Verbeamtung von Angestellten bei Bus & Bahn als Lösung zur Vermeidung von Streiks und Gewährleistung der "öffentl. Verkehrsinfrastruktur"?

5 Antworten

Sicher sagt dann ein AG, sieh zu wie du zur Arbeit kommst, aber das funktionierte 2011 auch.

Ja klar, notfalls bezahlt der Arbeitnehmer dann halt jedes mal 100 Euro, damit er mit dem TAXI zur Arbeit kommt?! Geht's noch?! (Du scheinst keilnen weiten Weg zur Arbeit zu haben?!).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das hatten wir doch alles schon einmal, bei der Deutschen Bundesbahn gab es fast nur Beamte.

Problem: Eine Verbeamtung bei privaten Unternehmen ist weder möglich noch zulässig, dann müssten die Verkehrsunternehmen wieder samt und sonders in staatliche Hand - und zwar nicht als Eigentümer, sondern als Teil der Verwaltung - übergeführt werden, also nichts mehr mit AG, GmbH und Co.; das ist aber schon europarechtlich kaum möglich und auch politisch nicht gewollt.


Keyboardfan 
Fragesteller
 07.01.2023, 03:33

Wenn sie "samt und sonders" wieder in staatliche Hand gegeben würden, dann würden wenigstens imemr Busse und Bahnen fahren (müssen)!

Es gäbe eine ÖPNV- Struktur, die funktionieren würde und gewährleistet wäre!

Es gibt Leute, die sind drauf ANGEWIESEN, Mann!

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HugoHustensaft  07.01.2023, 06:12
@Keyboardfan

Unstrittig, dass das ÖPNV-Angebot des Öfteren mehr als Wünsche offen lässt - aber letztlich ist das heute eine Frage des Geldes und bliebe es auch, wenn man tatsächlich das gesamt Personal verbeamten würde.

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Keyboardfan 
Fragesteller
 28.05.2024, 00:57
@HugoHustensaft
Unstrittig, dass das ÖPNV-Angebot des Öfteren mehr als Wünsche offen lässt - aber letztlich ist das heute eine Frage des Geldes und bliebe es auch, wenn man tatsächlich das gesamt Personal verbeamten würde.

Es darf keine "Frage des Geldes sein" (und "muss" es auch nciht! - "Beamte" sind NICHT unbedingt "teurer"! (sonst hätte man z.B. wohl schon längst viele Lehrer "entbeamtet"?!). - Es ist eine "Frage der ZUVERLÄSSIGKEIT"! (entweder ich kann mich auf ein Verkehrsmittel verlassen, oder ich muss vorher "beten", ob ich tatsächlich noch "rechtzeitig zum wichtigen Termin komme"?! (... oder sonst den Job verliere; das wichtige Treffen; der "Vertrag nicht zustandekommt"; ...?!).

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hauseltr  02.06.2023, 09:58

"Fast" nur Beamte bei der DB ist nicht richtig! Beamte gab es in der Verwaltung, bei den Fahrdiestleitern usw., im Lokführerdienst (ca.95 %) und im Zugbegleitdienst (ca. 65 %). In den Werkstätten usw. waren nur die Führungskräfte verbeamtet.

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Beamte werden nur zu hoheitlichen Aufgaben und zur Gefahrenabwehr eingesetzt. Der ÖPNV ist aber eine Dienstleistung, die angeboten werden kann oder auch nicht. Es besteht ja keine Pflicht, ihn zu nutzen, darum benötigt man auch keine Beamten, die diese Pflicht durchsetzen bzw. überwachen.

"Italienische Verhältnisse" sind hier dennoch nicht zu befürchten. In Italien und in Frankreich wird auch gestreikt, um politische Forderungen durchzusetzen. In Deutschland ist das nicht erlaubt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Keyboardfan 
Fragesteller
 07.01.2023, 03:49

Klar ist das eine WICHTIGE Aufgabe! Für mich und Dich, wenn wir kein Auto zur Verfügung haben: wir können durch Bus und Bahn dann z.B. zur ARBEIT kommen! (oder willst Du dann etwa "FLIEGEN"?!).

