Wie realistisch sind 100.000 Euro Jahresgehalt mit einem Master in BWL?
11 Antworten
Unrealistisch. Mit BWLern kann man die Straßen pflastern. Realistisch ist als Einstieg irgendwas mit 50T€ und nach einigen Jahren Berufserfahrung vielleicht 70-80T€, aber nur in entsprechend großen Läden. Natürlich gibt es auch Gehälter jenseits der 100T€, aber das sind die Wenigsten die das bekommen und ob man deren Jobs machen möchte ist dann auch noch eine andere Frage, denn das sind in der Regel Führungsfunktionen mit 60h/Woche nebst Erreichbarkeit zu jeder Zeit.
Mit etwas Berufserfahrung und der richtigen Stelle ist das nicht ungewöhnlich.
Es kommt darauf an, in welchen Bereichen du dich bis dahin spezialisiert hast und in welchen Türen du einen Fuß durch Praktika, Nebenjobs und ähnliches hast.
Mit einem Master, der eher in Richtung Personal, Marketing oder andere sehr beliebte Bereiche der BWL geht, und ohne ein sorgsam aufgebautes Netzwerk und passende Vorerfahrungen wirst du auf sehr viel Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt stoßen - und somit kaum ein sonderlich hohes Gehalt aushandeln können.
Bist du hingegen in Bereichen damit unterwegs, die als "schwer" gelten und nicht so beliebt sind (grob all das, wo mehr Mathematik reinspielt), sieht es schon besser aus. Wenn du dann auch noch bei den richtigen (großen) Unternehmen Praktika oder gar eine Werkstudententätigkeit gemacht hast, wodurch du dort bereits positiv bekannt bist, dann steigen die Chancen auf eine gute Stelle für den Berufseinstieg. Und wenn sich dann dort auch noch jemand in einer höheren Position so für dich begeistert, dass diese Person dich als Mentor und Förderer begleitet, dann stehen die Chancen für Aufstiege und somit auch höhere bis hohe Gehälter ganz gut.
Allerdings ist letzteres in der Realität oft nur bei wenigen Absolventen der Fall. Die meisten BWL-Absolventen landen irgendwo im mittleren Bereich, so grob auf der Team- oder Abteilungsleiterebene. Da verdient man zwar genug, um recht sorgenfrei zu leben, aber 100.000 Euro Jahresgehalt sind da doch eine ganze Ecke von entfernt.
Kommt darauf an was du danach machst, am besten selbständig werden und 480.000€ im Jahr verdienen. Wobei das auch wieder auf die Branche ankommt und wichtig deinen Willen, nur eins steht fest wenn du dich selbstständig machst hast du alles umsonst gemacht. Eine Abgeschlossene Ausbildung, den Meister oder Abitur reichen vollkommen aus.
Nein nein, so meinte ich das nicht. Umsonst ist nichts in deinem Leben aber du hast ein paar Jahre Lebenszeit verloren. Eventuell bringt es dir was als Einsteiger aber das kommt ganz auf die Branche an.
Die Argumentation ist natürlich total beknackt... in ner Ausbildung / Studium lernt immer etwas was auch hilft
Dann must du mir erklären weshalb der Geschäftsführer meines Familienbetriebes mehr als eine halbe Million Umsatz ohne Studium macht?
Als Dipl.-Ing. kann ich Dir sagen, dass eure Vorstellungen sehr, sehr kindisch und dumm sind.
Aber sich dann auch noch mirgegenüber kilometerweit aus dem Fenster zu lehnen und allen Ernstes sich nicht zu entblöden und mir zu sagen, dass meine Argumentation "total beknackt" sei, lässt bei mir die Vermutung aufkommen, dass man Dir offenbar ganz kräftig ins Hirn geschissen und zweimal umgerührt hat.
Lass gut sein er ist Diplom Ingenieur bzw. auch Schichtleiter, ist meist im produzierenden Gewerbe tätig und leitet im Schichtbetrieb jeweils eine bestimmte Arbeitsschicht. Er hat Ahnung von seinem Fach aber nicht von allem, beknackt ist daher falsch am platz, nicht einstimmig mit deiner Meinung würde ich eher sagen.
