Würdet ihr dieser Ansicht eher zustimmen oder widersprechen?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

nein, ich empfinde das alles absolut nicht so 55%
geht wa 36%
ja, es fällt mir schwer zu akzeptieren, wie sinnlos alles ist 9%

5 Antworten

geht wa

Ich bin ziemlich klug, sehe gut aus und hab mit 33 geerbt.

Ich finde das Leben ist perfekt und ihr solltet einfach weniger weinen und mehr lernen.

Ich kannte mal einen, der konnte fast jede Frau haben, war aber dumm wie Brot.

Er hat wirklich tatsächlich einen guten Job bekommen.

Aber sie haben wohl gemerkt, was er kann und er ist aus der Großstadt in ein Bauerndorf versetzt worden.

Aber den Grundjob hat er shcon 20 Jahre.

nein, ich empfinde das alles absolut nicht so

Das ist wie die Legende vom Drachen und Koi. Ein Drache wurde mit natürlicher Begabung und stärke gesegnet, während der Karpfen ganz unten steht, und keins dieser Geschenke erhalten hat. Wenn der Koi jedoch den Gelben Fluss und alle Wasserfälle bis hin zum Drachentor bewältigen kann, dann steigt er auf, und wird ebenfalls selbst zum Drachen. Der eine bekam alles in den Schoß gelegt, der andere hat es sich erarbeitet, und doch stehen beide auf der Selben Stufen. Mit genug Ehrgeiz, Ausdauer und Willensstärke kann jeder Koi zum Drachen werden, wichtig ist nur, dass man nicht aufgibt.

Die Leute in deiner Analogie mit der Firma sollten nicht den einfachen Ausweg nehmen und gehen, sondern durch Leistung beweisen, dass sie ebenfalls ein Gehalt verdienen. Man kann immer an sich arbeiten und sich weiterentwickeln.

Was allerdings auch dazu gehört ist Akzeptanz und selbstliebe. Auch ein reinblütiger geborener Drache ist nicht ohne Makel, doch lernte er mit seinen Fehlern zu leben, und so ist es bei uns Menschen auch. Fehler machen uns einzigartig und definieren uns als Person. Wäre echt öde wenn jeder gleich wäre. Wenn man selbstbewusst ist und zu seinen Fehlern steht, ist das attraktiver als zu versuchen sie zu verstecken.

Zusammenfassend ist jeder Mensch seines eigen Glückes Schmied. Es gibt natürlich solche, die nichts an ihrem Schicksal ändern können, bspw. Schwerbehinderte oder Menschen mit mentalen beeinträchtigungen, aber abgesehen von denen hat jeder Mensch die Chance zu besten Version seiner selbst zu werden, und ebenfalls zu einem Drachen zu werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Deine Analogie hakt, weil die anderen 40 Mitarbeiter trotzdem Geld bekommen. Lass es von mir aus nur 4000€ sein, also weniger als die anderen 10.

Ja, manche Menschen haben bessere oder schlechtere Startbedingungen, aber im Endeffekt bleibt jeder seines eigenes Glückes Schmied. Jeder Mensch mit guten Startbedingungen kann ebenfalls abstürzen. Es ist halt nur deutlich einfacher zu behaupten dass man dafür nichts kann und die Anderen einfach alles besser haben.

nein, ich empfinde das alles absolut nicht so

Wenn an so einem Gedanken was dran wäre, dann wäre ich Hochkriminell, in totaler Armut und vermutlich sogar tot.

Mein Leben bestand nur aus Gewalt. Hab 9 Knochenbrüche, 2 Nahtoderfahrungen, Folter und und und vor meinem 19 Lebensjahr erlebt.

Nach deinem Gedankengang, hätte NIEMALS irgendwas aus mir werden können. Und ja ich gebe zu, ich hatte meine Phase wo ich auch dachte mein Leben sei verflucht oder so.

Aber statt rumzuheulen und die schuld auf andere zu schieben, hab ich mich selbst eingewiesen, an mir gearbeitet, ne Umschulung gestartet, mein Leben Schritt für Schritt aufgearbeitet und überarbeitet.

Und voila.

Heute bin ich Programmierer mit einem recht guten Gehalt, habe eine unglaublich wundervolle Frau an meiner Seite, wir haben 2 Pferde und 2 Hunde die einfach perfekt sind und auch ansonsten ist das Leben einfach nur ein wahr gewordener Traum und das jeden einzelnen Tag.

