Gibt es einem mehr Lebensfreude und Sinn im Leben wenn man statt einem Bürojob in dem es maximal um Geld geht einen Job als Arzt hat wo man sinnvolleres tut?

8 Antworten

Wie lange arbeiten die Ärzte?
Die grundsätzliche maximale Arbeitszeit als Arzt liegt bei 8 Stunden pro Tag. Bei Vollarbeit kann die Höchstarbeitszeit bei 10 Stunden pro Tag liegen. Leistet ein Arzt Schichtarbeit, darf er bis zu 12 Stunden pro Tag arbeiten. Sogar 24 Stunden sind in Kombination mit dem Bereitschaftsdienst möglich.
Das ArbZG in Verbindung mit einem Tarifvertrag sieht dann Arbeitszeiten von bis zu 58 Stunden pro Woche vor.
https://idana.com/was-sind-die-arbeitszeiten-als-arzt/#

Du hast, wie ich früher, völlige Idealvorstellungen von einem Arztberuf. Er ist es, siehe oben, nicht.

„Manchmal habe ich das Gefühl, ich betreibe reine Schadensbegrenzung, anstatt Patienten wirklich zu behandeln.“ Der Traumberuf Arzt wird für manche schon bald kurz nach dem Start zum Albtraum. „Es bleibt keine Zeit für eine patientengerechte Behandlung, vertrauensbildende Patienten- und Angehörigengespräche sind eher eine Last.“ Keine Zeit, zu wenig Zuwendung, aber zu viel Zorn. „Morgendlicher Appell in der Frühbesprechung, mehr Leute aufzunehmen oder zu entlassen, je nach Bettensituation.“ Noch ein Zitat einer jungen Assistenzärztin gefällig? „Ich betreue als Anfängerin bis zu 21 schwerstkranke Patienten am Tag, viele von ihnen präfinal. Ich werde oft aufgefordert, mit Angehörigen nur im Vorbeigehen auf dem Gang zu reden.“ Da sind Überlegungen wie diese nicht weit: „Man überlegt sich manchmal, ob man den Arztberuf jemandem anderen noch empfehlen kann, zumindest in der Klinik.“ Andere haben diese Phase schon hinter sich: „Man kann eigentlich nur allen Abiturienten raten, nie Medizin zu studieren.“
https://stellenmarkt.faz.net/karriere-lounge/berufsfelder/gesundheitswesen/studiert-bloss-nicht-medizin/

Dann der Druck für unzählige unnotwendige OPs durch das Hospital.

Alles was mit Geld zutun hat ist daher nicht wirklich sinnvoll und voller Korruption.

Das ist ein platter Spruch und unsachlich. Wenn ich mir ein Brötchen kaufe, ist das sinnvoll und nicht korrupt.

Jobs in irgendwelchen Ämtern wo man dann einfach irgendwelche Steuern oder Beiträge erhebt sind also komplett sinnlos und vor allem sehr langweilig.

Das ist auch nicht überzeugend. Ohne Steuern gäbe es kein öffentliches Straßennetz und keine staatlichen Schulen. Das ist ausgesprochen sinnvoll!

Denn Fakt ist ja, dass solche Jobs zwar locker sind und keiner hohe Verantwortung trägt, jedoch man Jahr für Jahr einen Job macht der niemandem was sinnvolles bringt.

Nein, das ist kein Fakt, sondern sachlich falsch. Eine Leitungspositionen bei der Steuerfahndung ist stressig, sinnvoll und abwechslungsreich.

Auch Ärzte müssen eine Menge Büroarbeit bei der Dokumentation leisten. Wenn man 20 Jahre lang am OP-Tisch Krampfadern strippt, wird das auch langweilig. Eine Gesundheitssystem ist ohne Geld auch nicht umsetzbar. Eine Geburt kann 10‘000€ kosten, eine Krebstherapie schnell 20 mal mehr.

Die Unterscheidungen Arzt/Bürojob und Geld/Sinn ist viel zu flach für eine ernsthafte Aussage.


Ollimollii 
Fragesteller
 19.12.2023, 16:20

Wenn man sich Brötchen kauft hat das Brötchen einen Sinn. Das ändert aber nichts daran, dass das verzinsten Geldsystem auf Betrug aufbaut und man kein Geld braucht um ein Brötchen zu backen. Das Geld braucht man nur solange Menschen mit dem verzinsten Geldsystem leben. Es ist einfach nur ein aufgezwungen es Konstrukt, aber nichts wirklich Wichtiges.

