Seid Ihr für kostengünstigere Bestattungen?
Hab mal gegoogelt und dabei gelesen, dass eine durchschnittliche Bestattung in Deutschland ca. 10.000 Euro kostet. Das ist für einkommensschwache Menschen ein Haufen Kohle. Doch man hat keine Wahl, man ist dazu gesetzlich verpflichtet. Wer sich das nicht leisten kann, für den zahlt das Sozialamt, und damit der Steuerzahler. Bei über einer Million Todesfällen im Jahr werden wir Deutsche damit jährlich um ca. 10 Milliarden Euro gebracht.
Muss das sein? Ich fände es viel schöner, die Asche meiner Eltern z.B. in einem Bächlein oder im Meer zu verstreuen - in aller Stille und ganz ohne Pfarrer, Gedöns und anschließendem Leichenschmaus. Kann eine Bestattung nicht auch würdevoll sein, ohne ein kleines Vermögen dafür berappeln zu müssen?
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
13 Antworten
10.000 Euro ist sehr hoch gegriffen. Es gibt kostengünstigere Bestattungen:
Bestatter-Preisvergleich.de | Kosten einer Bestattung vergleichen
Wenn jemand kein Geld hat oder niemand die Kosten übernimmt, wird die politische Gemeinde tätig und übernimmt eine kostengünstige anonyme Besttung.
Ansonsten kann ich eine Sterbegeldversicherung abschließen. Das hab ich auch gemacht
Bei jeder Bestattung hat der Auftraggeber, also die Angehörigen des/der Verstorbenen die Wahl zwischen Großauftrag mit Brimborium und der schlichten Variante.
Es muss kein mit Satin ausgekleideter Ebenholzschrein sein, sondern der einfache Fichtensarg tut's auch, vor allem, wenn er dann doch verbrannt wird.
Das einzige, das verbindlich Geld kostet, ist die Bestattung auf dem Friedhof, wo man aber auch die Auswahl zwischen Erdbestattung und Urnenbestattung hat.
Wer die gesamte Verwandtschaft samt Kegelverein zum Leichenschmaus lädt, hat eben auch höhere Kosten als jemand, der darauf verzichtet.
Begräbnistraditionen sind meist auf dem Land wesentlich traditioneller gestaltet als in der Stadt, aber auch hier brauche ich keinen Pfarrer und keinen Trauerredner.
Die Bestattung ist eine Dienstleistung, die je nach Aufwand eben auch bezahlt werden muss. Eine billigere Bestattung bedeutet einfach auch weniger Dienstleistung, aber sie kann nicht über das Maß hinaus gefordert werden, das die Miindestanforderungen unterschreitet.
Selbst die billigste Art der Bestattung, die Sozialbestattung durch die Gemeinde (wenn weder ein Nachlass vorhanden ist noch bestattungspflichtige Angehörige) kostet zwischen 2000 und 3000 Euro.
Hier sind wir aber schon recht nahe beim bloßen Verscharren.
Man muss keine Beerdigung für 10.000 € bezahlen. Man kann auch ein einfaches, anonymes Grab machen.
...und hatte ich auch schon 2x. Also nicht ICH direkt^^
Die Unterschiede zwischen der preiswertesten und der teuersten Beerdigung sind allerdings sehr groß: Eine günstige anonyme Feuerbestattung kostet rund 2.000 Euro, eine Erdbestattung mit einer großen Trauergemeinde kann über 30.000 Euro kosten. Nach oben gibt es keine Grenze.27.07.2022
Bestattungskosten - so viel kostet eine Beerdigung - Finanztip