Meinung des Tages: Gewalt gegen Frauen - wie bewertet Ihr die Studie?
Liebe Community,
das Ergebnis einer neuen Studie der Organisation Plan International offenbart, dass viele Männer zwischen 18 und 35 immer noch in klassischen Rollenbildern denken und selbst Gewalt gegen Frauen durchaus akzeptieren.
Klassisches Rollenverständnis, Macht, Profilierungsdrang, aber auch immense Unsicherheiten; die Studie illustriert, dass selbst im Jahre 2023 unter vielen jungen Männern nach wie vor in antiquierten Rollenbildern gedacht wird. Für die Studie wurden jeweils 1.000 Männer und Frauen zwischen 18 und 35 Jahren aus verschiedenen Kulturkreisen und Bildungsschichten herangezogen.
Die Ergebnisse:
52% der Befragten denken u.a., dass sich Frauen in einer Partnerschaft primär auf die Erziehung der Kinder konzentrieren sollten, während der Mann für den Brotverdienst zuständig sei. Knapp 40% erwartet von Frauen, dass diese ihre eigenen (Karriere-)Ansprüche für den Mann / die Familie zurückstellen.
Negativ gesehen werden ferner Homosexualität und Frauen, die in der Vergangenheit sexuelle Erfahrung gesammelt haben: Jeder Zweite Mann möchte keine Beziehung mit einer Frau, die bereits zuvor wechselnde Sexualpartner hatte. Offen demonstrierte Homosexualität stoße ebenso auf Ablehnung wie das - als feminin erachtete - Zurschaustellen eigener Schwäche. Das Ganze geht einher mit dem (männlichen) Selbstverständnis, eventuelle (als Schwäche erachtete) Emotionalität durch Oberflächlichkeiten wie schnelles Autofahren oder muskulöse Körper kompensieren zu müssen.
Besorgniserregend sind insbesondere jene Fragen, in denen es konkret um Gewalt gegen Frauen geht: 33% der Befragten gaben an, dass Handgreiflichkeiten innerhalb der Beziehung ein akzeptables Mittel zur Konfliktbewältigung sei. Ganze 34% äußerten zudem, in einer Partnerschaft selbst schon einmal handgreiflich geworden zu sein.
Unsere Frage an Euch: Wie bewertet Ihr die Umfrageergebnisse und insbesondere die (männliche) Akzeptanz von Gewalt gegen Frauen? Was sind Eurer Meinung nach die Gründe hierfür und wie kann einer derartigen Tendenz politisch und gesellschaftlich entgegengewirkt werden?
Wir freuen uns auf Eure Beiträge. 😃
Viele Grüße
Euer gutefrage Team
Quellen:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/junge-maenner-studie-100.html
16 Antworten
Viele denken noch in Rollenbildern (Frauen übrigens auch, nicht nur die bösen Männer) und das ist an sich ja auch nicht schlimm, wenn beide einverstanden sind.
Ansonsten ist körperliche Gewalt in der Regel nicht ok, wobei es Ausnahmen gibt. Ich hab meiner Alten früher auch mal eine geklebt. Dazu muss man aber wissen, dass sie vorher über längere Zeit selbst gewalttätig war (nicht extrem, aber hier und da mal ein Schlag auf den Arm oder kratzen) und mehrfache Worte meinerseits nicht halfen. Kann ich gut zu stehen und bereue es nicht. Würd ich immer wieder tun, weil man sich nicht alles gefallen lassen muss, auch nicht von einer Frau.
Ich fand die Ergebnisse der Umfrage erschreckend, wenn sie denn aussagekräftig ist.
Nicht, dass am klassischen Rollenbild irgendwas schlecht wäre - wenn sich zwei gefunden haben, die das füreinander und MITeinander wollen, ist das vollkommen okay. Aber hier geht es darum, dass der Mann ERWARTET, dass die Frau sich seinen Wünschen unterordnet. Das hat nichts mit Respekt oder Augenhöhe zu tun.
Ferner finde ich einige von den Männern getätigte Aussagen wirklich heuchlerisch. Sie wollen keine Frauen, die sich sexuell ausgelebt haben, schon vorher Beziehungen oder/und Sex hatten, aber selbst finden sie es vollkommen okay, von einem Bett zum anderen zu wandern. Das ist ja wohl die Definition von Doppelstandards.
Die Verharmlosung der Gewalt bzw. die Häufigkeit und dass Männer das scheinbar okay finden, um der Frau "Respekt einzuflößen" ist wirklich besorgniserregend.