1
Bodesurry  19.12.2023, 17:29
@Ollimollii Galle
Bei Gallensteinen wird häufig eine Operation empfohlen, bei der die Gallenblase entfernt wird. Rund 30 Prozent dieser Operationen sind unnötig. Oft können Gallensteine auch mit Medikamenten oder einer Stoßwellentherapie aufgelöst werden.
Bandscheibe
Vor allem bei Bandscheibenvorfällen wird schnell operiert. Doch in acht von zehn Fällen verschwinden die Rückenschmerzen auch ohne Operation. Alternativen sind Wärmeanwendungen, Krankengymnastik und entzündungshemmende Medikamente.
Blinddarm
Handelt es sich tatsächlich um eine Entzündung des sogenannten Wurmfortsatzes, muss operiert werden. Doch oft ist der Wurmfortsatz gar nicht entzündet, sodass zwischen 10 und 40 Prozent der Blinddarmoperationen nicht erforderlich wären, sondern eine alternative bei Behandlung mit Antibiotika ausreichend wäre.
https://www.ikk-classic.de/gesund-machen/wissen/unnoetige-operationen-zweitmeinung

Sinnvoll? Wenn man als Arzt dazu gezwungen wird, wegen dem Geld oder dem Druck der Spitalleitung so viele unnötige Operationen vornehmen zu müssen.

0
Ollimollii 
Fragesteller
 19.12.2023, 16:21

Straßen und Schulen könnte es sogar ohne Staat geben. Es gibt ganz viele Möglichkeiten wie eine Gesellschaft funktionsfähig ist.

0
Deamonia  19.12.2023, 16:43
@Ollimollii
Straßen und Schulen könnte es sogar ohne Staat geben. Es gibt ganz viele Möglichkeiten wie eine Gesellschaft funktionsfähig ist.

Sieht man ja, wie gut das in Ländern ohne Sozialsystem funktioniert. In den USA musst du dich hoch verschulden, um dein Kind auf eine gute Schule schicken zu können...

Fakt ist, dass das verzinsten Geldsystem sowie auch der Staat Konstrukte sind, die man nicht braucht.

Falsch, Tauschhandel wäre bei der Masse an Menschen die es heute gibt schlicht UNMÖGLICH.

0
Ollimollii 
Fragesteller
 19.12.2023, 16:25

Straßen und Schulen könnte es sogar ohne Staat geben. Es gibt ganz viele Möglichkeiten wie eine Gesellschaft funktionsfähig ist.

Es braucht keine Ämter und kein verzinstes auf Betrug basierendes Geldsystem um Straßen und Schulen zu bauen.

Fakt ist, dass das verzinsten Geldsystem sowie auch der Staat Konstrukte sind, die man nicht braucht.

Es gibt zahlreiche anderen Möglichkeiten.

Vor allem ein Geldsystem in dem Geld aus dem Nichts geschaffen wird gibt es ja noch nicht allzulange. Dass das sogar der funktionierenden Gesellschaft schadet ist eh offenkundig.

Es wird nicht mehr lang dauern, bis eine digitale Währung eingeführt wird. Was das bedeutet weiß hoffentlich jeder.

Schon heute macht das Bargeld gerade mal 2% des Geldes aus.

0
Ollimollii 
Fragesteller
 19.12.2023, 16:29

Nein. Eine Leitungsposition bei der Steuerfahndung ist einfach nur sinnlos, weil man da nichts Wichtiges macht, sondern einfach nur den korrupten Staat verteidigt und schützt, reiche schützt und es auf die Burger absieht, denen auf die Finger schaut. Jemandem aber auf die Finger zu schauen, vor allem den kleinen, den großen wie z.B. Starbucks die kaum Steuern zahlen nicht, das ist hochgradig unmoralisch.

Man verteidigt in solchen Jobs einfach das absolut unmoralische Geldsystem in dem wir leben, in dem Reiche reicher werden und arme Ärmer.

Anstatt sich mit sinnvollen Themen wie Gesundheit zu beschäftigen schützt man in solchen Jobs das vorherrschende System mit verzinsten Geldsystem welches auf Betrug basiert. Statt einfach was Sinnvolles zutun oder die Welt ein Stück besser zu machen.

0
Ollimollii 
Fragesteller
 19.12.2023, 16:38

Wenn man sich als Arzt dafür entscheidet 2 Jahre Krampfadern zu operieren (was eh kein Arzt macht, die die sowas machen machen noch viel mehr) dann selbst Schuld. Aber es gibt eh keinen Arzt auf der Welt der nur Krampfadern operiert.

Wenn man zum Beispiel Facharzt für Innere Medizin wird (Internist), dann hat man es ja mit diversen Krankheiten zutun. Da wird's einem definitiv nie langweilig

Als Facharzt für Innere Medizin lernt man was über sich selbst, über die Natur und über das Leben. Mit dem Wissen kann man dann jeden Tag vielen Menschen helfen. Dieses Wissen ist absolut von Nöten damit andere Menschen ein besseres Leben führen können und sogar damit sie teilweise einfach weiterleben können.

Im Gegensatz ist so ein Job im Büro absolut unwichtig. Dieses Wissen wie da was mit Geld und Steuern funktioniert ist außerdem KEIN MUSS. Man würde auch ohne dieses Wissen eine funktionierende Gesellschaft, vielleicht sogar eine bessere haben. Denn es gibt genügend Alternativen zu 1.) Verzinsten Geldsystem welches auf Betrug beruht und 2.) Sozialstaat und Sozialismus. Da gibt's zig Alternativen.

