wohl sehen - dafür ist die Markierung ja da.
Wenn die Markierung da ist, dann ist auch Hämoglobin da. So kann man dann den Rückschluss ziehen.

Das ist so die Kurzversion davon, was ein "immunologischer Test" ist.

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Nein. Ich wurde in ein paar Fällen mal, nachdem ich in eher suspekten Kategorien Antworten gegeben habe, von den Fragestellern per Nachricht oder Freundschaftsanfrage angeschrieben mit 'Hi' oder 'Wie gehts' oder so. Also Fälle, in denen man nicht Sherlock sein muss, um darauf zu schließen, dass die Leute früher oder später die Unterhaltung in einschlägige Richtungen getrieben hätten.
Ich bin darauf nie eingegangen, und die haben es nie ein weiteres Mal versucht.

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Wir hätten alle dasselbe Problem, das Großbritannien seit dem Austritt hat: Einen ganzen Haufen ungeregelte Sachen. Grade, was zb Verbraucherschutz, verbotene Stoffe in Lebensmitteln und ähnliches angeht. Weil diese Sachen alle auf EU-Ebene reguliert sind, nicht auf der staatlichen Ebene.

Also, solange, bis entsprechende Gesetze verabschiedet sind, kann dann zb das Wort 'Parmesan' auf eine Packung Sägemehl gedruckt werden. Oder Obst darf in Formalin gebadet werden, bevor es zu Joghurt verarbeitet wird.

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Eine Theorie ist tatsächlich, dass die Zentren für Schmerz und Lust/Freude sehr nah beieinander sind - so nah, dass sie sich bei manchen Leuten eben überschneiden.

Es gibt aber auch andere Theorien, die weniger Neurobiologisch sind.

ZB, dass es nicht direkt um den Schmerz geht, sondern um das Adrenalin. Um die Aufregung.

Dann wäre da einfach die Theorie, das man durch BDSM extremen Gefahrensituationen begegnen kann, ohne dabei wirklich in Gefahr zu sein. So kann man seine Gefühle und Ängste sicher bearbeiten.

Zum anderen geht es sicher manchen auch nicht um den Schmerz selbst, sondern um das danach. Um das Gefühl von "Ich habe es geschafft, das durchzustehen".

Generell geht es für die devoten Teile bei BDSM auch viel um Abgabe von Kontrolle. Ums 'Sich fallen lassen können'. Darum, das man nicht bewusst über irgendwas nachdenken muss, sondern sich einfach verlassen kann darauf, dass jemand da ist, der das denken übernimmt. Man muss nicht kompliziert denken, wenn man weiß, das man gleich den nächsten Schlag auf den Po bekommt.

Und: Wenn man sich durch die Schmerzen viel auf seinen Körper konzentriert, und auch durch den Schmerz empfindlicher wird, sind sexuelle Erlebnisse danach nur noch intensiver. Wobei man hier auch klar dazu sagen muss: BDSM Ist nicht immer etwas sexuelles.

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3.

Das wird in vielen Büchern so gemacht, weil das so Standard ist. Zu sagen, dass du das nicht machen willst, weil es dir nicht gefällt, ist, als ob du sagst "Ja ich weiß das man das Wort 'Feder' mit F und einzelnen Es schreibt, aber mir gefällt das nicht. Ich schreibe das jetzt Phehdär".

Ab und zu eine Redeeinleitung dazu, dann passt das schon.

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Ich finde, das 🤗 freundlicher wirkt, weil ich diesen tatsächlich dann nutze, wenn ich es ernst meine. Wenn ich wirklich freundlich und nett sein will.

😘 benutze ich eher ironisch. Wenn ich zb eher als Witz mit Freunden so tue, als wäre da mehr als platonisches (In gegenseitigem Einverständnis und beide machen mit). Oder so als. "Kiss my ass". Kann also sogar eher in eine Richtung gehen, in der ich mich über eine Person aufrege.

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Bei Frauen wäre das noch total im Referenzbereich, bei Männern nur geringfügig erniedrigt.
An der Stelle: Referenzwerte wurden statistisch ermittelt. Sie sind ein statistisches Mittelmaß und kein objektiver Fakt. Manche Leute fallen da eben geringfügig raus, ohne tatsächlich krank zu sein. Siehe Gaußsche Verteilungskurve.

