Wie geht es weiter mit der AfD?

Im ersten Wahlgang der Kommunalwahlen in Thüringen konnte die AfD nicht nur keinen Posten erlangen, sie schaffte es nicht einmal mit guten Aussichten in Stichwahl zu gehen.

Einzig bei der Bürgermeisterwahl in Zeulenroda-Triebes erreichte sie im ersten Wahlgang eine relative Mehrheit gegenüber den anderen Kandidaten. Allerdings lag die Zustimmung nur 20,1%, weshalb der AfD-Kandidat in der Stichwahl vollkommen untergehen wird.

Bei den Landratswahlen erreichte die AfD nur im Kreis Altenburger Land eine relative Mehrheit bei 33%, in der Stichwahl wird der CDU-Kandidat allerdings eine deutliche Mehrheit erreichen. In anderen Kreisen geht die AfD entweder nicht in die Stichwahl oder mit einer deutlichen relativen Minderheit. Zum Beispiel in Eichsfeld (20,8% gegen 46,3%) oder im Ilm-Kreis (24,2% gegen 48,2%). Im Januar erreichte die AfD bei der Landratswahl im Saale-Orla-Kreis rund 46%, jetzt kam sie in keinem Landkreis ansatzweise an dieses Ergebnis heran.

Bei den Kreistags- und Stadtratswahlen konnte die AfD erwartungsgemäß vielerorts relative Mehrheiten erreichen, hingegen keine absoluten Mehrheiten. Selbst in den Hochburgen Gera und Sonneberg erreichte AfD geradeso 35%.

Andernorts erreichte die AfD nur kleine Mehrheiten oder verfehlte die Mehrheit. Beispielsweise in Schmalkalden-Meiningen (27,7% gegen 24,5% und 23,9%) oder im Unstrut-Hainich-Kreis (23,6% gegen 21,8% und 22,0%).

2019 erreichte die AfD bei den Kreistags- und Stadtratswahlen 17,7%, dieses Jahr waren es 25,8%, was isoliert betrachtet einen deutlichen Anstieg wiederspiegelt.

Nach den Erfolgen in Sonneberg, Raguhn-Jeßnitz, Pirna, Nordhausen und Großschirma ist das allerdings ein deutlicher Rückschritt. Vor allem nachdem die Umfragewerte für Thüringen im januar noch bei 36% lagen.

Die Umfragewerte zu den Landtagswahlen beziehen sich logischerweise auf eine andere Wahl, sind aber trotzdem relativ repräsentativ, denn 2019 lag die AfD zum Zeitpunkt der Kommunalwahlen bei 19 bis 20%, zurzeit liegt die AfD in den Umfragen bei 29 bis 30%. Die AfD ist also deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Der Trend geht weiterhin abwärts, was sich auch bundesweit deutlich abzeichnet. Allensbach sieht die AfD derzeit bei 14%, Forsa bei 15%, Verian und Forschungsgruppe Wahlen immerhin noch bei 16%. Nach dem Hoch der Umfragewerte im Herbst und Winter ist das ein deutlicher Rückschritt.

Wohin führt der Weg der AfD auf längere Sicht? Was ist bei den Kommunalwahlen Sachsen und Brandendurg, der Europawahl, sowie den Landtagswahlen Im Osten zu erwarten? Wie werden sich die Skandale, sowie die innerparteilichen Streitigkeiten im weiteren auswirken?

Die AfD wird noch tiefer in die Krise stürzen 65%
Die AfD wird sich vollkommen von den Schwierigkeiten erholen 24%
Die AfD wird weiterhin etwas straucheln, sich aber stabilisieren 11%
Politik, Brandenburg, Bundestagswahl, Partei, Rechtsextremismus, Sachsen, Thüringen, AfD, Kommunalwahl
Warum werden rassistische Menschen verharmlost?

Das muss aufhören, wir müssen aufhören Fremdenfeindlichkeit zu verharmlosen. Es gibt nur 3 Richtungen in die dieses Verhalten betrachtet werden sollte und zwar Rassismus, Faschismus oder Nationalsozialismus. Ich persönlich ordne das so für mich ein und nenne es beim Namen völlig unverblümt und ich nehme auch kein Blatt vor den Mund.

