Am letzen Tag im Monat

Spätestens am letzten Tag des Monats. In der Regel irgendwann zwischen 20. und 30. rum. Habe aber glücklicherweise ein ordentliches Polster, so dass ich ohne hin nicht auf das nächste Gehalt angewiesen bin.

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Ich glaube das ist weniger ein Problem. Sowas wird bei uns, vor allem wegen unser Vergangenheit ziemlich heiß gekocht. Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und vor allem Nationalismus und eine rechte Gesinnung ist aber in vielen Ländern deutlich verbreiteter. Häufig auch in denen, wo die potentiellen Einwanderer herkommen.

Btw bevor das wer falsch versteht, soll natürlich nix relativieren oder für gut heißen, was einige Idioten machen. Aber letztlich ist es imo genau das, einige Idioten, kein systematisches, landesweites Problem.

Ich denke bei gut ausgebildeten Fachkräften ist es dann eher die Sprachbarriere und Bezahlung. Englisch lernen die meisten fast überall in der Schule. Deutsch hingegen ist eine ziemlich schwere Sprache, die viele nicht sprechen. Davon ab ist Deutschland nun auch nicht sowas wie ein Urlaubsparadies oder so.

Also wäre ich woanders und würde unbedingt auswandern wollen, dann wäre Deutschland auch bei mir ziemlich weit hinten, sowohl innerhalb, als auch außerhalb von Europa.

Aber auch hier gleich um die Ecke hat man doch Länder mit höheren Gehältern oder besseren Renten. Ob nun sowas wie Luxemburg oder Österreich, wo die Renten auch anständiger sind.

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Muss gestehen, ich habe in der Schulzeit nie Probleme gehabt mit diesen klassischen Teilen mit Holzlehne und Sitzfläche. Vermutlich gewöhnt sich der Hintern dran.

Hingegen tut mir nun auf teuren weichen Bürostühlen nach einiger Zeit der Hintern weh. Klar kann auch alles das Alter sein.

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Dann nimmst du eben eine Spaltenbreite von 73 Pixeln und 24 Pixel Abstand. Damit kommst du perfekt auf 1140 Pixel.

11 * 24 Pixel für den Gap sind 264 Pixel
12 * 73 Pixel für die Spalten sind 876 Pixel

Macht dann in Summe wieder 1140 Pixel.

Davon ab kümmerst du dich im Web nicht mehr um feste Pixelwerte bzw. nur noch äußerst selten. Technologien wie Flexbox und CSS-Grid haben das halbwegs überflüssig gemacht.

Im Web arbeitet man heute meist mit Prozent, Rem und co. sprich dynamischen Werte, da es auch deutlich einfacher ist damit ein responsive Design umzusetzen. Und ja je nach Situation kommt da rechnerisch natürlich ein Kommawert raus, irgendwo wird es dann auf oder abgerundet oder es erfolgt eine Interpolation.

Ansonsten gehst du einfach weg von dieser "Standardbreite", wählst deine Spalten und Abstände wie du magst und landest eben da, wo du landest.

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass dein Arbeitgeber deinen Resturlaub nun einfach behandelt, als stamme er aus der Vollzeittätigkeit. Am Ende kann aber nur dein AG dir die Frage beantworten. Ich würde aber stark damit rechnen, dass dein Urlaubsanspruch aus der Teilzeit weiterhin nur mit 4 Stunden vergütet wird.

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Clean Code und (vs?) Strukturierte Programmierung?

Als Anwendungsentwickler kenne ich natürlich beide Begrifflichkeiten. Mir ist allerdings aufgefallen, besonders auch in Bezug eines Clean-Code-Seminars, dass anscheinend innerhalb von Clean-Code das Thema strukturierte Programmierung keine Erwähnung zu finden scheint. Noch schlimmer sogar, der Dozent zeigte ein Beispiel einer Swtich-Anweisung, bei der jede Fallunterscheidung in ein return (also fluchtartiges Verlassen der Routine) mit irgendeinem Wert mündete und meinte, das sei Clean-Code :-D.

