Leistung Generator?

5 Antworten

Richtig, die Drehzahl bleibt gleich (Frequenz). Die Leistung des Generators passt sich dem Bedarf an und kann nicht einfach durch mehr Dampf gesteigert werden.

Mehr Leistung wird benötigt, wenn mehr Verbraucher am Netz hängen. Dann sinkt der Widerstand und es fließt (bei gleichbleibender Spannung) mehr Strom. Mehr Strom bedeutet, dass mehr Kraft benötigt wird, um die Drehzahl des Generators zu halten. Nun wird die Dampfzufuhr durch die Steuerung entsprechend erhöht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
klkl20 
Fragesteller
 07.05.2024, 17:22

Hey, natürlich kann man die stromproduktion durch manuellen eingriff ändern. Schonmal was von Leistungregelung gehört?

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klkl20 
Fragesteller
 07.05.2024, 17:29
@klkl20

kleinnraftwerke können zb. Durch leistungstegelung ihre übergabelast verändern. Natürlich passt sich dann ein Großkraftwerk, welches in der Primärregelung tätig ist automatisch bei.

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Ralph1952  07.05.2024, 21:57
@klkl20

Logisch kann man die Leistung regeln, aber immer abhängig vom Strombedarf (angehängte Verbraucher), damit die Frequenz gleich bleibt.

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klkl20 
Fragesteller
 09.05.2024, 22:07
@Ralph1952

Nein! Kleine industriebetriebe die eine turbine angekoppelt haben mit vlt 10 MW können das selbst entscheiden. Die kleine bewegung wird dann von Grundlastkraftwerken durch Primärregelung abgedeckt

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Leistung ist Drehzahl mal Drehmoment ("Kraft").
Man kann also der Maschine auch bei gleicher Drehzahl mehr Kraft entnehmen, indem man sie stärker belastet.
Dazu kann man im Generator das Magnetfeld verstärken, wodurch der Generator mehr elektrische Leistung abgibt und mehr mechanischen Widerstand leistet, der dann eben mit mehr Dampf kompensiert werden kann/muss.

Genau wie beim Auto, wenn du auch in der Steigung mit konstanter Geschwindigkeit fahren willst (mehr Last, mehr Gas, mehr Lärm).

klkl20 
Fragesteller
 09.05.2024, 22:06

🔝 vielen Dank ;)

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Die Drehzahl wird konstant gehalten wegen der Netzfrequenz. Also erhöht sich mit dem Dampfdruck das Drehmoment und damit die Leistung. Würde mit steigendem Dampfdruck das elektrische Versorgungsnetz nicht weiter belastet, dann würde die Drehzahl steigen.

"Mehr Strom" kommt nicht einfach zustande, sondern wird auf der Verbraucherseite d.h. vom Netz auch abgenommen bei konstanter Spannung und konstanter Frequenz wohlgemerkt. Darum haben wir hier immer eine Leistungskopplung. Wäre der Generator nicht auf eine erhöhte Leistungsnachfrage ausgelegt, dann würden Frequenz und Spannung natürlich irgendwann "in die Knie" gehen, d.h. absinken.

Nun führt eine erhöhte Leistungsnachfrage zwangsläufig zu einem höheren Lastmoment im Generator, die natürlich durch ein erhöhte Strömungsleistung beantwortet werden muss. "Mehr Dampf" ist da natürlich wieder nur eine sehr umgangsprachliche Beschreibung. Die Dampfleistung ergibt sich wiederum aus dem Produkt aus Dampfdruck und Volumenstrom. Hier ist es nun eine Frage der Regelungstechnik welcher Parameter hier nun verändert werden muss. Ich würde dem Volumenstrom der Drehzahl zuordnen, die ja auch etwas mit der Netzfrequenz zu tun hat, die konstant zu halten ist. Der Dampfdruck hat dann eine Entsprechung zum Drehmoment, das erhöht werden muss. Folglich wird man mit dem Dampfdruck herumspielen. So meine Mutmaßung.