Was glaubt ihr ist der Grund dafür, wenn deutsche Männer ungewollt Single bleiben?

Bin zwar kein deutscher aber es liegt am online Dating.

Ich habe selber paar Kollegen die nichts zu bieten haben aber aufgrund des mittlerweile digitalen Daten meinen sie natürlich das Topmodel anzuschreiben statt dem "normalen" Mädchen.

Dazu kommen auch einfach die sogenannten Incel-Idioten die in Frauen das böse, unloyale, geldgeile Wesen sehen.

Normale Männer die auch ihren Wert wissen haben eigentlich kaum Probleme eine Beziehung zu finden.

Das kann eine Reihe von Gründen haben.

Es kann innere, psychische Ursachen haben, z.B. das Gefühl, für keine Frau gut genug zu sein. Soziale Punkte, wie z.B. ein respektloser Umgang mit Frauen, können auch eine Rolle spielen.

Auch möglich, wenn auch heutzutage nicht gern gehört/gelesen: der Mann ist äußerlich zu unattraktiv für die allermeisten Frauen.

Falsche Erwartungen, fehlerhafte Selbsteinschätzung, veraltete Normvorstellungen und Rollenbilder, ...

Die Schuld liegt meist bei ihnen. In meinem Umfeld gibt es keine ungewollten Singles. Aber da tummeln sich halt auch keine konservativen Underachiever sondern gebildete, weltoffene Gentlemen.

Völlig veraltete, unnatürliche und tatsächlich höchst ungesunde Traditionen und Kulturen in Bezug auf unser Paarungsverhalten. Das ist so allgemein gesprochen der Hauptgrund.

Es gibt natürlich auch individuelle Gründe, aber die sind eben individuell und fallen deshalb in Bezug auf die Allgemeinheit nicht ins Gewicht.

Das liegt an einem fehlenden Erziehungskonzept für Jungs. Jungs ohne starken und interessierten Vater orientieren sich an den Medien.

Früher gab es in Filmen diesen eigensinnigen, mittelmäßig attraktiven Halbstarken von nebenan, der gar kein Interesse an den Frauen hatte und lieber mit seinen Machofreunden abhängen wollte. So lange, bis er sich dann doch Mal verliebt hat und etwas an seinem Feingefühl arbeiten musste. Das hatte etwas sympathisches, weil es menschlich war.

Heute gibt es entweder unrealistische, alleskönnende Supermodels, die sehr unrealistischen Sex mit sehr unrealistischen Frauen haben oder eben irgend welche Typen, die der Frau hinterherrennen, ihre schlimmsten Allüren ertragen müssen und sich wie der letzte Packesel verhalten.

Aber weder sind alle Männer hypermaskuline Supermodels, noch ist ein Packesel attraktiv. Da fehlt der Zwischenwege: Ein wenig Macho, ein wenig Gentleman, aber dabei immernoch ein Mensch.

Viele Männer kriegen diesen Mittelweg mit der Zeit hin. Aber einige scheitern an ihrer eigenen, krankhaften Planlosigkeit. Sie baggern Frauen auf jeder erdenklichen Plattform mit der derbsten Gossensprache an oder sie schleimen sich derart ein, dass sie für ihre Schleimereien Gegenleistungen fordern und stalkerhaftes Verhalten an den Tag legen. Das kann ja nur schiefgehen.

Am meisten hat ein Mann Erfolg, wenn er weiß, wann er frech und wann er charmant sein muss und sich nicht so arg auf das Onlinedating beschränkt.