Wenn ich Werte von Patienten sehe, die GI-Blutungen haben, sind die Werte meistens weit unter 10. Hab durchaus schon Werte mit 4,0 gesehen bei dem Krankheitsbild - sowohl akut als auch chronisch.
Und, um eine Orientierung zu haben, woher deine minimale Abweichung kommt, bräuchte man die Ery-Konstanten. Hast du hier nicht aufgeführt, dann kann ich dir da auch nicht helfen.

Wenn es dir nicht gut geht und nix gefunden wurde, beharr weiter drauf, nachzuforschen. Wenn du keine Symptome hast, dann frag deine Behandelnden, ob und wann man das nochmal kontrollieren sollte, und halte dich daran.

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Richtig, das Stylistenteam wurde in den Filmen durch Effie ersetzt. In Bezug darauf, wer Katniss Styling für die Propaganda-Spots übernimmt.

Das liegt hauptsächlich daran, das Effie in den Filmen davor wesentlich mehr Präsenz hatte als das Stylistenteam - weil eben viel von dem, wie Katniss Bild von den drei sich ändert, nicht auf die Leinwand übernommen werden konnte. Schließlich wurde sich entschieden, keinen vorgelesenen Monolog von Katniss einzuspielen - anders wäre das kaum gegangen.

Ich mag beide Varianten, habe keinen Favorit dazwischen. Das Buch bringt die Arcs der Stylisten mehr zum Ende, dafür fehlt aber das Ende von Effie irgendwie. Der Film gibt Effie einige super gute Lines, die Humor in die sonst düstere Story bringen.

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Wenn man dabei explizit Schmerzen haben will, dann ja. Wenn das eine eher unabsichtliche Stressreaktion ist, dann nein.

Ich kann nicht in den Kopf deiner Freundin gucken, das kann nur sie selbst. Du kannst versuchen, mit ihr zu reden - achte nur darauf, weder ein vages "Wenn was wäre, könntest du mit mir reden" zu verwenden (Führt nur dazu, dass du die ganze Last auf sie abwälzt und sie deshalb nur noch mehr Überwindung braucht, mit dir zu reden) noch irgendeinen anklagenden Ton im Sinne von "Warum tust du sowas".

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Also, erst mal ist da die Frage, ob er überhaupt fruchtbar ist. Manche Leute mit AGS wären ja ohne AGS körperlich weiblich, haben nur dank AGS einen Penis. Aber eben keine Hoden, und sie produzieren entsprechend keinen Samen.

Wenn das möglich ist, gäbe es eine Methode, die bei manchen Erbkrankheiten verwendet werden kann, und zwar mithilfe von künstlicher Befruchtung.
Heißt, er spendet Samen, du spendest Eizellen, die werden im Labor befruchtet und wachsen gelassen. Nach ein paar Tagen entnimmt man dem Zellhaufen ein paar Zellen, die man dann genetisch untersuchen kann. So identifiziert man gesunde Zellhaufen, und einen der gesunden bekommst du dann eingepflanzt, womit dann dein Teil der Schwangerschaft los geht.
Theoretisch könnte man auch den künstlichen Teil weg lassen und nach ein paar Wochen Schwangerschaft Tests durchführen und bei positivem Ergebnis abtreiben (Bei Krankheit des Kinds ist das auch noch länger als Woche 14 möglich). Ob du das kannst und möchtest, ist aber eine ziemlich schwierige Frage.

In der Theorie gäbe es auch noch die Methode, entsprechende Gene zu reparieren, wenn kein nicht-betroffener Zellhaufen entsteht. Diese ist aber für den Gebrauch an Menschen weltweit noch nicht zugelassen. Eventuell reicht aber bloßes Aussuchen nicht, je nachdem, wie sich die Krankheit überträgt.

Es wäre natürlich auch möglich, dass ihr euch über andere Wege informiert, wie ihr Kinder haben könntet. ZB über eine anonyme Samenspende oder Adoption.

Wenn der Kinderwunsch akut ist, würde ich mich an eurer Stelle mal an eine Kinderwunschklinik wenden. Die können unter anderem auch dich testen, ob du Überträger bist, entsprechende Methoden anbieten usw.
Aber, das muss ich an der Stelle dazu sagen: Höchstwahrscheinlich wird davon gar nichts von der Krankenkasse übernommen. Untersuchungen und Verfahren werdet ihr aus eigener Tasche zahlen müssen, und das können Tausende Euro sein.

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Also, den meisten trans Personen, die sowas sagen, wäre es ziemlich egal ob cis Mann oder cis Frau.