Bei früheren Arbeitgebern in den letzten 10 Jahren habe ich u.a. fluchtartiges Verlassen von Schleifen (break), Rücksprünge zum Anfang der Schleifen (continue) und nicht zuletzt auch frühzeitiges Verlassen von Routinen (return) gesehen(, erlebt und dabei den Kopf geschüttelt)! Eine externe Fachkraft adelte die letzte Stilform mit "early Return" und hielt das für besonders pfiffig.

Bei meinem letzten Arbeitgeber waren die Kollegen sehr an Clean-Code interessiert und lernten das fleißig auf einschlägigen Seiten. Aber auch sie bevorzugten gerne, so wie ich es nenne "Mittendrin-Returns". Das ging sogar so weit, dass innerhalb von Catch-Blöcken gerne mal Returns formuliert wurden, was den eigentlichen Sinn und Zweck vom Exception-Handling in der Sprache Java ad absurdum führt.

Ist in den Bildungsstätten die Strukturierte Programmierung völlig abhanden gekommen, oder gilt diese mittlerweile als überholt? Habe ich die Stelle wo in den Clean-Code-Regeln, in der auf strukturierte Programmierung eingegangen wird nur übersehen, oder hat man das Thema da, aus meiner Sicht bedauerlicherweise, ausgespart oder gar ignoriert?

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Erst einmal ist der Begriff Clean Code häufig eine Ideologie, wo etwas als richtig oder besser beschrieben wird ohne irgendwelche wirklichen Argumente. Klar sollte man danach streben lesbaren und testbaren Code zu schreiben aber am Ende geht es hauptsächlich um das lösen der Aufgabe.

Was Early Returns angeht, die finde ich persönlich Klasse. Im Idealfall weit oben in Form von Guard Clauses. Aber auch sonst sehe ich da drin kein Problem, sofern wir nicht von einer Routine mit tausenden Zeilen code reden, wo man mehrere Bildschirmhöhen scrollen muss.

Lässt sich der Code aber ohne zu scrollen problemlos überblicken, dann fördert das meist die Lesbarkeit, anstatt das z.B. irgendwelche Rückgabewerte dann immer wieder überprüft werden, um den Code da drunter nicht auszuführen aber zum return zu kommen.

Frage ist aber auch immer um wie viel Code es sich handelt, wie viel noch danach kommt usw.

Klar wenn ich nur ein paar Zeilen mit zwei Fällen habe, dann muss ich nicht eine Bedingungsprüfung haben mit einem Early Return und da unter das normale Return und Angst haben ein else zu verwenden. Das finde ich dann sogar lesbar, da es klar sagt, dieser Fall oder dieser Fall.

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Bin Softwareentwickler, Verdienst variiert ein wenig durch die Rufbereitschaft, die abhängig ist vom Kundenstamm und der Anzahl der Kollegen, die diese ausführen, sowie aufgrund des Jahresbonus. Lande aktuell aber in etwa bei 2.900 Netto im Monat ohne den Jahresbonus, wovon ich fast 60% bei Seite legen kann bzw. was schlicht über bleibt.

Viele Geldfresser, wie ein Auto oder teurer Urlaub reizen mich aber auch nicht. Hab mittlerweile ein recht bequemes Polster, ergo muss ich nicht wirklich drüber nachdenken, wenn ich mir was holen will.

Mich reizt aber ehrlich gesagt wenig Materielles. Wofür ich brennen würde ist mich "frei zu kaufen", sprich so viel Kohle zu haben, um von der Rendite leben zu können. Nicht um gar nicht mehr zu arbeiten aber um die Entscheidungen unabhängig von Finanzen zu treffen.

Da ist leider aber auch mit einem sparsamen Lebensstil ein Betrag nötig, den ich voraussichtlich erst kurz vor der regulären Rente erreichen werde.

