Wenn ihr ein Schulfach erfinden dürft,welches wäre es?
Und welches sollte es am besten gar nicht mehr geben?
Du darfst übrigens auch noch andere Fächer außerhalb der Umfrage vorschlagen!
PS: Das Fach “Sprache“ bedeutet, dass den Schülern nicht nur Rechtschreibung, sondern auch die richtige Kommunikation beigebracht wird (also damit die Grundschüler nicht schon Wörter wie Vallah Billah, Cringe usw. verwenden)
Gartenarbeit bedeutet nicht nur langweiliges Unkraut zupfen oder die Hecke schneiden, sondern das Fach soll Schülern beibringen, wie das Leben um uns herum funktioniert. Sprich: Ich pflanze etwas an und sehe dabei zu wie es wächst, wie funktioniert unsere Umwelt, wie können wir nachhaltiger leben etc.
Deutsche Kultur und Integration halte ich persönlich für sehr wichtig, da ausländische Kinder bestmöglich in Deutschland integriert werden sollten, um Parallelgesellschaften aufzulösen. Außerdem soll auch darüber gesprochen werden, was unser Land in der Vergangenheit Gutes bezweckt hat, damit wir Deutschen nach all den Jahren nicht mehr in die Täterrolle gesteckt werden, man den Kindern zeigt, dass Deutschland viele gute Seiten hat und sensible Themen wie der Holocaust bzw. der 2. Weltkrieg nicht mehr übermäßig emotional, sondern rein sachlich besprochen werden.
Das Ergebnis basiert auf 59 Abstimmungen
29 Antworten
vor allem den Umgang mit Geld - leider können das nicht alle Eltern
das muss aber dann auch mit praktischem Unterricht verbunden sein, also Gruppen, die eine bietet z.B. eine Ware an, die andere bewertet das Angebot, Preis usw., die Bewertung von Versicherungen - was braucht man wirklich und was nicht? Genauso ist es wichtig, über das Plastikgeld zu sprechen und seine Gefahren sowie das Lernen, dass man nicht alles sofort haben muss, sondern immer erst mal nachdenkt, ob das was man will, auch gerade nötig ist oder nicht
für diesen Bereich würde ich rund 50% der Unterrichtstunden ansetzen, danach könnten sich Bereiche wie Vorratshaltung im Haushalt, das Wirtschaften im Haushalt, die Vermeidung von Wegwerfen von Lebensmitteln und das Vermeiden von Plastikmüll anschließen
natürlich soll kein vegetarischer Blödsinn dabei herauskommen (das musste jetzt sein)
ein Pflichtfach würde ich daraus nicht machen - auch kein Vorrückungsfach
Das Fach “Sprache“ bedeutet, dass den Schülern nicht nur Rechtschreibung, sondern auch die richtige Kommunikation beigebracht wird (also damit die Grundschüler nicht schon Wörter wie Vallah Billah, Cringe usw. verwenden)
Damit hast du mich überzeugt. 😀
Aber im Grunde finde ich alle Themen wichtig, ausgenommen vielleicht die Psychologie, weil ich einen Trend erkenne, jeglichen Disharmonien schneller einen psychologischen Stempel aufzudrücken. Diese Themen sollten vielleicht nicht prophylaktisch thematisiert werden
Da gebe ich dir Recht. Besser wäre, über nicht-psychische Krankheiten besser aufzuklären: Was ist und wie zeigt sich ein Schlaganfall, ein Herzinfarkt, Diabetes-Unterzuckerung, Demenz etc.?
Damit dort mehr „gerettet“ werden kann
so etwas gab es schon mal.
Wir hatten ein Schulfach "Handarbeit" , da wurde auch den Jungen beigebracht, wie man einen Hosenknopf wieder annäht. Auch der Umgang mit Hammer und Nagel, mit Schraubenzieher wurde geübt.
Ab, so glaube ich mich zu erinnern, 7. Klasse gab es den "Unterricht in der Produktion".
Dazu gehörte Kühe mit Futter und Wasser versorgen, die Kacke beseitigen, Kühe zum Melkstand führen ...
Wir haben auch in einem Möbelbaubetrieb Einzelteile zu Schränken zusammengesetzt, aber auch Sägespäne entsorgt.
Uns wurde beigebracht, wie Gewinde geschnitten wird, wie man eine Achse eines Traktors demontiert ...
Auch nach ca. 65 Jahren kann ich mich noch gut daran erinnern.
So etwas geht heute nicht. Welchem Unternehmen kann man solche Bildungsaufgaben verordnen?
Das geht nur in einer Diktatur, wie sie die DDR war. Mein dabei erworbenes Wissen und Können würde ich denen gern zurückgeben, schließlich habe ich damit nur Schaden angerichtet. Scheiße, wenn man viele Dinge selbst reparieren kann und keinen Handwerker braucht. Die Elektriker, Klempner, Maurer ... , die nicht an mir Geld verdienen,tun mir richtig leid.
den selbst angerichteten Pfusch von Heimhandwerkern wieder gerade zu bügeln
Kenne ich, aber aus der anderen Perspektive.