Wenn wir Bürger STEUERN zahlen, dann dürfen wir auch LEISTUNGEN FÜR UNS dafür erwarten! - Und ist etwa ein reibungsloser Bus- und Bahnverkehr etwa keine "wichtige Leistung?! (für Viele ist das sogar eine der WICHTIGSTEN LEistungen, die die "Öffentliche Hand"/ die Privatunternhemen/ die "teilprivatisierten" Unternehmen, usw. überhaupt anbieten! Denk mal an die Arbeitnehmer, die dauernd zur Arbeit MÜSSEN! Denk an die vielen Rentner, die sonst nicht zum Supermarkt kommen; die Schüler, die nicht zur Schule kommen; die Studenten; ...).

"Italienische Verhältnisse" sind hier dennoch nicht zu befürchten

"Italienische" vielleicht nicht; aber BRITISCHE?! (sieh mal die Nachrichten Dir diese Tage an, oder lese mal die Zeitung!).

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Knochi1972  08.01.2023, 00:24
@Keyboardfan

Der ÖPNV gehört sicher zur Daseinsvorsorge, ist aber eben keine hoheitliche Maßnahme. Das wäre sie erst, wenn eine Pflicht zur Benutzung bestünde. Das ist nicht der Fall. Wichtig ist, dass es Alternativen gibt wie Taxis, Mitfahrgemeinschaften, oder aber dass nicht der gesamte ÖPNV in einer Hand liegt. In Berlin z.B. fährt irgendwas immer. Auf dem Land ist das anders. Daran änderst du mit deinen Maßnahmen aber nichts.

Großbritannien ist einen ganz anderen Weg eingeschlagen als Deutschland. Es hat nicht nur keine Busfahrer verbeamtet, sondern das Berufsbeamtentum generell abgeschafft. Das hat zur Folge, dass auch Polizei und Feuerwehr streiken dürfen. In solchen Fällen rückt die Armee aus. Ich gehe davon aus, dass es auch keine britischen Verhältnisse bei uns geben wird.

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Rotfuchs716  21.10.2023, 15:09

Früher waren in Deutschland alle Bahnbediensteten und Postbediensteten Beamte! Insofern ist es nicht nötig, dass sie hoheitliche Aufgaben wahrnehmen oder im Bereich Gefahrenabwehr tätig sind.

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Knochi1972  22.10.2023, 03:31
@Keyboardfan

Die, die hoheitliche Aufgaben wahrnehmen. Beamte gibt es zwar noch bei Bahn und Post, aber allzu viele dürften es knapp 30 Jahre nach der Privatisierung nicht mehr sein, zumal diese Unternehmen ihre Beamten sehr zeitig in den Ruhestand schicken, um deren Bezahlung auf die Steuerzahlenden abzuwälzen.

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Rotfuchs716  22.10.2023, 13:12
@Knochi1972

letzteres ist nicht verständlich. Wer beamtet ist wird ja zwangsläufig vom Staat bezahlt unabhängig davon ob er noch arbeitet oder pensioniert ist.

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Knochi1972  22.10.2023, 14:59
@Rotfuchs716

Eben nicht.

Aber selbst wenn, würde man Geld sparen, weil Pensionen kleiner sind als Besoldungen.

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Rotfuchs716  22.10.2023, 15:02
@Knochi1972

muss derzeit die Deutsche Bahn AG dem Staat die Gehälter der Bahnbeamten erstatten oder wie funktioniert das?

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Knochi1972  22.10.2023, 18:11
@Rotfuchs716

Die Bahn bezahlt ihre Beamten selbst. Stünde ihnen eine höhere Besoldung zu, erhalten sie den Rest vom Staat. In besonderen Fällen erhalten Beamte auch die volle Besoldung. Welche Fälle das sind, gibt § 12 Abs. 7 DBGrG nicht her.

