Angst im neuen Beruf zu versagen?
Hallo, ich bin ein Mensch der sehr viel nachdenkt und sich immer Gedanken um sich macht bzw immer denkt nicht gut genug zu sein. Ich bin 20 und seit September gelernte Krankenpflegerin. Ich arbeite auch seit September in einem ambulanten Pflegedienst. Mir macht die Arbeit echt Spaß. Am Anfang in der ambulanten Pflege war ich mir auch sehr unsicher und hatte Angst irgendwas falsch zu machen. In der Ausbildung hat man eben nicht alles praktisch machen können was in der Theorie gelernt wurde. Ich habe dort sehr viel Pflege und bin mir mittlerweile total sicher in diesem Bereich. Seit kurzem arbeite ich auch noch nebenher im Altenheim in der Nachtschicht 3x im Monat mit meinem Freund und meiner Cousine. Ich fühle mich plötzlich wieder so unsicher und mache mir ständig Gedanken. Klar muss man da erst reinkommen und die Bewohner kennenlernen aber irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl ich bin schlecht in dem Beruf und kann nichts. Ich mache mir jeden Abend Gedanken wie schlecht ich eigentlich bin und doch mehr kann. Im ambulanten Pflegedienst lieben mich meine Patienten und dort bin ich wie gesagt auch echt sicher und weiß dass ich dort meine Arbeit gut mache, aber warum habe ich dann das Gefühl im Altenheim so zu versagen? Ich habe bereits 2 Nachtschichten dort gemacht
2 Antworten
Hallo,
Du setzt dich zu sehr unter Druck, willst sofort alles richtig machen, vielleicht unbewusst es anderen Recht machen.
Du bist erst 2 Mal da gewesen. Mein Tipp: Halte dich an deine erste positive Erfahrung in der ambulanten Pflege- die Routine wird noch kommen. Man muss nicht alles perfekt machen und darf am Anfang auch einen fehler machen- keine Angst!
Ich finde es übrigens ganz toll, dass junge Menschen diesen Beruf ergreifen und du die Nachschichten zusätzlich machst.
Alles Gute! Mach dir nicht so viele Gedanken, du kommst in die neue Aufgabe rein.
P.S. Wenn du wieder unsicher bist, frage deine Verwandten, die werden dir bestimmt sagen, dass du für eine Anfängerin gut genug bist;-)
Gerne, ich denke, du hast halt Angst zu versagen und auch ein nicht ganz so gutes Selbstwertgefühl.
Überlege vielleicht: Was ist das schlimmste was passieren könnte? Im Grunde nichts! Es sind ja noch die anderen da, die dir helfen könnten, fals du etwas faslch machst.
Frage dich mal wovor du genau Angst hast. Mir hat das immer gut geholfen, denn dann wurde mir klar, dass es im Grunde Quatsch ist.
Das kann z.B. Angst davor sein, was denn andere denken, wenn du einen Fehler machst oder etwas schlimmes passiert. In Wirklichkeit denkst nur du das und andere sind viel nachsichtiger mit dir und sehen dich als Anfängerin. Einfach mal deine Gedanken mit Gegengedanken umpolen und nett zu sich selbst sein;-)
Und mache dir wirklich ncohmal klar, dass du noch Anfängerin bist und dafür schon sehr viel kannst. Gegen Grübeleien hilft Ablenkung. Vielelicht solltest du eine Meditation erlernen. ich finde die Seite übrigens ganz toll: https://www.zeitzuleben.de/raus-aus-dem-gedankenkarussel/
LG!
September- Mai= 7 Monate
Altenheim= 2 Nachtschichten
Du kannst deiner Selbstkritik mal sagen, dass sie zu weit geht.
Vielen Dank für deine liebe Antwort! Wahrscheinlich hast du recht aber ich kann trotzdem nichts gegen meine Gedanken tun :/