Wenn so viele Männer so denken, ist es umso wichtiger Frauen (vor allem aus anderen Kulturen) klar zu machen, was für Rechte sie hier in Deutschland haben.
Deswegen habe ich es doch oben gesagt. Wenn diese Studie aussagekräftig ist, also auch wenn sie in einem größeren Stil wiederholt und ähnliche Ergebnisse erzielen WÜRDE, dann ist das erschreckend.
Mir ist bewusst, dass jeweils 1k Befragte keine wirklich repräsentative Zahl ist.
Wann kommt mal eine Studie Gewalt gegen Kinder und die Vorallem gegen Söhne von Eltern achso das Würde ja ins Feminismus Opfer schäma nicht passen stimmts die andere Hälft mal zu befragen wie es für sie als Kind war, denn das würde ja dem Feministischen Meinungen nicht passen.
Nein, das wäre eigentlich super wichtig.
- Weil Gewalt, egal gegen wen, nicht geduldet werden darf
- Männer, die in ihrer Kindheit geschlagen wurden, eher ebenfalls zu Gewalt als "Problemlöser" neigen.
Wenn man Punkt 2 löst, löst man damit in vielen Fällen auch das Problem mit häuslicher Gewalt - in jede Richtung, hoffentlich.
Es wurden 1.000 Männer online befragt, sowie 1.000 Frauen, was sie denken wie Männer es sehen. So steht es in der Studie.
Ernsthaft? Da wurde das eine Geschlecht befragt, was es meint wie das andere Geschlecht darüber denkt?
Lächerlicher geht es kaum! So eine Studie kann man sich auch gleich sparen!
Eine Stichprobe von 1000 ist repräsentativ.
Durchaus klingt es eigenartig, dass eine Gruppe von 1000 die Meinung von 81 Millionen widerspiegeln soll.
Warum also gilt eine solche Umfrage trotzdem als repräsentativ?Stichprobe sagen Statistiker dazu, wenn sie sich einen kleinen Teil einer großen Gruppe herausgreifen, um einer bestimmten Fragestellung nachzugehen. Das können wir uns vorstellen wie beim Kochen: Angenommen wir haben einen großen Eintopf auf dem Herd stehen und wollen probieren, ob er genug Salz hat. Es wäre übertrieben, den ganzen Topf leer zu löffeln, stattdessen probieren wir einen kleinen Teil von einer zufälligen Stelle im Topf. Haben wir vorher genug umgerührt, können wir also davon ausgehen, dass das Salz gleichmäßig im Topf verteilt ist. Dann stehen auch die Chancen gut, dass dieser Klecks Eintopf auf dem Löffel genauso würzig schmeckt wie der Rest der Suppe.
Eine gute Studie zeichnet sich dadurch aus, dass die Gruppe der Untersuchten – also die Stichprobe – zufällig aus der gesamten Zielpopulation ausgewählt wurde.
Mir ist bewusst, dass jeweils 1k Befragte keine wirklich repräsentative Zahl ist.
Doch ist sie.
Durchaus klingt es eigenartig, dass eine Gruppe von 1000 die Meinung von 81 Millionen widerspiegeln soll.
Warum also gilt eine solche Umfrage trotzdem als repräsentativ?Stichprobe sagen Statistiker dazu, wenn sie sich einen kleinen Teil einer großen Gruppe herausgreifen, um einer bestimmten Fragestellung nachzugehen. Das können wir uns vorstellen wie beim Kochen: Angenommen wir haben einen großen Eintopf auf dem Herd stehen und wollen probieren, ob er genug Salz hat. Es wäre übertrieben, den ganzen Topf leer zu löffeln, stattdessen probieren wir einen kleinen Teil von einer zufälligen Stelle im Topf. Haben wir vorher genug umgerührt, können wir also davon ausgehen, dass das Salz gleichmäßig im Topf verteilt ist. Dann stehen auch die Chancen gut, dass dieser Klecks Eintopf auf dem Löffel genauso würzig schmeckt wie der Rest der Suppe.
Eine gute Studie zeichnet sich dadurch aus, dass die Gruppe der Untersuchten – also die Stichprobe – zufällig aus der gesamten Zielpopulation ausgewählt wurde.
Das hab ich mir inzwischen auch ergoogelt, aber ich kann es nicht nachvollziehen. Nach den Berechnungsmodell gelten wohl bei einer Zielgruppe von 10 Mio. Menschen 1.100 befragte Personen als repräsentative Umfrage.
