Stimmt es eigentlich dass wenn man aufhört zu beten direkt kein Muslim mehr ist (aus dem Islam ausgetreten ist)?

4 Antworten

In meinem Land spielt es keine Rolle, ob man an die Grundsätze der islamischen Religion ( Islam) glaubt oder nicht, ob man betet, fastet, den Koran liest..., oder nicht! Wenn man in jenem Land geboren wurde und zu keinen anderen religiösen Minderheiten angehört (die es als Nicht-Moslem ohnehin schon schwerer haben, und ihnen die wenigen Freiheiten verwehrt bleiben, als die "vermeintlich" moslemische Bevölkerung, genießen dürfen), ist man automatisch ein Moslem, weil man von Eltern islamischen Glauben geboren wurde , die selbst "angeblich" als Moslem geboren worden waren und so weiter und so weiter. Und das steht schon seit dem Geburt in Geburtsurkunde und Personalausweis ganz groß geschrieben. Das ist eigentlich per se ein Privileg gegenüber die Andersdenkenden in diesem Land. Das Problem besteht darin, das man aus diesem Grund nie zu einem anderen Glauben konvertieren kannst, denn dafür steht die Todesstrafe!

Weil es einfach in deinem Geburtsurkunde steht, und weil du nie gefragt worden bist. Also innerlich ist man alles anders als ein Moslem und zu Hause oder bei Freunden und Verwandten braucht man sich nicht zu verstellen. Sonst hat man keine Wahl. Ein Mal Moslem, muss man dann mit dem Strom schwimmen, solange man in diesem Land leben oder am Leben bleiben will.

Da gibt es Meinungsverschiedenheiten. Manche sagen, dass man erst als Kafir gilt, wenn man behauptet, das Gebet wäre kein Pflicht und betet dann nicht. Das stimmt aber nicht so.

Ich folg der Meinung, dass wenn man weder in der Gemeinschaft noch alleine gar nicht betet, als Kafir gilt. Schau hier:

https://islamqa.info/ge/answers/5208/das-gebet-aus-faulheit-zu-unterlassen#:~:text=Und%20derjenige%2C%20der%20%C3%BCber%20die,einen%20aus%20der%20Religion%20ausschlie%C3%9Ft.

Jemand, der gar nicht betet weder zu Hause noch mit der Gemeinschaft und er weiß das die 5 Pflichtgebete pflicht sind zu verrichten, diese Person ist kein Muslim. Kufr (Unglaube), der einen aus der Religion (Islam) hinausbefördert, was bedeutet dass sie Abtrünnige sind, weil der Qur'an und die Sunnah und die Worte der Sahabah darauf hinweisen. Das ist also die richtige Ansicht

Ibn 'Uthaymeen (möge Allah ihm gnädig sein) sagte: 

Mir scheint, dass er nur dann zum Ungläubigen wird, wenn er überhaupt nicht betet, d.h. wenn er nie betet; wer aber manchmal betet, ist kein Ungläubiger.

Zitat Ende aus Majmoo' Fataawa Ibn 'Uthaymeen, 12/55