Wie haben früher die Menschen in Grönland trotz der Kälte überlebt?

7 Antworten

Heizen: Walfischtran, oder? Das war übrigens auch in Europa und in den USA weit verbreitet, (für Lampen und so), bevor man angefangen hat, im grossen Stil Erdöl zu fördern...

Warum genau sollte es da keine brennbaren Materialien vor Ort gehabt haben?

Kleinere Siedlungen hat es in Grönland ja ohnehin nur in den eisfreien Küstengebieten gegeben.

Da gibt es zwar keine großen Bäume, Sträucher und Weidengewächse aber durchaus.

Die brennen im getrockneten Zustand ordentlich.

Waltran ist bereits genannt worden, auch andere tierische Fette, wie etwa von Robben kommen infrage.

Möglicherweise ließ sich aus dem Boden auch Torf gewinnen und trocknen, so dass der zum Heizen verwertbar war.

https://de.wikipedia.org/wiki/Torf

Durch den milden Einfluß des Meeres im Allgemeinen und- zumindest was die Ostseite betrifft- den Einfluß des Golfstroms im Besonderen sanken die Temperaturen in Grönland nicht so tief wie in kontinentalen Gebieten wie z.B. im heutigen Sibirien.

Siehe Bild:

map-of-the-gulf-and-north-atlantic-stream-in-the-atlantic-ocean-vector-id868064704 (1024×984) (gettyimages.com)

Dafür bot das Meer noch einen weiteren Vorteil: einen ungeheuren Reichtum an Fisch und Meeressäugern.

Wo es keine Brennstoffe gibt, müssen die Menschen die Wärme, die sie im Körper selbst durch Verbrennung erzeugen, besser bei sich halten. Daher dicke Klamotten und das Zusammendrängen in winzigen Hütten oder Iglus, traditionell ohne Fenster und mit winzigen Löchern zum Hineinschlüpfen.

Treibholz oder die haben ihre Kohlen mitgebracht....

Walöl wurde lieber verkauft (die sind eher selten zun forschen da hoch gefahren.)