Warum sind Menschen intolerant?


08.05.2024, 12:57

Haben andere Menschen ein Recht darauf, dass ihre Erwartungen erfüllt werden?


08.05.2024, 12:58

Vor allem wenn die eigenen Erwartungen anders sind.

5 Antworten

Weil vielleicht die, die solche Fragen stellen, selbst nicht alles tolerieren, wie z.B. die Intoleranz selbst..?

Fragen über Fragen, die schon immer sehr viele Philosophen und Psychologen beschäftigt haben...

Bis zu einem gewissen Maß kannst auch Du sicher nur was verdauen. Alles was dann noch ontop kommt...sprengt schlicht das Behältnis der Toleranz und es berstet.

Ändern? Nein. Noch nie gemacht, drüber nachgedacht oder es versucht auch nur im Ansatz umzusetzen. Ich möchte nicht geändert werden und will auch niemanden ändern.

Das Recht darauf, das meine Erwartungen erfüllt werden? Nirgends steht geschrieben, das meine Erwartungen das non-plus-ultra sind und als Maßstab anzusehen sind. Ich für mich mache die Dinge, wie ich es für richtig halte. Andere sollen das auch tun. Erfahrungen gebe ich gerne weiter, aber ganz sicher nicht mit dem Hintergrund der Belehrung.

Ob ich damit klug oder dumm bin, das muss der geneigte Leser für sich entscheiden.

Das hat nichts mit Bildung zu tun, sondern mit Wohlfühlen und Angst (vor Bedrohungen und der Zukunft).

Grundsätzlich hat jeder eine Toleranzgrenze und manchmal sind die angeblich Toleranten die Schlimmsten, denn sie sehen nur ihre Rechte.

Ich habe z.B. das Recht, mich in meinen vier bezahlten Wänden wohl zu fühlen und mich zu erholen. Da kann ich nicht tolerant sein gegenüber Nachbarn, die sich nur anbrüllen oder Rap"musik" in Volksfestlautstärke hören. - Das gilt auch für Bauchtanzmusik!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Also es gibt verschiedene Gründe für Intoleranz:

Ein Grund kann - unabhängig von Bildung - Beeinfluseung sein, von religiösen, staatlichen oder sonstigen Rednern, die Menschen begeistern können. Denn - das habe ich bei einem Wissenschaftler gelesen - kann Faszination das normale Denken ausser Kraft setzten man ist nur noch fasziniert und begeistert und das Gehörte ist dann die Wahrheit, und dann gibt es nichts anderes.

Ein anderer Grund kann eine dogmatisch strenge Glaubensüberzeugung sein durch Erziehung oder selbständiges Studium oder durch geistliche Lehrer: Nur, was ich glaube, zählt, alles andere ist nicht wahr.

Oft kommt auch - bewusst oder unbewusst- Unsicherheit hinzu: wenn ich mich mit dem Anderen und seinen Argumenten beschäftige, dann kann ja sein, dass ich meine Wahrheit Überdenken muss, und das will ich nicht.

Und es kommt noch hinzu, dass Menschen, die bestimmte Ansichten haben, z. B. Impfgegner oder bestimmte Leute im rechten Milieu nur das Lesen, was ihre eigene widerspiegel und bestärkt. Und dann ist dasdie Wahrheit, und eine Argumentation dagegen ist sehr schwierig.I

Nicht geringe Bildung ist dafür verantwortlich, falsche Bildung ist es.

Weil wir mit unserem Uberfluss an Konsum in jedem nur denkbaren Bereich zuviele Reibungspunkte geschaffen haben. Von Denen werden bei jeder socialen Interaktion zuviele angesprochen, beziehungsweise gereizt oder gar überreitzt :-/