Wie kann man den Widerspruch zwischen dem Glauben an einen allmächtigen, liebevollen Gott und dem Vorhandensein von Leid und Übel in der Welt erklären?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

der Widerspruch kommt daher, dass man sich ein Gottesbild zusammenbastelt, in welchem Gott so handeln soll, wie man es als Mensch für richtig befindet.

Leid hat seine Berechtigung. Nicht jedes Leid ist von Menschen verursacht. Aber sicher ist, dass Leid offensichtlich erforderlich ist, damit Menschen nicht in Gleichgültigkeit versinken, sondern reifen. Und dabei haben wir noch nicht ergründet, wie viel Leid vermieden wurde - weil Gott tätig wurde.

Sollte Gott nach menschlichen Kriterien gerecht handeln, dann stellt sich die Frage, wer überhaupt Sein Urteil überleben könnte.

Der Glaube, welcher in Gottes Gerechtigkeit vertraut, entdeckt zwangsläufig Jesus. Während das Böse in Menschen sagt: "Du bist schuld" sowie - "ich will nicht leiden" nahm Jesus beides auf sich. Und unser Leben ist die Zeitspanne, in der wir zu Jesus "ja" sagen und Jesus nachfolgen - oder ablehnen.

Willst Du andere Menschen verurteilen - nun - wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!

Das ist kein Widerspruch. Die ersten Menschen lehnten Gottes Herrschaft ab, in dem sie sich dem ersten Rebellen angeschlossen haben, der sich selbst zum Satan machte. Er ist ein abgefallener Engel, der am Anfang treu und gehorsam war. Doch dann wurde er stolz und wollte selber ein Gott sein. Und durch ihn kam das Leid in die Welt. Doch aus Liebe zu seiner Schöpfung sorgte Gott für eine Lösung. Doch weil es um eine universelle Streitfrage geht, musste Zeit eingeräumt werden. Denn diese muss vor allen anderen Geschöpfen Gottes vollkommen geklärt werden. Und wir als unvollkommen gewordene Menschen können dazu unseren Beitrag leisten, indem wir Gottes Willen so gut es uns möglich ist, tun.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.

Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.

Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.

Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Das Problem ist nicht Gott. Das Problem ist der Mensch. Es ist leicht Gott für all das Leid verantwortlich zu machen. Man schiebt die Schuld einfach ab. Er wird sich nicht wehren. Der Mensch macht sich selber und seine Umwelt kaputt. Er müsste es nicht, aber Macht und Geldgier geben dies nun mal vor.

Nehmen wir mal das Tierleid. Morgen geht vom Vatikan ein Erlass aus: Gott hat gesagt, die Tiere solle nicht mehr leiden durch den Konsum der Nahrung. Was passiert? Nichts, weil der Mensch sich da nicht reinreden lässt. Die Firma müsste keine giftigen Abwässer in Flüsse leiten. Aber sie macht es. Resultat ist, das Menschen davon krank werden. Aber es ist nicht Gottes Schuld sondern die der Firma, oder besser gesagt die der Konsumenten, welche die Produkte der Firma nutzen.

Und so ist es mit allem. Kaputte Umwelt, Krankheit, Mord, Todschlag, Hungersnöte, Krieg. Alles von Menschenhand ausgelöst. Soll der Mensch doch sehen, das er den Sauhaufen wieder in den Griff bekommt.

Aber vielleicht muss das auch so sein.
Gott arbeitet auf den Weltuntergang hin, wenn man der Offenbarung Glauben schenken mag. Abwarten ist da angesagt. Vielleicht müssen Dinge passieren damit die Offenbarung in die Wege geleitet wird.

Demnach gibts dann auch keinen Widerspruch, denn in der Offenbarung steht, das Gott das ganze Leid beenden wird. Nur halt eben nicht jetzt.

Diese Welt, ist eine Prüfung. Wir Muslime wissen, das Allah swt, die jenigen prüft die er liebt. Allah legt keinem mehr last auf, als er tragen kann. Der Zweck hinter dem ganzen ist entweder eine Rechtleitung oder eine Irreleitung.

Ich möchte sehr stark betonen, Menschen die Terror, Gewalt und leid anderen zufügen und sich als stolze Muslime hergeben, sie sind vielleicht Muslime aber tun nicht das was den Islam beinhaltet sondern machen große Sünden.. und gehen den Falschen weg. Nur leider wird es in der Westlichen Welt genau andersherum erklärt.


olsen 
Fragesteller
 26.08.2023, 23:34

Also, Leid als eine Art von Prüfung.?

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Friedliebender  26.08.2023, 23:36
@olsen

Das ist die islamische Ansicht, die christliche und biblische ist eine andere.

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Anthony2036  26.08.2023, 23:40
@olsen

Ja, und keinen Menschen wird leid zugefügt ohne das ihm Sünden dafür vergeben werden selbst wenn es nur der stich an der Dorne einer Rose ist.

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Nordlicht979  26.08.2023, 23:38

Und nach dem Tode der Muslime, die den falschen Weg gingen - wie geht es mit ihnen weiter?

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Anthony2036  26.08.2023, 23:41
@Nordlicht979

möge Allah jedem vergeben und Rechtleiten. Wir wissen nicht was wem passieren wird und auch ist das nicht mein recht ein urteil zu machen.

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Anthony2036  26.08.2023, 23:44
@Nordlicht979

Ich weis es sehr wohl, und Allah swt. ist der Allvergebende und Barmherzige. Aber ich nehme es mich trotzdem nicht als Recht ein urteil zu fällen.

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