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Keyboardfan 
Fragesteller
 28.05.2024, 01:03
"Italienische Verhältnisse" sind hier dennoch nicht zu befürchten.

Diese "Angaben von Dir" sind zuletzt im März diesen Jahres WIDERLEGT worden! - - Ständig Streiks u. ausfallende Züge bei der Bahn! - Ständig Verspätungen u. frustrierte "Fahrgäste"! Und sogar Androhungen der Bahn- Gewerkschaft, dass "alles noch viel schlimmer werden könnte demnächst"! - Z.B. durch "UNANGEKÜNDIGTE STREIKS" (was ja hierzulande legal ist! (auch wenn noch nie so richtig "durchgeführt"!). - Gott sei Dank wurde DIESE "Drohung" bis jetzt dann doch nicht wahrgemacht! - Aber heißt ja nicht, dass damit mal später "ernst gemacht" wird!

"Italienische Verhältnisse" hätten wir somit schon (fast) gehabt! - Auch in unserem "geordneten u. perfekt organisierten Deutschland"!

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Knochi1972  28.05.2024, 19:03
@Keyboardfan

Hast du mal meinen Beitrag richtig gelesen? Ja? Dann lies ihn noch mal!

Worauf beziehen sich die italienischen Verhältnisse? Die GdL hat nicht aus politischen Gründen gestreikt, sondern, um Tarifforderungen durchzusetzen. Würde sie Streiks organisieren, um die Regierung zu stürzen, dann dürfte sie das nicht.

Macht sie daher auch nicht.

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Keyboardfan 
Fragesteller
 28.05.2024, 20:16
@Knochi1972

Natürlich habe ich Deinen "Beitrag" - schon vor Jahren! - gelesen! - (aber jetzt erst richtig verstanden, was Du mit "Streiks aus politischen Gründen" meinst! (das wusste ich noch nicht lange, dass da tatsächlich "gestreikt wird, um polit. Forderungen durchzusetzen"! - Ich dachte, das wäre ähnlich wie bei uns! - also nur um "Tarifforderungen" durchzusetzen!).
Aber DANKE für den Hinweis!
Was mir nur bekannt war, was, dass da in Italien (zeitweise) sehr viel bei den Bussen gestreikt wurde! (ich wusste nicht, dass da auch "aus pol. Gründen" gestreikt wird!).
Mit "Italien. Verhältnissen" meinte ich daher, dass auch hierzulande "auch so VIEL gestreikt" werden würde wie (seinerzeit) "in Italien"! (und das wurde es ja - z.B. im März d.J.!). (- Ich dachte, Du hättest es "für unmöglich" gehalten, dass "hier so viel gestreikt würde wie in Italien"! (aber das wurde es ja!)).
Hoffen wir mal, dass es dabei bleibt! (aber ich fürchte, dass es bei der Bahn bald wieder "los geht"!?).
Jeder Streiktag kostet die dt. Wirtschaft ca. 100 Millionen Euro/ Tag! (weshalb ich mal die "Bahn- streikenden" - in solchen Fällen - als übelste EGOISTEN abqualifieren würde! - Denn unser land, unsere Wirtschaft, und natürlich die FAHRGÄSTE werden von solchen "Streiks" übel getroffen! (nur, damit ein paar Egoisten "ein paar Euro mehr" am MOnatsende bekommen?! (und was ist mit dem "Rest"?! - Die kommen nicht zur Arbeit, oder was?!)).
Daher habe ich mit "dieser Art von Streiks" definitiv KEIN VERSTÄNDNIS! (das wäre nur eine "Möglichkeit mehr", unser Land (weiter) zu ruinieren! (dafür braucht es noch nicht mal unfähige Politiker!)).

