Womit rechtfertigen Fitnessstudios eine Aufnahmegebühr von 50 bis 100€?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das sind einfach versteckte Kosten, die bereits eingeplant sind. Nichts weiter. Man könnte das natürlich auch ganz fair und transparent gestalten, aber dann müsste man eben einen höheren Monatsbeitrag nehmen. Da die Kosten dann offensichtlich sind, schreckt das einige potenzielle Kunden möglicherweise ab.

Weil wenn ich sehe, das kostet 49,90 im Monat, dann sind das ca 600,- im Jahr, das kann noch interessant sein. Wen ich aber dann zusätzlich zu den 50,- im Monat noch 150,- Aufnahme verlange, pro Quartal 40,- als Trainerpauschale, 10,- Euro Administrationsgebühr je Quartal und 5 Euro im Monat für die Getränke-Flat, dann sind wir im ersten Jahr bei 1010,- Euro bzw ohne Aufnahme schon bei 860,- Euro im Jahr, statt der beworbenen 600,- . Damit ist man dann effektiv eben bei 71,- / 72,- Euro Monatsbeitrag, wenn man es umrechnet. Da würden viele potenzielle Interessenten gleich abgeschreckt.

Ist bei vielen Handyverträgen ja ganz ähnlich.

Es geht darum, mit einem möglichst niedrigem Monatsbeitrag zu werben. Die "versteckten" Kosten wie Aufnahmegebühr, Trainerpauschale, Administrationsgebühr, Getränke-Flat und wie man das sonst noch nennen kann, erfährt man häufig erst ganz konkret im Anmeldevorgang, und die meisten machen dann keinen Rückzieher mehr.

In dem Studio wo ich bin, familiengeführt, gibt es sowas nicht. Der Monatsbeitrag ist der Beitrag. Man zahlt das, was vorne an der Tür steht. Keine Aufnahme, keine Trainerpauschale oder sonstiges. Auch die gekühlten Getränke aus einem Getränkespender sind inklusive.

Man kann davon ausgehen, dass dies bei gefragten und ausgelasteten Studios der Fall ist. Aktionstage gibt es eben dann mal, wenn viele Verträge ausgelaufen sind, ohne dass ausreichend neue Mitglieder hinzugekommen sind.

Man müsste jetzt mal recherchieren, aber ich gehe davon aus, dass es bei den nicht überlaufenen Studios keine Aufnahmegebühr und auch keine Service-Pauschale gibt.

Womit rechtfertigen Fitnessstudios eine Aufnahmegebühr von 50 bis 100€?

Gute Frage. Habe ich nie verstanden.

Einige nehmen auch noch pro Quartal eine Servicepauschale.

Für was auch immer die sein soll, welcher Service damit gemeint ist ist mir ein Rätsel. MMn hat die nur den Zweck den Beitrag niedriger aussehen zu lasen als er eigentlich ist. Statt z.B. 40,- / Monat zu nehmen nimmt man nur 35,- plus eine "Servicegebühr" von 30,- zwei mal im Jahr, so sind es unterm Strich auch 40,-, aber erst mal sind es nur 35,- . Täuschung in meinen Augen, um nicht zu sagen verars***. Ich würde von sowas nach Möglichkeit die Finger lassen.

An Aktionstagen bekommt man das Ganze auch ohne Anmeldegebühr. Prinzipiell geht das also.

Eben.

Soweit ich weiß, leben Fitnessstudios davon, möglichst viele Mitglieder zu haben, warum diese Barriere direkt zum Einstieg?

Die Ketten leben davon daß sich Leute anmelden aber nicht zu Training kommen. Täten das alle die zahlen würde dieses Modell nicht funktionieren weil die Gyms hoffnungslos überfüllt wären. Ein Trainer von McFit hat mir mal erzählt daß 6.000 angemeldet sind, aber nur 1.000 regelmäßig trainieren. Täten das alle 6.000 würde das niemals funktionieren.


Rosenmary 
Fragesteller
 18.05.2024, 12:17

Letzteres habe ich auch gehört und ich kenne selbst mehrere, die bezahlen und nicht hingehen.

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Damit werden oft optisch günstige Monatsbeträge kaschiert.

Natürlich macht die administrative Behandlung von Mitgliederbewegungen immer Aufwand.

Da hängt immer ein ganzer Rattenschwanz dran, den man von außen nicht immer gleich sieht.

50 ... 100 Euro halte ich jedoch auch für überzogen, wenn keine anderen Leistungen dahinterstehen.

Alles, was bis 35 EUR ist, kann man durchgehen lassen.

Da hast du dir das falsche Gym ausgesucht. Ich habe keine Aufnahmegebühr bezahlt


Rosenmary 
Fragesteller
 18.05.2024, 17:02

Ich habe mir keins ausgesucht.

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