Möbel kauft man gewöhnlich in einem Fachgeschäft. So auch ein Schlafzimmer mit Sonderbreite des Ehebetts. Passt natürlich nicht. Neue Teile werden angefordert. Die passen auch nicht, der Monteur versucht sie anzupassen. Fehlversuch! So wie der das machen wollte, musste es nichts werden.
Egal, neue Teile werden geliefert. Der Handwerker wollte wieder ansetzen.
Es blieb beim Versuch, weil ich ihn verjagt habe. Seit 30 Jahren schlafen wir in meinem "Pfusch".
Nach einem Umzug braucht man eine neue Arbeitsplatte für die Küche. Da muss ein Ausschnitt für die Spüle hinein. Ahnst du was? Der sägt den Ausschnitt mit einer Stichsäge einfach so von der Arbeitsfläche. Natürlich platzt die Kunstharz-Beschichtung.
Die Ersatzplatte habe ich selbst bearbeitet. Man muss es nicht gelernt haben, eine elektrische Pendelhub-Stichsäge sägt, wenn sich das Sägeblatt nach oben bewegt. Sie wird als von hinten angesetzt.
Ich bin weder Tischler, Klempner, Maurer, nur einfacher Elektronik-Ingenieur ud habe als 14-jähriger in einem Möbelbetrieb gesehen, wie Sägen funktionieren.
Ich hatte dafür auch genügend Zeit, Smartphones gab es um 1959 zum Glück noch nicht.
.. und sicher auch Naturtalent. 😀 Es gibt ja nicht dort zwangsläufig nur Können, wo man auch viel improvisieren musste.
Ich bin West Berlinerin und hier hat man auch improvisiert. Mein Vater konnte immer schon schlecht sehen und daher keine Tapeten mit Muster schneiden oder kleben. Wir hatten auch keinen Kleister im Haus. Also hat meine künstlerisch begabte Mutter die Tapeten für die Speisekammer zugeschnitten und einfach angenagelt. 😅
Eigentlich wollte ich nur die Frage nach neuen Lehrfächern ergänzen. Natürlich hat jeder etwas was er besonders gut kann, zu anderen Dingen keinen Draht findet. Andererseits gilt immer noch "was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr" . Die gesehen war es ganz gut früh mit Dingen des Lebens vertraut zu werden.
Improvisieren wird oft als etwas Negatives angesehen. Wer Improvisiert der kann es, ist also weder dumm noch ungeschickt. Warum wird der nun bedauert?
Es gibt sicher genügend Menschen, die zählen die Anzahl der Autos, die sie hatten, mache Männer die Anzahl der Frauen .... Hatten die wirklich ein erfülltered Leben als die, die getüftelt haben, um etwas wieder zum Spielen zu bringen?
Es ist schon ein Unterschied zwischen "es" haben und "es" bauen.
Das Improvisationstalent ist ein Talent. Ich habe das auch etwas. Das ist Kreativität und kann das Leben auch erleichtern und verschönern.
Jeder findet woanders seine Erfüllung.
Die Tapete hat gehalten. Ich fand es damals scbon super.
Es gibt keinen Grund für Bedauern, man darf das auch gern bewundern.
O.k
Über die gehaltene Tapete kann man dich ewig freuen, selbst einen eine Stelle nicht so geworden ist. Du hast es selbst gemacht und bist stolz. Ein Mahler hätte auch so eine Stelle nicht ganz gerade hin bekommen. Darüber ärgert man sich noch ewig.
Bedauern, das habe ich 1990 erlebt. Da habe ich, noch DDR Bürger in Tempelhof gearbeitet. Urlaub mit Trabi in Thüringen, auf halbem Wege ist der Keilriemen gerissen. Ersatz lag im Kofferraum. Eine halbe Stunde später ging es weiter.
Genau darüber konnte ich langen reden. Ein Westberliner Kollege war in Italien, ed war schön, ende der Rede.
Der hat mich bedauert wegen des trostlosen Lebens.
Grüße nach Berlin aus Hoppegarten.
Das dient auch der seelischen Entwicklung.
Prinzipiell kann ich erstmal alles davon unterstützen!
Und ich finde die grundsätzliche Anregung sogar super gut und tatsächlich relevant!
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass am Ende jene Gewerke dankend einen Auftrag ablehnen, bei dem es nur darum, geht, den selbst angerichteten Pfusch von Heimhandwerkern wieder gerade zu bügeln (das ist jetzt nicht auf dich bezogen, sondern ganz allgemein, Erfahrungswerte wie erwähnt). Solche Aufgaben sind nämlich die undankbarsten und oftmals die schwierigsten, aufwändigsten, weil du von Grund auf alles erneuern musst. Und das kostet eben Geld, das der Heimhandwerker ja unbedingt sparen wollte ... Dann steht er da, der Heimhandwerker ...