Wieso stellen Firmen nicht ausschließlich Frauen ein?
Last year the gender pay gap for all employees was 15.4% so women's pay day fell on Friday 25 February 2022
So könnten Firmen 15,4% der Personalkosten sparen und hätten so einen UNFASSBAREN Wettbewerbsvorteil.
Wieso stellen Firmen also nicht nur Frauen ein, wenn sie weniger kosten?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
5 Antworten
das wäre genauso ein Verstoß gegen das AGG, weil in diesem Fall halt Männer diskriminiert würden. Ein Bewerber, der mit der Begründung dass er ein Mann ist abgelehnt würde könnte klagen und hätte Erfolg
Quatsch. Die Gesetze wenden sich gegen jede Form von Ungleichbehandlung aus Gründen von Alter, Geschlecht, Religion, Hautfarbe, etc.
Das pay gap ist ähnlich wie so manche Statistik interpretationsbedürftig. Die Zahlen mögen stimmen. Und Frauen sind auch nicht weniger qualifiziert. Aber ich ssehe das nicht, dass Frauen systembedingt schlechter bezahlt werden.
In meinem Berufsleben habe ich da nie eine Ungleichbehandlung festgestellt, aber mehr Männer in Führungspositionen. Was aber schlicht daran gelegen hat, dass offene Führungspositionen kaum weibliche Bewerber hatten.
Ich war einige Zeit sogar an Rekrutierungsverfahren beteiligt bei einem grossen Konzern. Ich würde sagen, wir haben Frauen eher bevorzugt. Grundsätztlich halte ich Quoten für völlig falsch, einzig die Qualifikation für den jeweiligen Job sollte zählen. Und es hab keine Vorgaben, nur definierte Anforderungen, assessment center.
Aber wenn wir 90% Männer unter den Bewerbern hatten, dann sind am Ende meistens mehr als 10% der Stellen mit Frauen besetzt worden. Also hat eine Frau, die den Ehrgeiz hat so eine Stelle zu bekommen, sogar die eher grössere Chance gehabt.
Nur haben Frauen oft weniger diesen Ehrgeiz, Chef zu werden, oder immer mehr zu verdienen und dafür das Privatleben zurückzustecken.
Und wenn dann 80% der Manager Männer sind, dann sagt die Statistik natürlich dass die mehr verdienen, und daher kommen die Zahlen.
In den mittleren Positionen von Grossbetrieben gibt es gar keine Unterschiede, da gibts Tarifverträge und in denen gibt es keine Geschlechtsunterschiede.
Bei kleinen Betrieben sieht es anders aus. Da gibts beliebte und schlecht bezahlte Jobs wie Friseur, Arzthelferin und besser bezahlte wie Mauer, Elektriker. Auch da kommt natürlich in der Statistik raus dass Frauen schlechter bezahlt werden. Aber keiner schreibt vor, dass es mehr Friserurinnen und Arzthelferinnen gibt und mehr Männer auf der Baustelle schaffen. An den Löhnen liegt es nicht, und auch nicht daran dass die Betriebe nur Männer einstellen, die suchern alle händeringend nach Fachkräften. Und nur bei wenigen Jobs kommt es auf körperliche Kraft an. Kranführerinnen und LKW Fahrerinnen können die Geräte heute ohne Kraftanstrengung bewegen.
Zum einen wäre das gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz und würde spätestens for dem BVG scheitern. Zum anderen müsste man erst einmal herausfinden wo das pay gap tatsächlich beheimatet ist.
Das es echte Unterschiede gibt, wenn auch wesentlich geringer als die von Dir genannten 15.4%, scheint belegt zu sein, obwohl mir in meinem Umfeld und vielen Firmen, die ich berufsbedingt gut kenne, noch nicht vorgekommen ist.
Wir haben große Unterschiede zwischen Funktionen (Sachbearbeiter in HR, Administration, Produktion, Expertise usw... werden sehr unterschiedlich bezahlt, aber innerhalb der Funktionen gibt es keine geschlechtsbasierten Unterschiede).