Warum sollte ich Dir das erklären müssen? Wie alt ist euer Unternehmen, hat er es selber aufgebaut? Existiert in eurem Unternehmen bereits eine Mitarbeiterstruktur, welche die direkte Ingenieursarbeit leistet, oder konstruiert er noch selber mit usw.?
Wenn ihr ein großes Reinigungsunternehmen seid, dann macht ihr eben mit Putzkolonnen viel Geld, das geht auch ohne Studium. Ihr werdet jedenfalls keine Dialysegeräte herstellen, die Chef selber mitkonstruiert. Und wenn er sich damit selbstständig gemacht hätte, dann hätte er das aber zu Anfang draufhaben müssen.
Der Projektmanager ist das Bindeglied in einem Projekt, das ist ziemlich Praktisch gleich mit dem Vorgesetzten und externen Mitarbeitern zu kooperieren. Aber..
..jetzt kommt das Aber, kannst du dein Fachwissen mit keinem anderen vergleichen. Das ist ziemlich überheblich, ich weiß nicht warum das manche Master und Bachelor Absolventen an sich haben aber sei es drum. Ist jemand der mit Staubsaugern Millionen verdient dir also unterlegen weil er nicht über die selben Fachkenntnisse verfügt?
So vermittelst du mir deine Art.
mein Kommentar wäre mehr auf deiner Seite gemeint, kam hier aber nicht so rüber. Natürlich hilft ein Studium bei der Selbstständigkeit 🤷♂️
Wieso nicht, ich lerne gerne dazu? Das Unternehmen ist über 40 Jahre alt, mein Vater hat es selbst aufgebaut. Es ist ein Bauunternehmen, das im Bereich Solartechnik, Sanitär und Heizsystemen zuständig ist. Ich möchte es nach meinem Meister sehr gerne übernehmen, er hat mir auch nichts von einem Studium gesagt. Daher verwirren mich eure ganzen Antworten ein wenig.
Nein aber die Kompetenzen des Studiums und normalerweise macht man sich nicht in einem komplett fremden Gebiet selbständig. Des Weiteren gibt es oft Vorteile.. der Chef hat studiert (für die Akquisition gut), die ganzen Berufe die man nicht ohne Studium ausüben darf. So gut wie niemand wird ohne Ausbildung/Studium eine erfolgreiche Firma aufbauen
Als Selbständiger verdient man keinesfalls automatisch eine halbe Million jährlich, erst recht nicht, wenn man nicht einmal ein Studium vorzuweisen hat. So pauschal kann man das überhaupt nicht sagen.
Nicht automatisch, das dauert natürlich.
wenn man nicht einmal ein Studium vorzuweisen hat. So pauschal kann man das überhaupt nicht sagen.
Die meisten Senior Geschäftsführer von irgendwelchen Handwerksfirmen oder Autohäuser haben gerade mal die Volkshochschule gemacht.. maximal den Meister.
Heute ist das womöglich was anderes aber mit einem Studium sehe ich da keinen Zusammenhang. Wie viel Umsatz du machst hängt von dir ab solange der Staat seinen Anteil bekommt.
Nein. Ein Arzt kann ohne Studium gar keinen Umsatz machen. Jurist in der freien Wirtschaft wird man auch nicht „gerade mal mit der Volkshochschule“. Man kann das null verallgemeinern und Fakt ist, aufgrund der zunehmenden Modernisierung werden in vielen Bereichen sogar immer höhere Qualifikationen verlangt.
Es ist möglich, dass Menschen mit sehr niedrigem Bildungsstatus im Vergleich zu Akademikern sehr viel Geld verdienen, aber pauschal zu sagen „Wenn du dich selbständig machen willst, ist das Studium komplett umsonst“ ist mehr als falsch.
Erst, wenn man die entsprechenden beruflichen Erfahrungen gesammelt und sich hochgearbeitet hat, ist das möglich und auf die Schnelle geht da wenig.
Ach? Also wenn man sich als Dipl.-Ing. selbstständig macht und z.B. in seinem Ingenieurbüro Prüfstände konstruiert hat mal "alles umsonst gemacht", weil einem das Fachwissen sonst auf welche Weise zugeflossen wäre?