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Weder da drauf, noch aufs Konto. Lebe halbwegs sparsam und verdiene das 2-3 fache von dem was ich brauche.

Meine Eltern haben sich um Geld immer verrückt gemacht. Zum einen weil man als Selbstständiger eben kein festes Gehalt hat und es Höhen und Tiefen gibt, zum anderen weil sie auch zu viel Kohle für Unsinn rausgeballert haben. Ergo war Geld ein sehr zentrales Thema.

Aufgrund dessen hab ich um das drum herum eine gewisse Abneigung. Nicht per se um Geld aber da drüber nachzudenken, zu planen usw. Würde ein paar Jahre kein Gehalt auf mein Konto eingehen, ich würde es nicht merken.

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Sofern das nix ist wie eine angeborene Schwäche oder Lernbehinderung, dann rausfinden, wie man sie verbessert.

Oft muss man für sich herausfinden, wie man gut lernen kann. Der eine brauch was Theoretisches, der andere brauch praktische Beispiele. Eine Person kommt mit Text gut klar, die nächste mit (ergänzenden) Bildern oder Videos.

Und ja ggf. bedeutet das, dass man sich mal am Wochenende, gerade in der ersten Zeit, auf den Hosenboden setzt, sich einarbeitet, ein wenig rumprobiert usw. sofern das möglich ist.

Je mehr man gelernt hat, desto leichter wird es am Ende, weil man sehr viele parallelen ziehen kann und bereits gelerntes verknüpfen kann und sich Muster und co. häufig wiederholen. Wenn man dann merkt etwas Neues ist am Ende genau wie etwas, was man kennt, dann ist das Wissen eben schon da.

Ansonsten mitschreiben, Notizen machen etc. Ich habe mir z.B. eine kleine Knowledgebase aufgebaut, sprich so eine Art, "Was-Ist-Wenn Plan". Häufig wiederholen sich Abläufe ja ohne hin und klar, wenn da ein wenig Zeit zwischen ist, dann ist man sich sonst nicht mehr so sicher.

Und ja, ggf. liegt einem die Arbeit auch nicht so und ist näher an den persönlichen Schwächen, als den Stärken. Nicht jeder kann alles können.

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240+

351 Stunden. War ein Projekt, das drohte gegen die Wand zu fahren. Entscheidung war dann eben durchziehen oder kein Jahresboni, was gut 2 1/2 Gehälter ausmacht und die Gefahr auf Kurzarbeit im Folgejahr, wenn es von dem Partner deshalb keine Aufträge mehr gibt.

War nicht einmal unsere Schuld. Gewerke vor uns sind nicht fertig geworden aber wir sind der kleinste und letzte in der Kette, da wird der Druck weitergegeben. Und da man dort angewiesen ist auf die größeren Gewerke, die ihre Partner mit ins Boot holen heißt es dann friss oder stirb.

Über meine 40 Stunden komme ich sehr regelmäßig. Ob Inbetriebnahmen beim Kunden, wo man im Zweifel mehrere Schichten abdeckt und die Reisezeit, die dabei anfällt oder die 24/7 Rufbereitschaft alle paar Wochen, wo natürlich nicht planbar ist wie oft Kunden davon gebrauch machen.

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Meinung des Tages: Scholz will Mindestlohn auf 15 Euro anheben – haltet Ihr das für sinnvoll?

Eigentlich sollte der Mindestlohn im kommenden Jahr auf 12,82 Euro pro Stunde steigen. Jetzt allerdings spricht Scholz sich für eine verhältnismäßig massive Anhebung aus. Nämlich erst auf 14 und dann auf 15 Euro. Doch für diese Forderung erntet er auch viel Kritik – zurecht?