Klar ist trans ein Weg, zu sich selbst zu finden. Aber es wäre doch schöner, wenn man innerhalb von einem einzigen Heureka-Moment zu sich selbst finden könnte, anstatt jahrelang Gutachter, Ärzte und Ämter abklappern zu können - und dann immer noch an den Kopf geworfen zu kriegen, dass man immer noch nicht genug sei.

Es wäre auch schön, wenn man ein selbst hätte, das nicht in zig Ländern unter Strafe steht und bei dem man in den restlichen Ländern auch noch gern in Selbstjustiz verprügelt, vergewaltigt oder ermordet wird. Oder von der eigenen Familie verstoßen.

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Dir ist klar, dass diese Begriffe sich nicht gegenseitig ausschließen? Du könntest theoretisch alle davon benutzen.

Girlfluid könntest du auch sagen, es gibt auch den Begriff "Genderfae" oder "Genderdoe", die jeweils beschreiben, das jemand genderfluid ist, aber immer eher in einer femininen Richtung bleiben.
Auch 'girlflux' könnte vielleicht passen. Das heißt dann, dass du zwar nicht immer konstant bist, aber leichte Verschiebungen vorkommen. Das sich die Anteile ändern, aber nix verschwindet oder neu dazu kommt.

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Kommt auf mehr Faktoren an als nur, ob es mehrere Perspektiven gibt oder nicht.

Grade im 'YA-Romance-Fantasy' Genre hab ich damit eher schlechte Erfahrungen gemacht. House of Night würde ich mal als Beispiel nehmen. Die Hauptperspektive ist die von Zoey, und ab ca Band 6 dürfen auch mal andere Perspektiven ein Kapitel haben. Dabei bestehen die Kapitel der anderen Charaktere halt nur daraus, dass sie Zoey bewundern und auf die Fresse kriegen. Weil nur diese supertolle supermächtige superattraktive Hauptperson etwas signifikantes gegen die Bösewichte ausrichten darf. House of Night wurde dadurch zum Paradebeispiel dafür, was man nicht tun sollte - zumindest nicht, wenn man etwas anderes als eine Mary Sue schreiben will.

Hab aber auch schon recht gute Beispiele gelesen, bei denen sehr gut damit gespielt wird, dass dadurch die Leser mehr wissen als je einer der Charaktere. Vor allem interessant ist das, wenn die einzelnen Perspektiven sich gegenseitig anlügen oder täuschen, und ergo auch auf verschiedenen Seiten stehen. Speziell dann, wenn sich diese Seiten nicht einfach nur in 'Die Guten' und 'Die Bösen' unterteilen lassen, und sich auch nicht auf zwei Gruppen beschränken. Grade lese ich zb 'Dark Space' von Jasper T. Scott, der das ziemlich gut hinkriegt.
Verschiedene Perspektiven werden grade dann auch interessant, wenn es dadurch so kommt, das nicht einfach die Geschichte einer kleinen Gruppe von Leuten erzählt wird, sondern die Geschichte der gesamten Menschheit. Das macht zb die Trilogie 'Remembrance of the earth's past' / Trisolaris von Cixin Liu ganz gut, oder 'Eines Menschen Flügel' von Andreas Eschbach. Letzteres ist insbesondere deshalb interessant, weil sich keine Perspektive je wiederholt.

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Manche Leute möchten sich nicht als 'queer' beschreiben - die meisten nennen als Grund entweder, dass sie selbst mit dem Begriff schon beleidigt wurden (Es war schließlich mal eine Beleidigung, erst seit den 80ern ist das mehr und mehr ein Wort, mit dem sich Menschen selbst beschreiben), oder dass sie nicht finden, dass sie allzu sehr vom mainstream abweichen - zb als heteroromantische asexuelle Person. Vom Plus werden diese Menschen trotzdem erfasst.

Außerdem ist das Wort Queer nicht ausschließlich deshalb drin, weil es ein Sammelbegriff ist - sondern auch deshalb, weil es von vielen Leuten als Selbstbezeichnung gewählt wird.

Und: Es gab fast nie ein einheitliches Akronym, es gab immer wieder neue Entwürfe, und die Ideen, ein Q, einen Stern oder ein Plus anzuhängen waren erst isoliert voneinander. Hat man dann kombiniert, weil man nichts weglassen wollte.
Es gibt übrigens immer noch nichts einheitliches. Am verbreitetsten sind LGBTQ und LGBTQIA+. Im Deutschsprachigen Raum sieht man teils noch LSBTTIQ+.

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