Und das ist etwas, dass ich nicht nachvollziehen kann. Das sind 0,00011%. Das ist im Globuli-Bereich.
Der nächste Punkte ist das, über das Suboptimierer geschrieben hat.
Mich stört, dass die Umfrage online war, und keine Anhaltspunkte darüber vorhanden sind, wie die Angaben zu Alter, Geschlecht und Wohnort, was in der Umfrage ausgewertet wurde, verifiziert wurden.
Dann wurde gesagt, es wurde darauf geschaut, dass ein gleichmäßiger Anteil aus Nord, Ost, Süd und West kommt. Okay. Was ist Nord, Ost, Süd und West?
Dann schreibt Gutefrage "aus verschiedenen Kulturkreisen und Bildungsschichten". Plan selbst schreibt nirgends etwas davon, dass die Kulturkreise erfasst wurden (zumindest finde ich es nicht); aber Plan schreibt, dass die Teilnehmer gefiltert wurden, damit die Antwortenden dem Bevölkerungsanteil an Bildungsschichten entspricht, wobei sie das Problem hatten, dass nur wenig Teilnehmer aus den unteren Bildungsschichten mitgemacht haben.
Mich würde das Ergebnis so einer Studie wirklich interessieren, aber dann bitte mit Datenbeständen die man wirklich durchanalysieren und verknüpfen kann.
Zudem ist mir noch ein Punkt aufgefallen. Die Befragte wurden aus einem Pool von Leuten ausgewählt, die sich freiwillig zu Umfragen bereit erklärt haben. Es sind also Leute, die gefragt werden wollen. Überspitzt gesagt, Personen mit einer gewissen Intention etwas mitzuteilen...
Und dann sind die Ergebnisse gefiltert und nur die Highlights wurden publiziert.
Seite 13:
42% der Männer meinen, dass sie manchmal so viel Alkohol trinken, dass sie einen Filmriss haben. Was waren die alternativen Antworten?
Die Gewaltfragen auf Seite 21. 34% "werden schon mal handgreiflich gegenüber Frauen, damit die Rangfolge wieder stimmt", 33% finde es okay, wenn die Frau sich beim streiten eine einfängt.
Vermutlich sind es zwei verschiedene Frage, was waren die Antwortalternative?
Zur Analyse und eine möglichen Problembehandlung wäre interessant zu erfahren, ob es ein Bildungsproblem oder ein Herkunftsproblem ist. Schlagen die Süddeutschen öfter zu, oder finde sie es okay, wenn die Partnerin geschlagen wird? Oder mussten die Hochschulabsolventen ihre Partnerin mal handgreiflich daran erinnern, wer den Hochschulabschluss im Haus hat?
Immerhin schön, dass auf Seite 23 dann 72% der Frauen bestätigen, dass die armen Männer es so schwer in der aktuellen Zeit haben.
Die Umfrage hätte eine echte Chance gehabt, ein möglicherweise ernsthaftes vorhandenes Problem aufzugreifen. Bei der Erhebung der wesentlich Daten wurde aber meines Erachtens gepfuscht.
Zu spät. Die Studie wurden inzwischen auf von größeren Medien aufgegriffen und die die Teilen zum Teil meine Meinung, als auch die von Madelaine.
Die Umfrage hat keinerlei Aussagekraft und ist nicht repräsentativ, da in vielen Punkten schlichtweg geschlampt wurde.
Meiner Meinung nach liegt es an den vielen Ausländern und ihren Religionen in den Frau soviel wert sind wie die Runden Dinger auf einer Kuhweide. Des Weiteren wird auch geschrieben daß diese Männer keine Frauen möchten die vor der Ehe schon mehrere Sexpartner hatten. Und diese Sexpartner waren dann häufig Männer mit Migrationshintergrund, die ihren Spaß ausgehabt haben und dann in ihren Heimatländern die ihnen schon als Kinder zugewiesen Frauen und oder auch Kinder heiraten.
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?
Männer verweichlichen doch nicht, wenn man sie in der Kindheit nicht schlägt. Gewaltbereitschaft ist doch keine Voraussetzung, um Soldat zu werden.
Und jeder Frau bzw. jeder Feministin direkt Männerhass zu unterstellen ist auch übertrieben. Jene Frauen, die Männer hassen oder sogar damals mit dem Hashtag #killallmen aufgefallen sind, die gehören mal psychologisch begutachtet. Darüber müssen wir gar nicht diskutieren. Diese Frauen sind aber doch in der Minderheit. Genauso wie die Männer, die Frauen hassen, ebenfalls in der Minderheit sind.