Die paar Idioten auf Sylt die rumgegrölt haben sind eindeutig als Rassisten, wenn nicht sogar als Nazis zu verurteilen mit der Geste die der eine Typ gemacht hat. Es gab ja auch schon erste Kündigungen von Arbeitgeberseite heraus - zurecht.

https://www.spiegel.de/karriere/sylt-video-entlassungen-nach-nazi-eklat-was-duerfen-arbeitnehmer-in-ihrer-freizeit-a-0b063178-5dff-4969-9e18-543ebe2cd30d

Ein Björn Höcke der als ehemaliger Geschichtslehrer behauptet hat, dass er nicht wusste das es sich um eine SA-Parole gehandelt hat, ist eindeutig ein Nazi und ein Faschist. Vorsitzender der AfD Thüringen übrigens.

https://www.spiegel.de/karriere/sylt-video-entlassungen-nach-nazi-eklat-was-duerfen-arbeitnehmer-in-ihrer-freizeit-a-0b063178-5dff-4969-9e18-543ebe2cd30d

Er ist ein Nazi und ein Faschist und das kann ich so öffentlich sagen ohne Konsequenzen zu fürchten.

https://www.hessenschau.de/politik/demonstranten-duerfen-afd-politiker-bjoern-hoecke-als-nazi-bezeichnen-v1,ermittlungen-hoecke-ist-ein-nazi-eingesellt-100.html

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/bjoern-hoecke-darf-als-faschist-bezeichnet-werden-gerichtsurteil-zu-eisenach-a-1289131.html

Die AfD ist in mehreren Bundesländern als gesichert rechtsextrem eingestuft worden und in ganz Deutschland als rechtsextremer Verdachtsfall.

https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/afd-landesverbaende-wo-gelten-sie-als-gesichert-rechtsextrem-id69576376.html

https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/afd-ovg-verdachtsfall-100.html

Bei den Kommunalwahlen in Thüringen hat es sogar der verurteilte Neonazi Tommy Frenck in die Stichwahl für einen Bürgermeister geschafft. (ein Typ der Neonazi Merchandise verkauft und Rechtsrockkonzerte veranstaltet).

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/sued-thueringen/hildburghausen/tommy-frenck-kommunalwahl-nazi-verfassungsschutz-112.html

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/sued-thueringen/schmalkalden-meiningen/-tommy-frenck-berufung-landgericht-volksverhetzung-100.html

Wir müssen endlich damit aufhören fremdenfeindliche Menschen zu verharmlosen und sie als "dumme Idioten" zu abzustempeln. Machen wir uns nichts vor, das sind entweder Rassisten, Faschisten oder Nazis und nicht "ein paar verlorene Seelen" die man sowieso nicht mehr zurückholen kann. Und damit meine ich nicht explizit AfD-Wähler*innen, sondern allgemein fremdenfeindliche Menschen und das muss konsequent auch so bezeichnet werden. Klar, wollen Faschisten nicht als Faschisten bezeichnet werden, weil der Faschismus negativ konjugiert ist, aber sie sind nun mal Faschisten. Reden wir uns die Bezeichnung nicht schön. Es muss wieder gesellschaftstauglich gemacht werden, dass Menschen sich für ihre fremdenfeindliche Einstellung schämen und die sich wieder gesellschaftlich geächtet werden anstatt Populismus zu befeuern und diese auch noch zu belohnen.

Ich nehme hier die AfD als Beispiel, weil sie gerade am Prominentesten ist in meinem Fall. Patrioten, huh? Nur echte Patrioten lassen sich von Russland und China kaufen. So wie Listenplatz 1 und 2 im Europaparlament sich selbstständig aus dem EU-Parlament mobben und selbst dem rechten Flügel dort zu rechtsextrem sind.

https://www.zeit.de/politik/2024-05/rechtsaussen-fraktion-id-im-europaparlament-schliesst-afd-aus

Nennt mich linksgrünversifft, aber lasst bitte das "grün" weg, aus diesem ganzen Begriff. Ich will nicht mit den Grünen in Verbindung gebracht werden. Die Grünen tragen die rechte und konservative Regierung mit und entscheiden sich, im Gegensatz zur FDP, dagegen überhaupt irgendwas zu blockieren. Einer der wenigen Punkte die die FDP ausnahmsweise nicht blockiert hat.