Arbeitnehmer, Arbeitgeber und die Mindestlohnkommission

Die Positionen der beiden erstgenannten Instanzen lassen sich erahnen – sie sind nicht immer einer Meinung. Vor der letzten Empfehlung bezüglich des Mindestlohns gab es bereits ein Zerwürfnis. Die Gewerkschaftsvertreter forderten eine Anhebung auf 13,50 Euro, wohingegen die Arbeitgeber sich gegen eine Erhöhung aussprachen und letztlich zumindest auf einen Anstieg gemäß der Tariflöhne beharrten. Die Kommissionsvorsitzende votierte für diesen Vorschlag der Arbeitgeberseite und gab damit den entscheidenden Ausschlag. 

Im Herbst 2022 hatte Olaf Scholz ohne Einbeziehung der Mindestlohnkommission den Mindestlohn auf 12 Euro angehoben. Er sprach von einer einmaligen Aktion – unter anderem deshalb wird er nun stark kritisiert.

Meinungen aus der Politik

Die CDU-Abgeordnete Gitta Connemann erklärte, Scholz würde „den nächsten Wortbruch“ vorbereiten. Connemann, die auch Chefin der Mittelstands- und Wirtschaftsunion ist, findet, dass Scholz sich „an die Spitze des politischen Überbietungswettbewerbs“ setzte.

Gegen einen politischen Eingriff in die Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission sprachen sich außerdem die Liberalen (FDP) aus.

Zustimmung hingegen gibt es von Seiten der Grünen, Linken und auch von der Gewerkschaft Ver.di. Katrin Göring-Eckardt fordert: Eine Erhöhung auf 14 Euro sei noch dieses Jahr nötig, sodass alle mit ihrem Einkommen auskommen können. Nächstes Jahr soll ihrer Auffassung nach dann der Lohn auf 15 Euro angehoben werden.

Der Mindestlohn in Deutschland im Vergleich zum Mindestlohn anderer Länder

Mit der von Scholz geforderten Anhebung wäre Deutschland im Vergleich zu anderen Staaten ein Spitzenreiter.

Zum Vergleich: In Bulgarien haben etwa Arbeiter auf einer Baustelle einen Mindestanspruch von 2,85 Euro in der Stunde.
In Ungarn wird der Lohn in Forint bezahlt. Umgerechnet handelt es sich um mindestens 4,02 Euro.
Auch Portugal und Spanien liegen mit 4,85, bzw. 6,87 Euro weit unter den Mindestlohn, den es bereits aktuell in Deutschland gibt.
Einen deutlichen Ansprung gibt es, wenn man nach Frankreich blickt: Die Lohnuntergrenze pro Stunde beträgt hier 11,65 Euro.
Belgien kommt nah an den derzeitigen Mindestlohn in Deutschland: Hier verdient man mindestens 12,09 Euro in der Stunde.
Aktuell liegt Deutschland mit 12,41 Euro auf dem zweiten Platz. Übertrumpft wird der Mindestlohn aktuell nur von Luxemburg, wo Arbeitnehmer mindestens 14,86 Euro die Stunde verdienen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die Politik derart in die Regelung des Mindestlohns eingreifen?
  • Wären 15 Euro pro Stunde angemessen oder doch eher zu viel, bzw. zu wenig
  • Was für Folgen könnte es für Deutschland haben, wenn das Land in Sachen Mindestlohn zum Spitzenreiter wird?
  • Könnte dies ein wichtiger Schritt sein, um etwa dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken?
  • Welche Konsequenzen seht Ihr auch für die Arbeitgeber, würde eine solche Forderung umgesetzt werden? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten! Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/mindestlohn-olaf-scholz-fordert-anhebung-auf-15-euro-a-1e25c3a4-b5e4-4c0f-9a19-37f52954ed9d
https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutlicher-reallohnverlust-dgb-gibt-protest-gegen-mindestlohn-empfehlung-zu-protokoll-a-dc6edbed-f603-4267-a9f3-3708c23c45ae
https://www.stern.de/politik/deutschland/mindestlohn-im-europa-vergleich-nach-scholz--forderung-von-15-euro_34710564-34710124.html

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Ich fände 15 Euro Mindestlohn gut, weil ...

