Sehen die Katholiken, die Evangelen als Ungläubige?

7 Antworten

Nein. Die Irrtümer im Protestantismus sind aber teilweise so schlimm, daß bei ganz vielen der Glaube sozusagen scheitert. Er geht ins Leere, am Wesentlichen vorbei, und wird so faktisch zu einer Art Unglaube. Weil er zu sehr falsch ist, und mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Kommt auf den Einzelfall an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Bodesurry  13.05.2024, 19:05

...so etwas gibt es natürlich bei den Katholiken nicht.

Wie wenn es die vielen Skandale im Vatikan nicht gegeben hätte.

Wie wenn es sexuellen Missbrauch nicht gegeben hätte.

Wie wenn es Gewalt - vor allem auch in katholischen Heimen - nicht gegeben hätte.

Auf unbiblisches im katholischen Glauben sonst, möche ich gar nicht eingehen.

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Grundsätzlich sehen Katholiken die evangelischen Christen nicht als ungläubig an. Nur einige Ansichten und Dogmen sind nicht kompatibel zum jeweils anderen. Außerdem ist es ohnehin nicht unsere Sache, über den Glauben oder Unglauben der anderen zu urteilen. Das macht immer noch der oberste Chef selbst. 😁

In theologischen Fragen geht es teilweise heftig auseinander, aber das war ja nicht gefragt. 😊

In einer gewissen Weise sind sie ungläubig. Kommt jeh nach innerer Einstellungen an. Der Protestantismus wurde eingeführt um den Christen in die Irre zu führen. Jemand der nach der Wahrheit bestrebt ist wird zwangsläufig irgendwann den Protestantismus verlassen und sich dem Katholizismus widmen. Verharrt er dennoch aus Gründen der Bequemlichkeit in der Irrlehre obwohl er erkannt hat, dass der Protestantismus in die Irre führt, ist er ungläubig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – war Gott hassender Atheist dann Protestant nun ewig Katholik

AdamundEvi  13.05.2024, 16:44

Dem widerspreche ich, christlich, vehement. Es kommt nicht darauf an, was Menschen darüber denken. Im Unkraut-Weizen-Gleichnis sagt der Messias Jesus, klar und deutlich, dass es allein Gott ist, dem so ein Urteil zusteht.

Jesus fordert uns auf: "Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!"

Der Messias sagt klar, dass ein jeder Mensch zuerst seine eigenen Übertretungen/Probleme wahrnehmen soll und nicht zuerst am Leben oder der Religionsausübung anderer Menschen Anstoß nehmen soll.

Die Hoffnung auf Erlösung basiert auf dem Wort Gottes und das haben die Reformatoren genauer gelesen als die damaligen "Pharisäer".

Mir tut es weh, wenn in den Auseinandersetzungen und Herausforderungen, denen sich alle Christen heute weltweit gegenüber sehen, einige wenige Spalter ihren Geschwistern und damit der gesamten Kirche, der Gemeinschaft der Heiligen, in den Rücken fallen.

Es ist für mich schwer vorstellbar, dass Gott eine derartige Ignoranz und Arroganz honorieren wird :-(

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SgtBrave  13.05.2024, 17:05
@AdamundEvi
Die Hoffnung auf Erlösung basiert auf dem Wort Gottes und das haben die Reformatoren genauer gelesen als die damaligen "Pharisäer"

Die Reformatoren haben die Bibel zensiert und das aller wichtigste im Kampf gegen die Sünde abgeschafft nämlich die hl. Sakramente, die Jesus eingesetzten hat. Sie haben das, was Jesus eingesetzten hat abgeschafft. Sie widersetzten sich genauso, wie Luzifer der Ordnung Gottes.

Tausende von abtrünnigen Katholiken sind zur Kirche zurückgekehrt als sie die Früchte der Reformation sahen.

An den Früchten erkennt man die Kirche Christi.

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AdamundEvi  13.05.2024, 17:11
@SgtBrave

Eigentlich wollte ich auf bestimmte grausige Straftaten, als Früchte des Zölibats, nicht zu sprechen kommen.

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SgtBrave  13.05.2024, 17:16
@AdamundEvi

Das ist auch nicht Teil der Lehre Christi. Wölfe im Schafspelz gab es immer. Von denen rede ich garnicht.