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Knochi1972  28.05.2024, 22:48
@Keyboardfan

Die GdL schießt manchmal übers Ziel hinaus, und in diesem Jahr war es etwas härter, auch der Inflation wegen. Die Gewerkschaften wollen das Beste für ihre Leute herausholen, und das ist auch legitim. Mehr Verständnis dafür gäbe es allerdings, wenn man die Fahrgäste mitnähme, sie informierte. Ich bin selbst mal vor vielen Jahren in einen unangekündigten Streik geraten. Das ist mehr als ärgerlich.

Ja, in diesen Zeiten wird mehr gestreikt, aber die meisten Tarifverträge sind unterschrieben, jetzt kehrt erst einmal wieder Ruhe ein. Bis 2025 zumindest. 😜

Schön, dass wir das Missverständnis klären konnten. 🙂

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Verbeamten funkt nicht. Der Regionale ÖPNV hat keine Staats höherichten Pflichten (oder so ähnlich) sondern wird vom jeweiligen Bundes Land beauftragt. Sicher sagt dann ein AG, sieh zu wie du zur Arbeit kommst, aber das funktionierte 2011 auch.

Tipp an dich, wenn du dir keinen Gebraucht wagen leisten kannst. Die DB sucht Leute 25.000 da verdienst du definitiv mehr, als in 50% aller anderen Jobs.


Keyboardfan 
Fragesteller
 07.01.2023, 03:31
Sicher sagt dann ein AG, sieh zu wie du zur Arbeit kommst, aber das funktionierte 2011 auch.

Ja klar, notfalls bezahlt der Arbeitnehmer dann halt jedes mal 100 Euro, damit er mit dem TAXI zur Arbeit kommt?! Geht's noch?! (Du scheinst keilnen weiten Weg zur Arbeit zu haben?!).

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MarSusMar  07.01.2023, 12:39
@Keyboardfan

Komm runter.

Du versteht das Komma nicht und scheint es damals nicht mitbekommen zu haben. Wer konnte blieb die 3 Wochen auf Homearbeit. (wie jetzt bei Corona ja auch) Andere bildeten Fahrgemeinschaften oder nutzten die einzelnen Züge. Blieben auf Urlaub.

Was alles KEIN muss ist

Das echte Problem hat jeder der seine AZ nicht schieben kann, Die Lebensmittelbranche wie Fleischer Bäcker können nicht erst um 10 anfangen. nur die echten wohnen an ihrem Arbeitsort. Oder haben ein auto.

Genau wie jeder der aufs Dorf zieht, was eine selbst Entscheidung gegen die Öffis ist. Oder da wohnt und mit 17 den FS macht.

Was aber sogar Firmen eigentlich im 3 Schicht System arbeiteten hinbekamen da ging es dann halt auf 2 Schichten die etwas voller waren.

Also statt hier wg, weit entfernten Eventualitäten (und ja ich weiß es) zu jaulen

Gucken was ich in deinem Job ergibt eventuell ja kommt ja was unerwartet positives bei raus.

Alternativ nochmal die DB sucht Leute und die zahlen brutto etwa 3000- 3500 Lokführer bekommen noch mehr. Da geht bei uns trotz Hauskredit und meiner EWR noch was auf Buch.

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Das hatten wir schon mal. Seit die Bundesbahn aus Sparsamkeitsgründen privatisiert wurde, ist das jedoch vorbei.

Es ging auch um die Pensionskosten, die sich der Staat irgendwann nicht mehr leisten konnte. Schließlich zahlen Beamte nichts ein.


Rotfuchs716  21.10.2023, 15:10

Es war unsinnig die Bahn zu privatisieren. Dasselbe gilt für die Post. Früher was es besser bei diesen Institutionen!