Das größerer Problem ist eher, dass Mädchen/Frauen immer noch nach häufig tradierten Rollenbildern indoktriniert werden und auf schlechter bezahlte Sparten und Teilzeit/Erziehungszeit gedrängt werden. Genauso anerzogen ist eine häufigere Ablehnung von Aufgaben oder Jobs mit höherer Verantwortung, speziell Personalverantwortung.
Schonmal davon gehört das ein Großteil der unterschiedlichen Gehälter davon kommt das die Leute unterschiedliche Stunden machen ?
Frauen übernehmen immer noch überproportional oft die Kindererziehung wodurch es "beliebt" ist als Frau halbtags zu arbeiten.
Woher weißt du dass Frauen nicht einfach gerne zuhause bei den Kindern bleiben?
Ist total egal. Das war eine wertungsfreie Feststellung. Eine Tatsache wenn du so willst.
Da ist es egal ob die das machen weil sie es gerne tun oder weil es dem alten Rollenbild entspricht oder warum auch immer.
Du hast beliebt in "" gesetzt, so als wäre es gar nicht beliebt.
Das heißt das du das Wort nicht wörtlich nehmen sollst. Nicht mehr nicht weniger.
Schonmal davon gehört das ein Großteil der unterschiedlichen Gehälter davon kommt das die Leute unterschiedliche Stunden machen ?
Das nennt man unbereinigter Gender pay gap. Es gibt auchnoch den bereinigten in den soetwas mit einbezogen wird.
Also deiner Meinung nach bezieht sich das Genderpaygap nur auf den Jahresverdienst nicht aber auf den Stundenverdienst?
Hättest du dafür eventuell eine quelle?
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Gender Pay Gap 2021: Frauen verdienten pro Stunde weiterhin 18 % weniger als Männer
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2022/03/PD22_088_621.html
Hier ist es wie du siehst pro Stunde berechnet. Für den Stundenlohn ist teilzeit oder vollzeit egal.
Und wie sieht die Qualifikation und die Berufserfahrung aus ?
Bei dem Konzept gleicher lohn für gleiche Arbeit bedeutet es auch ungleicher lohn für ungleiche arbeit.
Das bezieht sich auch auf den Stundenlohn. Wer 20 Stunden in der Woche arbeitet hat nur halbsoviel Befufserfahrung in Stunden wie jemand der 40 stunden arbeitet und dieselbe Jahreszahl hat.
Dazu kommt noch das es Frauendominierte Branchen gibt die schlechter bezahlt sind als andere. Oder erwartest du ernsthaft das Pflegepersonal genauso bezahlt wird wie Ärzte ?
Ich habe noch nie in meinem leben eine wirklich vernünftige Aufschlüsselung der Pay-Gap gesehen.
Das einzig vernünftige was bei solchen Gap-Rechnungen jemals rauskam ist das wir den Gesundheitsbereich finanziell besser ausstatten sollten.
Und wie sieht die Qualifikation und die Berufserfahrung aus ?
Steht bereits im Link
Die verbleibenden 29 % des Verdienstunterschieds entsprechen dem bereinigten Gender Pay Gap. Hier kann der Verdienstabstand nicht durch die einbezogenen Faktoren erklärt werden. Demnach verdienten Arbeitnehmerinnen im Durchschnitt auch bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation im Jahr 2018 pro Stunde 6 % weniger als Männer.
Das wird im bereinigten Paygap berücksichtigt. Wie gesagt es wird sogar berücksichtigt das sie komplett andere Jobs machen. Denn natürlich verdient eine besser Qualifizierte person mehr Geld. Und Erfahrung ist nichts anderes als eine qualifikation.
Die Art wie das Statistische Bundesamt den Genderpaygap berechnet findest du hier:
Wieso stellen Firmen nicht ausschließlich Frauen ein?
Weil es sich hier schlicht um eine Fehlinterpretation handelt.
Frauen leisten weniger daher bekommen Sie auch weniger bezahlt.
Die Gesetze gelten nur für Frauen