Ergebnisse der Umfrage erschreckend, wenn sie denn aussagekräftig ist.
Was meinst Du mit AUSSAGEKRÄFTIG?
Sie sind repräsentativ.
Sie wollen keine Frauen, die sich sexuell ausgelebt haben, ...
Wenn eine Frau sich AUSgelebt hat, wieviel Neues und Interessantes kann man mit ihr noch entdecken? Sie hatte dann schon alles und mehrfach und vielleicht besser.
Frauen, die viele Sexualpartner hatten sind unzufriedener in Paertnerschaften und eher untreu. Frauen verlierne ehr ihre Bindungsfähigketi. - Von daher ist der Wunsch der Männer nach einer Frau mit wenigen Sexualpartnern vernünftig.
(vor allem aus anderen Kulturen)
Junge Männer (das kann man hier auf GF nachvollziehen) sehen Männer aus männerdominanten Kulturkreisen (Hakan aus dem Fitneßclub) als erfolgreich bei Frauen und kopieren skizzenhaft deren Verhaltensweisen.
Warscheinlich wurde die Studie in Großstädten durchgeführt. Da kann eifersucht unter dem deckmantel der großen anonymität in der gesellschaft seine gründe haben. Beziehungen können inflative größen erreichen. Man kann jetzt seine eifersucht begradigen indem das handy ausspioniert wird und die person selbst. Oder man handelt instinktiv. Mit dem ungedachten gefühl: Ich bin doch nicht verunsichert du bist schuld, also kaschiere ich meine verunsicherung mit gewalt!
Die erwartungen sind außerdem ich-bezogen. ich bezogene menschen wollen nur das beste vom besten und im vollen umfang. Geben sich also nicht mit weniger zufrieden als mit dem was sie im Fernsehen zu sehen bekommen.
Die C&A werbung oderso hat schon ewig reagiert, sie zeigten schon vor über 10 Jahren die glückliche familie ohne mann.
Persönlich war es noch nie in überlegung. Zurückschlagen war aber auch keine überlegung wert. Auch wenn eine ganz schön scharf darauf war geschlagen zu werden :)
Nur mal zum ersten Satz.
Warscheinlich wurde die Studie....
Es ist keine "Studie".
...in Großstädten durchgeführt.
Nein. Online.
Warscheinlich wurde die Studie in Großstädten durchgeführt.
Wieso liest Du nicht einfach den Link, bevor Du herumvermutest?
Es passt immer noch zu einer durch medien gemachten paranoiden gesellschaft. Nach Freud sind wir eine enorm lange Zeit Narzistische erforscher, die auch handys ausspionieren möchten
Genau. Alles wird durchgespielt und einige haben dabei richtig blut geleckt.
- Alkohol
- Viele alleinerziehende Mütter
- Es fehlen positive männliche Vorbilder
- Positive Männlichkeit wird als toxisch diffamiert
- Viele Menschen aus Kulturkreisen in denen elterliche Gewalt gegen Kinder normal ist
- Viele Menschen aus Kulturkreisen in denen Gewalt gegen Frauen normal ist
- Junge Männer aus diesen Kulturkreisen werden von den Mädchen als attraktiv männlich gesehen.
- Junge Männer übernehmen die Verhaltensweisen der jungen Männer aus diesen Kulturkreisen
- Junge Männer gewinnen Status über Gewalt (Ultra-Fans, ACAB, Besetzung von Plätzen, Parks usw.) ohne daß die Gesellschaft dagegen angeht
- Mädchen und junge Frauen sind aggressiv und gemein zu unattraktiven jungen Männern
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Notabene: https://www.report-k.de/studie-junge-frauen-in-beziehungen-oft-aggressiver-als-maenner-34718/
Das ist natürlich nicht richtig was die Männer da sagen aber soweit ich weiß, meinten auch ein gewisses Prozent der Frauen die auch befragt wurden, dass den Mann in einem Streit zu schlagen oke sei was wiederum auch nicht gut ist..
Ist wirklich traurig, was die Menschen heutzutage für Gedanken haben..
Es wurden 1.000 Männer online befragt, sowie 1.000 Frauen, was sie denken wie Männer es sehen. So steht es in der Studie.
In dem entsprechenden Altersspektrum leben Stand 31.12.21 aktuell 21,88 Mio. Menschen in Deutschland. Wie aussagekräftig kann diese Studie sein?