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Claud18  21.10.2023, 15:25
@Rotfuchs716

Noch schlimmer finde ich die Privatisierung von Krankenhäusern und Pflegeheimen. So macht man alte und kranke Menschen zu melkenden Kühen, und Ärzte, die ihren Beruf ernst nehmen, müssen dann noch Strafe zahlen, wenn sie ihr Budget überschreiten.

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Keyboardfan 
Fragesteller
 23.05.2024, 03:20
@Claud18

Schlimm war auch die Privatisierung der Entsorgungsbetriebe: irgendwie soll "möglcihst kostengünstig" der "Dreck entsorgt" werden - oft länderübergreifend (also in arme Drittländer mit viel Korruption (auch innerhalb der EU! (das soll ja sogar eines der "Hauptgeschäftsfelder" der MAFIA sein!)): da sehen die beamten nicht so genau hin, "was mit dem Müll passiert", welche "Art Müll" es wirklich ist, und wohin es tatsächlich dann entsorft wird!)). - Da ist es doch logisch, dass da viel Schindluder betrieben wird, und die ganze "Entsorgungskette" nicht immer "ganz koscher" abgewickelt wird! (hauptsache, die Entsorgung ist "billig"!). (siehe die ganzen dauernden "Entsorgungsskandale" z.B. in Italien! (Stichwort: (Müll-) MAFIA! (wenn wir Pech haben, gibt es das bei uns bald auch!))).

Und: was ist, wenn so ein Entsorgungsbetrieb dann "pleite macht"?! (evtl. durch unseriöse Geschäftsführung?!). - Wer holt dann den Müll ab?! Wer entsorgt dann?! (wohin soll der Bürger das Zeug dann hinbringen?! - Auf irgendwelche entfernten "Recyclinghöfe"?! (man möchte gar nicht daran denken ...)).

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Keyboardfan 
Fragesteller
 23.05.2024, 03:43

Naja, was die "Beibehaltung der Nichtverbeamtung" in diesem u. letztem Jahr in unserem Land angerichtet hat, konnte man ja sehen: kein Fahren zur Arbeit; nicht rechtzeitig zu wichtigsten Terminen kommen ...

Das hat die Gewerkschaft knallhart ausgenutzt! (zum Schaden der Bevölkerung!).

Wie hoch war der dadurch verursachte Schaden (in Euro?).

Das komplette Chaos.

Das hätte es früher nicht gegeben - weil nicht GESTREIKT werden durfte!

Man müsste den Bediensteten der Bahn ja nicht unbedingt solche "Traum- Gehälter" (u. - pensionen) zahlen (wie früher)! - Nur, weil sie dann "Beamte" sind?! (ein "Beamter" "muss" ja nicht unbedingt immer "viel verdienen"?!). - Ganz anders bei "streikwütigen Angestellten": die wollen unbedingt sehr viel (mehr) verdienen! - "Koste es, was es wolle!" (durch "Erpressung"! - Und wenn wir Fahrgäste dann halt nicht zur Arbeit kommen! Solidarität?! - Fehlanzeige!).

Was ist wichtiger: dass die Bahn zuverlässig - zur Freude der Fahrgäste/ Kunden (= "König"!) fährt; oder dass die Angestellten ständig darum kämpfen, (noch) mehr Geld zu verdienen - und ständig die Arbeitgeber dabei herausfordern, indem sie "die Arbeit verweigern"?!

Geht es den Bahn- Angestellten wirklich so "schlecht", dass ihre ständige "Bereitschaft zur Niederlegung/ Verweigerung der Arbeit" als "rechtfertigt" angesehen werden könnte?! War es das wert, den Staat so "in seinen Grundfesten erschüttern" zu lassen?!

Angestellte in anderen Branchen könnten sich so ein anmaßendes Verhalten nicht erlauben!

Wenn der "Laden" irgendwann ganz "dicht" ist: wer hat davon einen "Gewinn"?!

Aber Gott sei Dank konnte dieses Jahr das Schlimmste bei der Bahn noch einmal abgewendet werden ...

