Welche Hunde sind eurer Meinung nach am schwierigsten und warum?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich finde William1307 hat das schon super erklärt. Im Grunde wird es dann schwer wenn du von dem Hund etwas erwartest, wofür er nicht geschaffen ist.

Ich sag's mal so, es gibt gewisse Dinge welche jeder Hund können sollte in dieser Gesellschaft. Und die Hunde welche da wohl mit Abstand die schwierigsten sind, sind die welche zum Glück hier kaum jemand kennt. Namen werde ich aus gutem Grund nicht nennen. Das sind einmal uralte Rassen bzw tatsächlich auch noch ziemlich Urtypische Hunde und gleichzeitig Herdenschutzhunde bzw Hunde welche seit ebenfalls tausenden von Jahren, bis heute, für traditionellen "Bloodsport" genutzt werden. Ich sage ja eigentlich keinem Hund angeborene Aggressivität nach, aber diese Hunde machen teils schon in Alter von 2-3 Monaten ihre Geschwister kaputt. Ich denke das sagt genug aus.

Diese Hunde in dieser Gesellschaft als "normale" Hunde zu halten ist meiner Meinung nach mehr als Königsklasse. Denn diese Hunde gehören schlicht weg nicht in diese Gesellschaft und sind weit draußen auf den ganz urigen Höfen mit ihrem Vieh am besten aufgehoben. Dort sind sie wiederum vermutlich relativ "einfach". Aber eben das muss man erstmal bieten können und das geht in den meisten Ländern nicht mehr. Was auch der Grund ist weshalb diese gewissen Hunderassen am aussterben sind.

Generell würde ich sagen Urtypische Hunderassen und Herdenschutzhunde sind am "schwierigsten" weil sie eben den Anforderungen die an sie gestellt werden, meist nur sehr schwer nachkommen können. Man muss also wirklich wissen was man tut.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
MisterKnisterr 
Fragesteller
 19.05.2023, 21:14

Danke für die ausführliche Antwort!

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ich finde überhaupt keinen Hund "schwierig". Wenn man einfach sein Wesen beachtet und Ahnung davon hat welchen Hund man vor sich hat - dann kann man sich darauf einstellen.

Wenn ich von von einem Herdenschutzhund den totalen Gehorsam im Sinne von "Sitz Platz Fuss" erwarte - dann wird das in der Tat schwierig.

Wenn ich von einem Chow Chow erwarte dass er in einer Familie mit 5 Kindern den Spassvogel gibt - dann wird es schwierig

Wenn ich von einem Windhund erwarte dass er bei Wildsichtung ruhig bleibt - auch das wird schwierig

... und so weiter

Schwierig sind immer nur die Erwartungen der Menschen - niemals die Hunde

MisterKnisterr 
Fragesteller
 19.05.2023, 21:13

Danke für die Erklärung :-)

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"Schwierig" sind Hunde, die mit Blick auf ihr Wesen und ihre Bedürfnisse nicht zum Charakter und den Lebensumständen des Halters passen.

Jeder Hund, der charakterlich nicht zu einem passt und den man nicht rassegerecht auslasten kann/will.

Wenn man sich eine Rasse sucht, die zu einem passt und der man gerecht werden will, können auch vergleichsweise "schwierige" Hunde für Anfänger geeignet sein. Es gibt Leute, die besser mit einem JRT als einem Labrador zurecht kommen, während andere eigentlich schon mit einem Malteser überfordert sind. Es gibt allerdings einige Rassen, die nichts in Anfängerhänden zu suchen haben, weil sie keine Erziehungsfehler verzeihen, sich nicht alles gefallen lassen und/oder eher nach vorne gehen. Die werden aber auch bei erfahrenen, aber ungeeigneten Haltern zum "Albtraum".

Die meisten hundeerfahrenen Menschen würden ursprüngliche Hunde, wie die "Japaner" nicht geschenkt haben wollen. Wenn man für diese selbstständigen Hunde nicht gemacht ist und sich nicht komplett auf sie einlassen kann, hat man schnell ein großes Problem. Bei mir bestände hingegen die Gefahr, dass Arbeitsrassen, wie Malis, einen Knacks bekommen, der sich unter Umständen auch in aggressiven Verhalten zeigt. Ich würde zwar versuchen den Hund auszulasten, aber immer nur halbherzig, weil er einfach nicht zu mir passt. Für Leute, die eng mit ihrem Hund zusammenarbeiten wollen und wirklich mit ihnen arbeiten wollen, sind das hingegen ideale Partner. Herdenschutzhunde können toll sein, wenn man sie rassegerecht halten kann und sie eine Aufgabe haben. Sonst entwickeln sie sich zu flauschigen Zeitbomben, die richtig gefährlich werden können.

Schwierig wird es wenn man z.B. aus einem Dackel einen Schäferhund machen möchte was das Verhalten angeht. Man macht sich das Leben mit seinem Hund also selber schwer wenn man an den Hund falsche Erwartungen hat und Verhaltensweisen erwartet, die der Hund aufgrund seiner Rasse nicht zeigen kann.

Wenn Hund und Mensch zueinander passen dannn ist auch eine Rasse, in deren Rassebeschreibung steht, dass die Rasse nicht für Ersthundehalter geeignet ist und absolute Konsequenz benötigt nicht schwer zu erziehen.

Für Schäferhundmenschen ist also z.B. ein Terrier schwierig und für Terriermenschen ein Border Collie weil die Rassen völlig anders sind als das was man kennt und worauf man sich eingestellt hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.