Wo geht bitte das wasser aus der ebbe hin wenn es sich zurückzieht?

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Bei Ebbe kann man vom deutschen Festland aus zu Fuß auf einige Inseln wie die ostfriesische Insel Baltrum laufen. Wo sonst Schiffe fahren und die tosende See schäumt, sieht man dann Wandergruppen, die durchs Watt (so nennt man die Küstenbereiche, die bei Ebbe trocken liegen) spazieren. Doch wo ist das Wasser bei Ebbe hingeflossen und warum gibt es Ebbe und Flut eigentlich? Kann man die Gezeiten nur an der Nordsee beobachten? Die Weiten des Wattenmeeres: Bei Ebbe zieht sich das Wasser zurück - und es bleibt eine feuchte Landschaft aus Watt, die Lebensraum unzähliger Tiere und Mikroorganismen ist. (Quelle: Helles Köpfchen)Jeder, der einmal Urlaub an der Nordsee gemacht hat, kennt das Phänomen: Man möchte am Strand schwimmen gehen, aber dort, wo vor wenigen Stunden noch das Meer war, ist jetzt kilometerweit nur Land zu sehen. Das Meer hat sich zurückgezogen - von der Küste zur hohen See. Es kommt und geht in einer immer gleichen Zeitfolge. Zusammen dauern Ebbe und Flut etwa zwölf Stunden und 25 Minuten. Flut nennt man dabei den Zeitraum, zu dem das Wasser ansteigt und Ebbe den Zeitraum, zu dem der Wasserstand sinkt. Doch warum gibt es Ebbe und Flut und wer oder was ist dafür verantwortlich? Wer die Gezeiten oder Tide, wie man das Zusammenspiel zwischen Ebbe und Flut auch nennt, verstehen will, muss sich unseren Planeten Erde im Weltall vorstellen. Denn die Gezeiten werden von Erde, Mond und Sonne bestimmt. Dabei spielen zwei physikalische Kräfte eine bedeutende Rolle: die Anziehungskraft und die Fliehkraft. Wer diese Kräfte kennt, versteht auch besser, warum es Ebbe und Flut gibt. Doch beginnen wir mit dem Einfluss des Mondes und seiner Anziehungskraft auf das Wasser der Erde. Der Mond: Herr der Gezeiten Der Mond hat einen entscheidenden Einfluss auf die Meere unseres Planeten. (Quelle: Wikipedia)Hast du dich auch schon einmal gefragt, warum uns die Erde anzieht und fest auf dem Boden hält? Es liegt an der Schwerkraft - und diese wiederum entsteht durch die Anziehungskraft der Erde. Man nennt diese Kraft auch Gravitationskraft. Ohne sie würden wir frei in der Gegend umherfliegen. Die Erde zieht aber nicht nur uns an und hält uns auf dem Boden. Auch wir ziehen die Erde an - oder uns gegenseitig. Dies merken wir allerdings nicht, weil wir viel weniger Masse und damit Gewicht als die Erde haben und unsere Anziehungskraft deshalb viel geringer ist. Zwei Naturgesetze sind in diesem Zusammenhang von Bedeutung für uns: Je mehr Masse ein Körper hat, umso höher ist auch seine Anziehungskraft. Allgemein zieht jeder Körper jeden anderen an - eben mit unterschiedlichen Kräften.

Wenn an der europäischen Atlantikküste Ebbe ist, ist auf der anderen Seite des Atlantiks (z.B. USA) Flut - und umgekehrt. ;-)

Unter den Gezeiten oder den Tiden (niederdeutsch tiet = Zeit) versteht man die von den Gezeitenkräften angetriebene periodische Wasserbewegung während Ebbe und Flut, die zu Tidehochwasser und Tideniedrigwasser an den Küsten der Ozeane führt.

Die auf die Erde wirkenden Gezeitenkräfte sind von der Gravitation (Anziehung) zwischen Erde und Mond und zwischen Erde und Sonne verursacht. Die Erde ist auch im Vergleich zum Mondabstand und noch viel größeren Sonnenabstand groß genug, dass die Anziehungskräfte von Mond und Sonne nicht an allen Stellen gleich sind und folglich Gezeitenkräfte bestehen. Obwohl die Sonne viel weiter von der Erde entfernt ist als der Mond, verursacht sie doch Gezeitenkräfte, die fast halb so groß wie die vom Mond stammenden sind. Ursache ist ihre im Vergleich zum Mond sehr viel größere Masse.

Die Gezeitenkräfte ändern sich an verschiedenen Orten der Erdoberfläche infolge der Erddrehung regelmäßig und heben und senken die Meeresspiegel periodisch. Der beispielsweise vom Mond verursachte Hub ist nur etwa 30 cm, die damit verbundenen Wasserströmungen führen aber an den Meeresküsten zum Anstieg und Abfall des Wasserspiegels in der Größenordnung von Metern. An einzelnen Stellen können bei entsprechender Küsten- und Meeresbodenform resonante Schwingungen mit besonders großem Tidenhub (Abbildung, Bay of Fundy) entstehen.

Die Lehre von den maritimen Gezeiten der Erde heißt Gezeitenkunde und ist Bestandteil der nautischen Ausbildung. http://de.wikipedia.org/wiki/Gezeiten

Der Mond erzeugt Gezeitenberge aus Wasser auf der Seite, die dem Mond zugewandt und die vom Mond abgewand ist, die dem Mond "folgen".

Es bleibt, wo es ist. Du als Beobachter etfernst Dich mit der irdischen Rotation !