ALLE Parteien die aktuell an der Regierung beteiligt sind, sind mitverantwortlich für die radikale Flüchtlingspolitik die Europa fährt, dass wir in Zukunft haftähnliche Bedingungen an den Grenzen haben werden. Daran sind nicht die Grünen schuld aber sie haben es aktiv mitentschieden. Die Grünen sind in der aktuellen Regierung und im EU-Parlament immerhin noch die mittigste Partei.

https://www.tagesschau.de/ausland/europa/faeser-rumaenien-102.html

Ich bitte euch, jedenfalls noch die Leute mit Hirn unter euch. Auch wenn ich weiß, dass diese rechten Spinner jegliche Quellen und Beweislast ignorieren oder als "stimmt nicht" abstempeln. Mit Inhalten "entzaubert" man die nicht, weil die Inhalten nicht glauben. Rechtsextreme wählen Rechtsextreme (AfD-Wähler). Das ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Bezeichnet die Leute als das was sie sind und zwar im jeweiligen Kontext als Rassisten, Faschisten oder Nazis. Die müssen sich wieder schämen und gesellschaftlich geächtet fühlen. Etwas anderes hilft nicht mehr gegen deren extremistische Gewalt.

Gesetz, CDU, Die Grünen, Faschismus, Nationalsozialismus, Partei, Rassismus, Rechtsextremismus, SPD, Wahlen, Europawahl, AfD
War die Piratenpartei immer so links wie heute?

In Sachen Urheberrecht, filesharing und Internet-Piraterie bin ich mit ihnen einer Meinung (und das sollte für die ja auch das wichtigste sein, deswegen heißen Sie überhaupt Piraten). Auch in Sachen Privatsphäre, Überwachung, Whistleblowing usw. bin ich mit ihnen einer Meinung. Auch in anderen Punkten wie Drogen Legalisierung.

Aber da hörts auch schon auf. In allen anderen Punkten scheinen sie einfach eine Kopie der Grünen zu sein (genau wie die Partei, Volt, usw.).

Sie sind extrem stark pro-EU eingestellt, und das ist meiner Meinung nach nicht freiheitlich. Ich bin für einen Dexit.

Ich bin für Neutralität, aber die Piraten scheinen hingegen stark pro-westlich eingestellt zu sein (genau wie die Grünen) und wollen wohl auch nach meinem Wissen die Ukraine mehr unterstützen (was uns in den Krieg reinziehen könnte).

Sie haben wohl auch die selben Ansichten zu Migration und Multikulturalismus wie die Grünen (was meiner Meinung nach schrecklich ist, und unser Land ruiniert).

Waren die immer so? Oder sind die über die Jahre linker geworden? Ich glaube die vernachlässigen mittlerweile ihre pro-Freiheits und anti-Urheberrechts Positionen und sind einfach nur wie die Grünen.

Ich hätte es lieber sie würden sich nur auf diese Themen konzentrieren und in anderen Punkten keine Stellung beziehen. Dann könnte die Partei pro-freiheitlich eingestelle Menschen anziehen die andere Ansichten haben.

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CSU: "Wer AfD wählt, wählt Nazis"?

Der AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah wurde in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung "La Repubblica" gefragt, ob seine Aussage, dass die Deutschen stolz auf ihre Vorfahren sein sollten, auch für SS-Angehörige gelte. Krah sagte daraufhin, dass Schuld eine subjektive Kategorie sei. Es habe in der SS viele Kriminelle gegeben, aber nicht jedes Mitglied sei kriminell gewesen.

Die CSU nutzte Krahs Aussagen, um AfD-Politiker auf Twitter als "Nazis" zu bezeichnen:

Das Problem ist: Der langjährige CSU-Parteivorsitzende Franz-Josef Strauß hat viel positivere Aussagen über die SS getätigt. Strauß schrieb 1957 an einen Verein ehemaliger SS-Angehöriger (siehe hier):

Wie ich persönlich über die Leistungen der an der Front eingesetzten Verbände der Waffen-SS denke, wird Ihnen bekannt sein. Sie sind selbstverständlich in meine Hochachtung vor dem deutschen Soldaten des letzten Weltkrieges eingeschlossen.

Ich finde es heuchlerisch, AfD-Mitglieder wegen der relativ differenzierten Krah-Aussage "Nazis" zu nennen, eine viel krassere Aussage des eigenen Parteiübervaters jedoch gleichzeitig zu ignorieren. Strauß müsste nach Meinung der heutigen CSU ja auch ein "Nazi" gewesen sein - und die CSU eine "Nazi"-Partei.

Was ist Eure Meinung dazu?

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