Ich besuche die traditionelle katholische Kirche und dort gibt es keinen einzigen Priester der jeh auf den Gedanken kommen würde sich an Kindern zu vergreifen.

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Bodesurry  13.05.2024, 19:06
Jemand der nach der Wahrheit bestrebt ist wird zwangsläufig irgendwann den Protestantismus verlassen und sich dem Katholizismus widmen.

Dann bin ich ja gespannt, was die Wahrheit sein soll, die es bei den Katholiken gibt und bei den Protestanten nicht.

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SgtBrave  13.05.2024, 19:55
@Bodesurry

Die hl. Eucharistie die essentiell notwendig für das Seelenheil ist und die in der Reformation abgeschafft wurde.

"Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag"

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Bodesurry  13.05.2024, 20:00
@SgtBrave

Was ihr in euren Gottesdiensten feiert, ist gar nicht das Mahl des Herrn. 21 Denn anstatt miteinander zu teilen, isst und trinkt jeder das, was er selbst mitgebracht hat. 1. Korinther 11,20+21

Wo findet da die Wandlung statt? Es ist ein Gedenkmahl.

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SgtBrave  13.05.2024, 20:18
@Bodesurry
Denn anstatt miteinander zu teilen, isst und trinkt jeder das, was er selbst mitgebracht hat. 1.

Ich weiß nicht auf, was du das beziehst.

In der hl. Messe bringt niemand etwas mit sondern die Hostie wird am Altar in der Wandlung vom Priester in Fleisch und Blut Christi verwandelt, die danach den Gläubigen zugeführt wird. Die Transsubstantiation kann nur von geweihten Priestern durchgeführt werden.

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Doglover12  13.05.2024, 20:27
@SgtBrave

Protestanten nehmen auch das Brot und Wein(bei uns Traubensaft).

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Nordlicht979  13.05.2024, 20:33
@SgtBrave

Und der Priester trinkt alleine den Wein. ==> Das soll Jesus so gewollt haben? Entspricht das Seiner Anweisung?

Eine Wandlung - wie in der kath. Kirche verkündet - fand in den Urgemeinden nicht statt, denn Jesus hat auch nie verkündet, dass eine Wandlung erforderlich sei.

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SgtBrave  13.05.2024, 21:09
@Nordlicht979

Ist unter der Gestalt des Brotes nur Leib Christi gegenwärtig?

Unter der Gestalt des Brotes ist nicht nur Leib Christi gegenwärtig sondern der Heiland ganz und lebendig, mit Leib und Seele, Gottheit und Menschheit. Im Lebendigen Leib sind Seele, Fleisch und Blut unzertrennlich vereinigt. Deshalb ist es nicht notwendig auch den Kelch zu trinken.

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Nordlicht979  13.05.2024, 21:10
@SgtBrave

nichts von Deiner Erklärung ist im NT zu lesen. Auch entspricht die kath. Praxis nicht der Anweisung Jesu.

Deshalb ist es nicht notwendig auch den Kelch zu trinken.

Und warum trinkt der Priester den Wein, wenn es doch angeblich eine überflüssige Handlung ist?

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SgtBrave  13.05.2024, 21:10
@Doglover12

Sie haben aber nicht die Möglichkeit dieses in Fleisch und Blut Christi umzuwandeln weil ihnen die Weihungen fehlen. Deshalb bleibt es Brot und Wein als normale Speise.

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SgtBrave  13.05.2024, 21:12
@Nordlicht979

Er sagte doch, dass sein Fleisch, wie auch sein Blut empfangen werden muss um das ewige Leben zu haben.

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Nordlicht979  13.05.2024, 21:12
@SgtBrave

hatten die Apostel diese Weihung? Anscheinend nicht, denn von Umwandlung liest man nichts.

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SgtBrave  13.05.2024, 21:16
@Nordlicht979

Als Jesus zu den Aposteln sprach, tut dies zu meinem Andenken, gab er den Aposteln die Gewalt und den Auftrag das gleiche zu tun, wie er: Brot und Wein in sein Fleisch und Blut umzuwandeln.

Durch diese Worte sind die Apostel Prister geworden.

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Nordlicht979  13.05.2024, 21:23
@SgtBrave

warum steht von Umwandlung nichts bei den Aposteln - in ihrer Fortführung der Lehre?