Das heißt das Wissen des Beamten ist weder für die Gesundheit von Menschen noch für das funktionieren eine guten Gesellschaft notwendig.

Das Wissen eines Arztes jedoch ist definitiv notwendig, um gesund und munter leben zu können. Das fängt ja schon bei der Geburt an ...

Von daher kann es schon gut möglich sein, dass der Job als Arzt einen Menschen viel mehr mit Glück und Lebensfreude und dem Gefühl der Sinnstiftung erfüllt als ein Beamtenjob bei dem man jeden Tag im Büro hockt, seinem Kaffee trinkt und n bissl Papierkram erledigt.

0
mjutu  20.12.2023, 01:04
@Ollimollii

Du hast offenbar kindliche Ansicht zu Ärzten und Beamten und möchtest sie hier bestätigt bekommen. Ich erspare mir eine inhaltliche Antwort auf deine Kommentare, denn du argumentierst weder sachlich noch sinnvoll.

0

Dem einen ja, dem anderen nicht. Menschen sind verschieden. Der eine ist verrückt, der andere nicht.

Es geht darum, dass es für Dich Sinn macht und Dir Spaß macht und weniger dass es für andere sinnvoll ist. Dann geht man gern zur Arbeit, kann die neue Arbeitswoche kaum erwarten und wird schon kribbelig, wenn der Urlaub zu Ende geht.

Bei mir ist das so. Ich liebe meinen Job - Einkommen ist zweitrangig. Und nach 25 Jahren hab ich auch richtige Work-Life-Balance gefunden und hab Überstunden gut im Griff!

Ein Teil meiner Arbeit ist auch Bürojob, denn alles, was ich tue muss vorbereitet und/oder nachbereitet werden. Büroarbeit hat nicht immer was mit "totem Geld" zu tun, sondern ist manchmal einfach notwendig.
Jeder Handwerker sitzt auch im Büro, erstellt Pläne, teilt seine Arbeiter ein, macht seine Buchführung, Personalführung, beantwortet Post usw. Büro ist nicht gleich Büro.

Du siehst das sehr einfach. Klar kann ein Bürojob "langweilig" sein, aber du kannst es als sehr befriedigend empfinden, deine Arbeit ordentlich und gut zu erledigen, mit netten Kollegen zu arbeiten etc.

Der Arztberuf ist nicht nur schön und toll. Du hast sehr viel Verantwortung, evtl. viel zu viele Aufgaben und dadurch sehr viel Stress. Du hast so viel zu tun, dass du ständig weißt, du kannst es gar nicht gut machen, weil du nicht die Zeit dafür hast. Und statt "Menschen zu helfen und Leben zu retten" machst du viel zu viel stumpfsinnige Routineaufgaben und schlägst dich mit Berichten und Bürokratie herum.

Und dann gelingt dir auch nicht alles so, wie du es gerne hättest. Es passieren Komplikationen etc. und wenn ich die Rettungsflieger oder Medicopter 117 anschaue, habe ich den Eindruck es scheint immer die Sonne beim Einsatz.

Ich war im Rettungsdienst tätig (bodengebunden und im Hubschrauber), bei Verkehrsunfällen bis zu den Knien im Schlamm gestanden oder bei Sturm und Starkregen völlig durchnäßt in einem Autowrack bei einem eingeklemmten Verletzten während Benzin auslief und die Feuerwehr beim Rausschneiden Funken fliegen ließ.... - Nein- vieles war einfach gar nicht schön. Klar ist es befriedigend wenn alles so läuft wie es soll - aber das tut es nicht - jedenfalls nicht immer. Und ständig bist du unter Druck - darfst dir keinen Fehler erlauben. Gerade bei sehr schlechtem Wetter war manchmal keine Zeit zum Umziehen, weil schon der nächste Einsatz wartete. Du hast einen anderen, sauberen Rettungswagen und siehst selbst aus, als wärst du gerade aus dem Sumpf gekrochen vom Einsatz davor.

Und du erlebst sehr belastende Dinge. Richtige Hilfe bei der Verarbeitung gab es zu meiner Zeit nicht. Die haben wir uns selbst organisiert und selbst bezahlt. Oder du hast gute Kollegen und Freunde, die dir helfen.

Nach dem Studium war ich ein richtiger Adrenalinjunkie, mein Traum war der Rettungshubschrauber.... Nach 2 Jahren im Hubschrauber war ich froh damit aufhören zu dürfen. Es reichte einfach, was ich erlebt hatte. Später habe ich ganz mit dem Rettungsdienst aufgehört, hauptsächlich weil mich, nachdem ich selbst Vater war, Einsätze mit und bei Kindern immer mehr psychisch belastet haben. In Träumen waren es dann die eigenen Kinder, denen ich helfen musste etc. Ich habe dann vorgezogen Menschen zu helfen ohne dass ich selbst dabei einen Adrenalinschub bekommen muss.