Das wichtigste an jeder Geschichte ist der Konflikt. Dieser ist es, was der Geschichte Spannung verleiht. Ohne guten Konflikt, ist die Geschichte langweilig und uninteressant.
Der Konflikt entsteht aus den Zielen, Wünschen und Träumen der Hauptfigur/en und mindestens einer Figur, einem Umstand oder einer Kraft die/der dem Erreichen dieser Ziele, Wünsche und Träume direkt entgegen wirkt. Dieser Antagonist will also das genaue Gegenteil erreichen.
Cartoons liefern da immer klassische Beispiele. Will der Charakter zum Beispiel einfach nur seine Ruhe und schlafen und/oder entspannen gibt es mindestens einen Charakter der ständig für Lärm und Unruhe sorgt. Manchmal scheint es, als würde genau in dem Moment die ganze Welt Lärm und Unruhe verbreiten wollen.
Etwa 80% deiner kreativen Energie sollten in die Ausarbeitung des Konflikts fließen. Die wichtigsten Fragen die du beantworten musst, sind:
Wer will was?
Warum wollen die das?
Wer will das genaue Gegenteil?
Warum wollen die das genaue Gegenteil?
Und ganz wichtig:
Wie geraten diese beiden Interessenparteien aneinander?
Das aneinander geraten ist die Reibung, die den Konflikt greifbar und erlebbar für die Leser macht. Diese Reibereien müssen immer weiter wachsen und sich dann im Höhepunkt der Geschichte entladen.
Nebenfragen die du bei der Ausarbeitung des Konflikts beantworten kannst/solltest sind zum Beispiel:
Steht etwas auf dem Spiel? Kann die Hauptfigur etwas verlieren? Riskiert sie etwas? Steht sie unter Zeitdruck?
Warum steht etwas auf dem Spiel? Was genau hat sie zu verlieren? Warum und was genau riskiert sie? Was passiert, wenn die Zeit abgelaufen ist?
Wie kam die Hauptfigur in diese Situation?
Woher weiß der Antagonist von ihr?
Wie behält der Antagonist den Überblick über die Taten der Hauptfigur?
etc.etc.
Geh das alles systematisch durch und die Geschichte schreibt sich praktisch von alleine und du musst sie nur noch ausformulieren.