12 Antworten

Ich halte viel davon

Ohne Streiks hätten wir alle heute als Standard:

Die Ausbeutung und Dumpinglöhne nicht tarifgebundener Wirtschaftszweige als Allgemeinzustand für alle abhängig Beschäftigten.

60+ Stunden Woche

Samstag als normaler Arbeits- und Schultag

Keine Lohnzulagen bei Schichtarbeit

Keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall

Keinen bezahlten Urlaub

Die Liste der nur durch Streik erkämpfen Arbeitnehmerrechte lässt sich fast beliebig fortsetzen.

Wenn man in der Geschichte bis ins Kaiserreich zurück geht, basiert sogar die pure Existenz von Sozialversicherungen auf der Kampfbereitschaft der Arbeiter. Die Reichsregierung hatte ernsthaft Angst vor einer Revolution, sonst hätte sie die Sozialversicherungen nie eingeführt.

Die Arbeitgeber haben die heutige Situation selbst verursacht. Seit Jahrzehnten wird zu wenig ausgebildet und Ausbildungsberufe werden zu schlecht bezahlt. Das Ergebnis ist ein existenzgefährdender Mangel an Fachkräften und inzwischen auch ein existenzgefährdender Mangel an Bewerbern um Ausbildungsplätze. Wegen des immer extremeren Lohngefälles zwischen Ausbildungsberufen und Berufen die ein Studium erfordern, wollen heute alle nur noch studieren.

Der Mangel an Personal ist heute an allen Ecken und Enden spürbar. Und dieser Mangel an Personal erzeugt eine deutliche Zunahme der Macht der Beschäftigten. In solchen Situation können deutlich höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen durchgesetzt werden. Das folgt dem marktwirtschaftlichem Grundprinzip, dass knappe Güter teurer werden.

Es ist normal, dass Arbeit dort am teuersten wird, wo ein besonders hoher Organisierungsgrad der Arbeitnehmer mit einem besonders großen Mangel an Arbeitskräften zusammentrifft. All die, die über die die Macht von kleinen Gewerkschaften jammern, sollten lieber mal den für ihre Berufsgruppe zuständigen Gewerkschaften in den Arsch treten, die es nicht hinbekommen genauso stark aufzutreten.

Ich halte nichts davon

Es reicht. Heutzutage will jeder nur fordern, aber wenig tun. Ich muss auch zur Arbeit kommen und bin auf öffis angewiesen. Alles nur Egoisten heutzutage. Wieso macht man die Streiks, auf Kosten von so vielen Menschen, sei es alte Menschen, Kinder oder auch Menschen die normal Arbeiten gehen. Wieso müssen andere dafür leiden. Unglaublich diese Gesellschaft heutzutage.


Ich halte nichts davon

Ich halte definitiv nichts davon! - Weil ich auf Bus & Bahn angewiesen bin! - Lange "reguläre Streiks" waren - für den Fahrgast - schon schlimm genug! - Wenn jetzt noch "unangekündigte Streiks" dazukommen, dann wird ohnehin nur noch der Bahn fahren, "bei dem es wirklich nicht mehr anders geht": er hat halt Pech gehabt!

Ich möchte ein zuverlässiges, sicheres, schönes Verkehrsmittel nutzen, und Keines, wo ständig (kurz vorher) Züge & Busse ausfallen, und "ich sehen kann, wo ich bleibe"!

Ist es etwa "richtig", wenn man als "Bus & Bahn"- Angewiesener gravierende "Wettbewerbsnachteile" gegenüber einem Autofahrer hat?! (man kommt ohnehin schon viel später als Letzterer an!).

Der wirtschaftl. Schaden ist enorm (ca. 100 Mio. Euro/ Streiktag?!). Die Frustration des Fahrgastes u. "Pendlers" erst Recht!

Dabei verdienen insbesondere die Bahn- Angestellten sicherlich nicht "all zu schlecht"! Sicherlich gibt es Viele, die diesen "Job" machen wollen! Als "Bahn- Arbeitgeber" würde ich daher sagen: "Wenn Sie diesen Job nicht mehr machen wollen "Unter diesen Bedingungen", dann suchen Sie sich bitte demnächst einen anderen Job!" (immerhin sind die Bahn- Angestellten, im Ggs. zu den früheren - nicht streiken dürfenden! - "Bahn- Beamten" ja nicht "unkündbar"!).

Als Fahrgast fühle ich mich durch diese Art von "Streikverhalten" "beleidigt"!

Übrigens hat es in meiner Region (östl. Ruhrgebiet) AUCH OHNE STREIKS in den letzten 2 - 3 Jahren schon ständig - z.t. SEHR STARKE - Verspätungen und VIELE Bus- und auch Zugausfälle gegeben!

Versuchen Sie mal als "Bus- Fahrgast" mehrere Termine am Tag wahrzunehmen - unter "diesen Bedingungen"! (im Vergleich z.B. zu einem Autofahrer).

Somit sind "Bus & Bahn" - (v.a. in den letzten Jahren) - auch ohne Streiks schon! - zu sehr "schlechten", weil "unzuverlässigen" Verkehrsmitteln geworden! Und durch die letzten Streiks hat die Bahn noch mal viele (v.a. "gut bezahlende"/ "reiche") Kunden verloren! (viele "Bahn- Kunden" dürften daher - wenn auch "ungern" - wieder auf Auto umgestiegen sein; weil die "Bahn" so "nicht konkurrenzfähig"/ "fahrgastfreundlich" ist!).

Für "Streiks" hätte ich daher kein Verständnis! (es sei denn für einen "Fahrgast- Streik" für bessere Transportbedingungen für die Fahrgäste!).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich halte viel davon

GDL ist nicht VERDI und BSAG ist nicht Deutsche Bahn das ist ein anderer Streik.

Unabhängug davon finde ich der Bahnvorstand zahlt sich millionen an Boni aus und hat nichts geleistet die Züge fahren immer noch unpünktlich. Und jetzt behaupten sie es wäre kein Geld da und man könnte das alles nicht machen. Und lügen ganz offen das Land an.

Ich halte nichts davon

Das Problem beim Streik der Bahn und des Öffentlichen Dienstes ist das, das es immer die Menschen trifft, die nur wenig oder gar nicht für die Tarifverhandlungen verantwortlich sind, bzw diese nich beeinflussen können.