Erst einmal machen die Werte der anderen Länder natürlich wenig Sinn, ohne die Lebensunterhaltskosten zu betrachten.

Alleine schon in Deutschland finde ich es ungünstig einen Mindestlohn zu haben. Um es mal stark zu überspitzen, dafür gibt es dann in Chemnitz ein Schloss mit 20 Bediensteten, während es in München ein Toi Toi Dixi mit einer Leerung im Monat gibt.

Die Politik muss leider eingreifen, denn der Markt regelt sich eben nicht von selbst. Hat der Arbeitgeber einen "Fachkräftemangel", dann bedeutet das häufig unbezahlte Überstunden für den Rest oder es entgehen Gewinne.

Der Arbeitnehmer brauch das Geld um seine Miete zu bezahlen und Essen auf den Tisch zu kriegen. Der kann das meist nicht aussitzen. Klar haben wir unsere Sozialsysteme aber auch die haben ihre Hürden und vor allem kommt man anschließend schwer wieder raus, hat da einen Makel im Lebenslauf, gesellschaftliche Stigmatisierung und auch auch das Selbstbild sind Themen.

Ich denke nicht, dass bei Steuerklasse 1 ohne Draht nach oben 1.829 Euro zu viel wären dafür, dass man den Großteil seiner wachen Lebenszeit im Erwachsenenalter hergibt und so gut wie alle anderen Interessen, Beziehungen und co. dem Punkt unterordnet. Sicher kann man mit weniger auskommen, sollte man aber nicht müssen.

Jemand der Vollzeit arbeitet, der sollte nicht hinterfragen müssen, ob er sich Familie leisten kann oder Angst vorm Alter haben oder davor, dass das Auto in die Werkstatt muss.

Was für Auswirkungen sowas hat? Keine Ahnung, ob 15 Euro da schon viel tut aber irgendwann rationalisiert man halt gewisse Arbeiten weg. Automatisiert sie oder lässt den Kunden einen gewissen Part in Selbstbedienung selbst machen. Genauso können Arbeitsplätze abwandern.

Bei all dem gibt es Gewinner und Verlierer, vor allem kurzfristig. Ein junger Mensch kann sich meist umorientieren, für jemand der in zwei Jahren in Rente geht, sieht das manchmal anders aus.

Das Arbeitsplätze abwandern ist aber nicht per se schlecht denke ich. Es entstehen andere. Wenn wir Arbeiten haben, die nur einen Lohn ermöglichen, der nicht reicht, damit man hier davon vernünftig leben kann, dann muss man diese Arbeiten eben ausführen in Ländern mit niedrigeren Lebensunterhaltskosten.

Ich denke am Fachkräftemangel ändert das wenig. Mit den Begriff wird eh zu viel erschlagen. In einigen Bereichen sind das eher ungelernte Hilfskräfte, die man ausnutzen möchte, in anderen sind das keine normalen Fachkräfte, sondern seltene Experten, in wieder anderen will man die bestens ausgebildeten Fachkräfte eben nur wie ungelernte Hilfskräfte bezahlen.

Klar gibt es auch Berufe, wo es einen echten Mangel gibt. Da liegt es aber meist nicht an 12, 13, 14 oder 15 Euro, sondern Arbeitsbedingungen, Abläufen und co. Da muss man denke ich wo anders ran.

Die Arbeitgeber müssen in bestimmten Bereichen ggf. hinterfragen, ob sie was outsourcen oder selbst woanders herstellen, wenn die Lohnkosten für einiges zu hoch werden.