Musste ich dafür extrem viel Kraft aufbringen?

Ja natürlich. Aber generell kommt Erfolg nur ganz ganz selten und bei extrem wenigen Menschen automatisch....

Die allermeisten die Erfolg im Leben haben, mussten sich reinhängen und haben es sich verdient heute im Luxus zu leben.

Wie gesagt. Wenn man aufhört rumzuheulen und die schuld anderen zu geben und an sich selbst arbeitet. DANN fängt man an den richtigen weg zu gehen.

Das ist zumindest meine Erfahrung damit.

geht wa

Meh.

Derjenige verglich das Ganze mit einer Firma, in der sagen wir 50 Beschäftigte sind, in der alle die gleiche Arbeit verrichten, jedoch 10 Beschäftigte 5000 € monatlich erhalten, während die restlichen 40 keinen Lohn erhalten.

Der vergleich hinkt wie ich finde etwas. Bzw kann man hier dranne die Depression desjenigen sehen.

Das problem daran ist: Der vergleich hinkt gewaltig.

Und das aus sogar 2 perspektiven.

Nehmen wir als erstes die ganzheitliche. JEDER mensch in D der nicht vieleicht gerade auf der strasse lebt. Gehört zu diesen 10 Leuten wenn man die gesamte welt betrachtet. Unser lebenstandard ist so hoch das wir dinge wie Hunger, wirkliche armut. Kriegszustände. Überhaupt nicht kennen. Und in anbetracht dessen. Kann man das ganze nur als Jammern auf Hohem niveau bezeichnen.

Dann die rein lokale perspektive. Hier hinkt der vergleich schlichtweg. Weil es eben reines schwarzweis denken ist. Endweder man ist bei den 10 leuten dabei und kriegt was. oder man kriegt nichts. Das ist unrealistisch. Die welt ist grau und kompliziert. So einfach kann man es sich nun auch nicht machen.

Aber wie gesagt. Das diese sichtweise so ist ist nachvollziehbar wenn es sich um einen Depressiven menschen handelt. Die Krankheit selbst sorgt für diese sichtweise. (Andere dinge wie z.b. Borderline können auch zu einem schwarzweisdenken in dieser führen.)

Grundsätzlich hat er durchaus recht. Ja. Die welt ist nicht Fair. Manche haben glück und haben es einfach. Und manche haben es schwerer. Und die extreme sind weit, weit auseinander. Von jemanden der in eine reiche familie geboren wird und milliarden an erbe erwarten kann bis hin zu jemanden der als kindersklave geboren wird und sich mit 20 totgeschuftet hat. So ist das leben nunmal.

Überträgt man dieses Prinzip aufs Leben, so müssten die meisten Menschen eigentlich hochgradig depressiv sein und zumindst über den Suizid nachdenken.

Nur ist die welt eben nicht schwarz/weiss. Der trick zu zufriedenheit für die meisten menschen ist schlichtweg bescheidenheit. Der ständige blick auf die grossen erfolgreichen und die ständige selbstoptimierung und "man muss besser werden" haltung. Ist etwas das vielen einfach im weg steht.

Man muss sich nur mal stämme von eingeborenen anschauen. Die haben nen lebenstandard der mit unserem nicht zu vergleichen ist. Dennoch sind diese menschen zufrieden und glücklich sofern sie jetzt nicht unter problemen wie hunger etc. leiden.

Eigentlich braucht der mensch nicht soo viel um zufrieden zu werden. Es ist sogar soweit ich weiss nachgewiesen das z.b. gehalt ab einer bestimmten menge nicht zu mehr zufriedenheit führt wenn dieses steigt. Wir sehen es ja auch an der gesellschaft selbst. Die Reichen haben genauso ihre probleme mit denen sie zu kämpfen haben. Die für andere menschen nicht nachvollziehbar sind. Weil sie froh wären überhaupt ersteinmal soetwas zu haben und deshalb nicht verstehen können wieso jemand unglücklich darüber ist sich aus irgendeinem grund nicht die dritte 5000€ handtasche kaufen zu können....

Klar gibt es manche menschen die einfach ne akarte gezogen haben im lokalen vergleich. Keine frage. Und die haben es auch schwer. Aber am ende sind es auch nur vergleichsweise wenige.