Goethes Faust christlich korrekt?

4 Antworten

Natürlich ist Goethes Faust eine ausgedachte Geschichte, die aber auf der Lebensgeschichte von Johann Georg Faust basiert, den es wirklich gegeben hat.

Der erwähnte Prolog im Himmel ist an das Buch Hiob in der Bibel angelegt, und das ganze bewegt sich grob innerhalb eines christlichen Paradigmas (mit Engeln, Gott und Teufel). Im Faust II kommen dann noch andere mythologische Gestalten dazu.

Woher ich das weiß:Hobby – Diplom-Hexe, praktiziere eine Art eklektisches Hexentum

Nein, das ist überhaupt nicht korrekt! Auch ist zu hinterfrage, ob Goethe Christ war, aber das will ich nicht be- oder gar verurteilen.

Die Bibel lehrt etwas ganz anderes als das, was in Faust dargestellt wird.

Faust ist eine Fantasiegeschichte, die literarisch durchaus anspruchsvoll ist, da Goethe den Text z. B. in Reimform geschrieben hat. In der Oberstufe vor dem Abitur habe ich Faust mit Begeisterung gelesen, muss ich sagen. Die Art, wie Goethe sich ausgedrückt hat, ist schon faszinierend.

Mit der Bibel hat Faust aber nur in Ansätzen zu tun, da Goethe ein paar biblische Figuren und Motive (z. B. Erlösung in Faust 2, also in "Faust. Der Tragödie zweiter Teil") einarbeitet. Das aber so, wie Goethe es sich für seine Geschichte vorstellt und nicht so, wie es in der Bibel gelehrt wird.

Natürlich ist nur die Kunst! Wie ein Roman.

Aber es hätte sich so zutragen können. Denn Gott und der Teufel kommunizieren auch, steht in der Bibel. Siehe bei Hiob.

Und die Engel können auch reden.

Bitte lese selber die Bibel, nur so hast Du auch die Sicherheit.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

Es ist KEIN Humbug, aber ausgedacht!

Verstehst Du den Unterschied?

Merke: Goethe war ein sehr intelligenter und gebildeter Mensch: Er war kein Freund des Christentums, auch dann, wenn er das nie offen bekannte!