Per se wäre ich eh fast für eine Kopplung von Maximalgehältern im Unternehmen oder Mindestlöhnen abhängig voneinander. Natürlich in Bezug auf den Mindestlohn gecappt auf den normalen gesetzlichen Mindestlohn. Aber das in einigen Unternehmen die Spitze hunderte Male mehr macht ist einfach nicht verhältnismäßig.

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Nein

Nein, der Großteil liegt auf dem Girokonto rum, der Rest Bar inner Schublade. Konnte mich noch nicht überwinden da was zu machen, zumal das in der Regel zusätzliches Konto bei anderer Bank heißt etc. Ist mir zu viel Action und an meinem Leben ändern wird es ohne hin nix, muss so oder so bis zur Rente ackern um genug zusammen zu kriegen, um davon leben zu können, wobei in meiner Familie die meisten abtreten bevor sie das Rentenalter erreichen oder kurze Zeit später.

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Ist eine schwere Kiste. Wie das gesetzlich aussieht weiß ich gar nicht. Am Ende wollen wir ja irgendwo eine Bezahlung für die Leistung, sowie du eine gute Note bei einer guten Klassenarbeit haben willst.

In der Arbeitswelt läuft das aber anders und Gehälter werden vorher verhandelt, als würde man seine Noten vor Beginn des Schuljahres verhandeln.

Mit dem Alter steigt meist auch das Know-How, die Leistung, ggf. die Verantwortung. Damit meist auch das Gehalt. Irgendwo ist dann ein Punkt erreicht, da nimmt die Leistung wieder ab.

Frage ist nun, wie will man damit umgehen? Dem Arbeitnehmer entlasten, ihn weniger Arbeit zumuten, während er mehr Geld kriegt als jemand Jüngeres? Das Gehalt kürzen? Das geht natürlich nicht. Klar wenn man sich von Arbeitnehmern trennt und das kann, dann erwischt es meist zuerst diese.

Ist dann natürlich sonst auch genauso unfair für die Jungspunde, wenn diese dann mehr leisten und nur ein Drittel der Kohle kriegen.

Klar kann man auch andere Konzepte anstreben, wie niedrige Grundgehälter und den Rest als Leistungsprämien, die dann runtergehen würden, was dieser Gehaltskürzung gleichkommen würde.

Im Idealfall entwickelt sich eine Person in den Jahren weiter und erlangt eine Position, wo die reine Leistung einer praktischen Aufgabe nicht mehr so große Bedeutung hat. Wo man eher glänzen kann mit Wissen, Know-How, Koordinierung usw., wo bei den meisten die Leistung nicht so stark abfällt. Natürlich gibt es auch da Fälle und vor allem Krankheiten, die dazwischen grätschen.

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Anderes

Nun erst einmal muss man bei so Zahlen immer auch die Region beachten. 30k bis 36k p.a. in Chemnitz ist was ganz anderes als so Zahlen in München.

Davon ab, ich kann die Beschwerden nachvollziehen. Ich denke das Problem ist da eher, dass man den Menschen falsche Hoffnungen macht.

Hier und da werden viel höhere Werte genannt. Gerade in Gehaltsvergleichen usw. die aus Umfragen bestehen hat man meist eine Bubble. Die Leute, die viel verdienen, die erzählen das gern. Wer wenig hat, der ist da eher still und möchte nicht, dass man das interpretiert ala er wäre faul oder schlecht in seinem Job.

Dazu hast du in einigen Bereichen auch immer das Geheule vom Fachkräftemangel. Da verspricht man sich dann ggf. auch mehr. Und natürlich reden viele Leute früh auf einen ein, wie die Lehrer, die Eltern usw. und vermitteln einen ein Bild davon, dass das Studium was Besonderes wäre, dass man studieren muss um finanziell ein gutes Leben zu haben usw.

Denke mal Social Media mit internationalen Vergleichen und so "Day in the Life of a [BERUF]" Videos tun da ihr übriges.

So Sachen wie Gehaltsangaben in Stellenausschreibungen würden das wohl stark entschärfen.