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SgtBrave  13.05.2024, 21:32
@Nordlicht979

Paulus 1. Korinther: der Kelch den wir segnen ist er nicht die Mitteilung des Blutes Christ? Und das Brot das wir brechen ist es nicht die Teilnahme am Leib des Herrn?

Uralte Messgebete um 100 n. C. hl.Papst Clemens:

nachdem wir den kostbaren Leib und da Blut Christi genossen haben lasset uns danken.

Justin der Märtyrer 167

Cyrill von Jerusalem 386

Augustinus 430

Dann Bruch und Leugnung durch Luther 1546

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Nordlicht979  13.05.2024, 21:44
@SgtBrave

Von Wandlung steht da also nichts. Auch in keiner Bibelstelle. Brot und Wein werden genommen, verzehrt und getrunken, ohne dass es einer besonderen Wandlung bedarf.

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SgtBrave  13.05.2024, 21:49
@Nordlicht979

Im Katholizismus ist nicht sola scriptura der Maßstab sondern auch die mündlichen Überlieferungen.

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SgtBrave  13.05.2024, 21:51
@Nordlicht979

Er trinkt den Wein um die Partikel die im Kelch bei der Kommunion verblieben sind in sich aufzunehmen.

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Nordlicht979  13.05.2024, 21:56
@SgtBrave
Im Katholizismus ist nicht sola scriptura der Maßstab sondern auch die mündlichen Überlieferungen.

Das ist unsolide, denn diese reicht aber nicht auf die Apostel zurück - wirft sogar Widersprüche hervor.

Er trinkt den Wein um die Partikel die im Kelch bei der Kommunion verblieben sind in sich aufzunehmen.

Erklärung bitte! Werden die Kelche nach einer Kommunion nicht gereinigt? Und wenn schon, was passiert denn, wenn ein Gläubiger zufällig einen Partikel in sich aufnimmt?

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SgtBrave  14.05.2024, 20:32
@Doglover12

Nein, wir empfangen die Hostie kniend in den Mund. Diese Hostie ist der verklärte Leib Jesu. Die Hostie ist eine Brot ähnliche Oblate. Jedoch ist sie nur rein optisch ein Brot. In diesem Brot ist aber Jesus voll und ganz gegenwärtig.

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SgtBrave  14.05.2024, 20:37
@Nordlicht979
Das ist unsolide, denn diese reicht aber nicht auf die Apostel zurück - wirft sogar Widersprüche hervor.

Es gibt da keine Widersprüche.

Das Gefäß in dem sich die vielen Hostien befinden die in der Wandlung zu Fleisch und Blut Christi verwandelt werden wird durch den Wein gereinigt falls Partikel während der Hostienausteilung in diesem Gefäß zurück bleiben sollten. Diesen Wein trinkt dann der Priester. Somit sind die Partikel, also der Leib Christi, nicht unwürdig zurückgeblieben.

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Nordlicht979  14.05.2024, 22:29
@SgtBrave
Das Gefäß in dem sich die vielen Hostien befinden die in der Wandlung zu Fleisch und Blut Christi verwandelt werden wird durch den Wein gereinigt falls Partikel während der Hostienausteilung in diesem Gefäß zurück bleiben sollten. Diesen Wein trinkt dann der Priester. 

Der Priester trinkt alleine den Wein. Somit bleibt eine nicht nachvollziehbare Abweichung von der Anweisung Jesu!

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Midgardian  22.05.2024, 12:22

Der Protestantismus entstand, indem das, was die Katholiken zum urprünglichen Christentum hinzuerfunden hatten, wieder verworfen wurde. Eine Bereinigung sozusagen.

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Gott sei Dank habe ich fast alle Katholiken bisher nicht so erlebt.

Ich kenne katholische, evangelische und freikirchliche Kirchgemeinden und viele Gläubige der drei Konfessionen.

Bis auf sehr wenige Gläubige, vor allem einem Priester, wurde die Gläubigkeit der "Anderen" von niemandem in Frage gestellt.

Der erwähnte Priester hatte kein Problem mit Protestanten, aber dafür sehr grosse mit Freikirchlern.

Nein, auch nicht Muslime, Juden oder Buddhisten, sonder hier eventuell ! nur als Andersgläubige.