Und was heißt warum wissen die das nicht vorher, machen die keine Praktika? Es ist nicht so, als dass man in einem Praktikum das konkrete Gehalt erfährt, sofern das nicht via Tarif geregelt ist.

Und ja, einen Bachelor oder auch was Höheres, sagt nicht dass man in der Praxis irgendwo drin gut ist. Im Studium lernt man vor allem wissenschaftliches Arbeiten. Oft bildet man damit am Bedarf vorbei. Die Leute machen das Studium, weil sie sich mehr Geld versprechen und lernen Meta-Theorie über ein Thema, wo sie dann in die Praxis einsteigen wollen.

Wir hatten durchaus auch schon Leute, die promoviert haben aber ab von der Uni eben einfach nicht zu gebrauchen waren. Die waren nix für das normale Arbeitsleben und die Praxis. Hat eben jeder seine Stärken und Schwächen und manchmal ist das Studium einfach zu anders, so dass gute Leistungen dort nicht massive Schwächen in der Praxis ausschließen.

Mit Fairness hat das alles aber gar nix zutun. Da müsste man eher schauen, was ein Unternehmen an Kohle reinkriegt, schauen dass man was für Investitionen zurückhält, den Wasserkopf mitfinanziert und das fair nach Leistung aufteilt, wobei natürlich auch jemand der nahezu 0 leistet trotzdem noch seine Miete und was zu Essen bezahlen können muss.

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Frage ist, was diese 6.500 Euro sind. Netto ist bei Selbstständigen nicht zwangsweise das Gleiche wie Netto beim Angestellten. Mal ab von Themen wie Urlaub und Krankheit sind da eben auch die Sozialabgaben. Ebenso muss man Zeiten überbrücken wo nix reinkommt, hat dann ggf. unregelmäßig höhere Ausgaben für Hardware, Lizenzen und co.

Wird vermutlich trotzdem am Ende noch eine ganze Stange Geld überbleiben. Verglichen mit Leuten mit normalen Einkommen wäre man damit in den Top 2%.

Würde mich über 6,5k Netto nicht beschweren aber glücklich würde mich das nun nicht machen. Mich würde es vermutlich eher glücklich machen selbstständig zu arbeiten und genug zu verdienen um mir keine finanziellen Sorgen machen zu müssen und das Leistung und Geld nicht entkoppelt sind, wie als Angestellter, wo am Ende egal ist was man macht, als hätte man die Schulnoten vor Beginn des Jahres ausgehandelt.

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Jein. Bin Softwareentwickler. In der Regel arbeite ich fünf Tage die Woche, von Montag bis Freitag. Gibt aber durchaus häufiger Updates beim Kunden, die nur am Wochenende stattfinden können. Dazu alle paar Wochen Rufbereitschaft 24/7. Auch bei Projekten kann es in heißen Phasen vorkommen, dass man mal Wochenenden beim Kunden draußen bleibt.

Ich würde mal sagen ich arbeite ca. an fünf Wochenenden im Jahr durch und an 5-10 weiteren Wochenenden mache ich ein wenig was Remote am Wochenende.

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Stand bei mir quasi schon vor der Einschulung fest. Als kleines Kind mit meinem Vater an seinem Computer spielen dürfen. Mit 6 Jahren hatte ich dann zusammen mit meinen Vater meinen ersten eigenen PC gebastelt.

Das war halt noch vor Windows 95 Zeiten, ergo musste man sich auf der Konsole bewegen, in Konfigurationsdateien rumspielen, hat Skripte in Batchdateien erstellt oder etwas mit Q-Basic gemacht.

Für mich stand da schon fest, ich will Programmierer werden. War dann zwar ein etwas steiniger Weg, da die reguläre Schulzeit voll gegen die Wand gefahren habe aber anschließend alles nochmal nachgemacht und nun schon ein Weilchen in dem Bereich tätig.

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Anders

Ich denke da gibt es verschiedene Probleme. Erst einmal haben wir einen unbereinigten PayGap.

Auch daran ist nix Scam. Frauen arbeiten häufiger in Teilzeit oder sind Hausfrau. Ob nur so und sie sich eben um Haus und Hof kümmern oder wegen den Kiddies.

Selbst dies kann ein Problem sein. Irgendwann trennt man sich ggf. und die Frau steht im Zweifel deutlich schlechter dar und hat es schwerer auf die Beine zu kommen. Auch die Rente ist da ein großes Thema.

Dann hast du das bereinigte PayGap, innerhalb der gleichen Position bei gleichen Stunden. Wie bereinigt das ist, weiß ich aber ehrlich gesagt nicht. Ist das bis aufs Unternehmen bereinigt?

Man muss eben auch bedenken, Männer gehen eher Risiken ein und Konfliktbereit sind. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Ob nun die Erziehung und dass man den Männern eintrichtert, dass sie erfolgreich sein müssen, eine Familie ernähren können müssen usw. oder die Risikobereitschaft die auch mit den Hormonhaushalt, Testosteron usw. zutun hat. Männer fordern in Bewerbungsgesprächen statistisch eher mehr. Mehr als man ihnen zahlen wollen würde. Frauen weniger, weniger als man bereit wäre ihnen zu zahlen.

Auch Statussymbole, Status im Sinne von Macht und Stellung sind häufiger im Fokus von Männern.

Das alles geht natürlich auch mit anderen Problemen im Arbeitsleben einher, wie dass der Großteil der tödlichen Unfälle Männer dahin rafft. Dass der Großteil der Suizide, die auch nicht selten mit Arbeit und Verantwortung zutun haben von Männern begangen wird usw.

Wer sein Leben fürs Geld ausrichtet und schon vor dem Ende der Schule Fragen im Kopf hat, wie mit welchen Beruf macht man am meisten Geld, der landet eben nicht zufällig im Schnitt bei mir, als jemand der das nicht tut.

Hat denke ich alles Vor- und Nachteile. Man muss aber bedenken, dass der bereinigte PayGap nur noch wenige Prozent sind hierzulande. In großen Konzernen macht die obere Etage teilweise hunderte male mehr an Geld und wir streiten uns über wenige Prozent. Die lachen sich da vermutlich kaputt drüber oder nutzen gleiche Bezahlung als Marketinginstrument.

Wir zerfleischen uns da für die Krümel und weil die Krümel des einen 6% mehr oder weniger sind, während die Gehälter zwischen der oberen Etage und den Arbeitern unten komplett aus den ruder gelaufen sind. Aber solange wir uns über die 6% streiten freuen sich vermutlich alle.

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Richtig schlimm wird es erst, wenn die Aufgaben größer werden oder es gar keine feste Deadlines gibt.

Folgender Ted-Talk beschreibt das ganze relativ unterhaltsam:

https://www.youtube.com/watch?v=arj7oStGLkU

Bzgl. möglicher Lösungen, wirklich nur vornehmen ein ganz kleines bisschen zu machen. Meist ist das Anfangen der Problem und wenn man erst einmal anfängt macht man dann auch mehr.

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Also müssen wir künftig den Durchschnitt drücken und den Rest auch ein wenig schlechter bezahlen, sonst sind die Hilfskräfte zu teuer.

Und vor allem, was soll denn internationales Niveau bedeuten? Das macht nicht einmal so Sinn, wie wir es aktuell haben, da die Kosten in München z.B. gut zwei mal so hoch sind wie in Chemnitz.

International, also wenn wir die komplette EU betrachten sind wir bei 2.560 Euro im Monat. 60% davon sind 1.536 Euro. Bei 40 Stunden Vollzeit, also 174 Stunden im Monat reden wir von 8,82 Euro die Stunde. Ich gehe mal davon aus, dass das nicht so zu verstehen ist?

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