Ich kann auf alle weiteren Bahn- Streiks verzichten ... (zumindest solange ich auf ein "zuverlässiges Verkehrsmittel" angewiesen bin! (ist halt nicht Jeder ein "Mercedes- Fahrer"! (weil sich das nicht Jeder leisten kann! (und: was wäre mit den ganzen Menschen ohne Führerschein, alten u. kranken u. behinderten Leuten ... ?! - Dieser STREIK war sehr UNSOZIAL!)).

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Claud18  23.05.2024, 08:12
@Keyboardfan

Du hast recht, bei Verbeamtung dürfen sie nicht mehr streiken. Aber man müsste es wie in Österreich machen, dass auch Beamte in die Rentenkasse einzahlen. Was so teuer bei den Beamten ist, sind nicht unbedingt die Gehälter, sondern die Pensionen und sonstigen Vergünstigungen. wie Inflationsausgleich, Heiratszuschlag und fette Familienzuschläge, zusätzlich zum Kindergeld.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Monopolbetriebe (wie der ÖPNV) sollten auch weiterhin zur öffentlichen Daseinsvorsorge zählen, solange es keine Konkurrenz gibt. Ein türkischer Unternehmer wollte vor einigen Jahren in Berlin eine Art Dolmus (Sammeltaxis) wie in der Türkei einführen, die sich durch Werbung finanzieren sollte. Er bekam die Genehmigung dafür nicht. Dabei wäre es gerade in Streikzeiten eine günstige Alternative gewesen.

In Berlin gehört die Müllabfuhr der Stadt, und von Privathaushalten dürfen gar keine anderen Entsorger beauftragt werden. Ich denke, pleite machen kann sie nicht. Dann wird sie mit Steuergeldern gerettet.

Bei der Telekom dagegen hat die Konkurrenz das Geschäft belebt. Ständig Preise anheben, wie zuvor üblich, ging irgendwann nicht mehr, weil andere Anbieter billiger waren.

Aber, wie schon gesagt, am schlimmsten finde ich es, wenn man Krankenhäuser und Altersheime zu Gelddruckmaschinen machen will. Denn Schwerkranke und Alte können sich nicht wehren. In Pflegeheimen zahlt man inzwischen schon zwischen 2500 und 4000 € zu - wer bekommt so viel Rente?

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Keyboardfan 
Fragesteller
 24.05.2024, 21:03
@Claud18
 Ein türkischer Unternehmer wollte vor einigen Jahren in Berlin eine Art Dolmus (Sammeltaxis) wie in der Türkei einführen, die sich durch Werbung finanzieren sollte. Er bekam die Genehmigung dafür nicht

Hast Du dafür mal einen LINK/ weiterführenden Hinweis?!

In Berlin gehört die Müllabfuhr der Stadt, und von Privathaushalten dürfen gar keine anderen Entsorger beauftragt werden. Ich denke, pleite machen kann sie nicht. Dann wird sie mit Steuergeldern gerettet.

Warum dann nicht gleich in der "Öffentlichen Hand" behalten?!

 am schlimmsten finde ich es, wenn man Krankenhäuser und Altersheime zu Gelddruckmaschinen machen will. Denn Schwerkranke und Alte können sich nicht wehren. In Pflegeheimen zahlt man inzwischen schon zwischen 2500 und 4000 € zu - wer bekommt so viel Rente?

Die BEAMTEN?! (die werden schließlich dadurch auch im Durchschnitt ca. 7 Jahre älter als der "arme Rest der Bevölkerung"! (Quelle: Berufsgenossenschaften, u.a.!).

Noch Fragen?!

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Claud18  27.05.2024, 11:35
@Keyboardfan

Das mit dem Dolmus stand damals groß angekündigt in der Zeitung, aber da es schon etliche Jahre her ist, zweifle ich, dass ich dazu noch etwas finde. Der Unternehmer wollte diese Sammeltaxis sogar kostenfrei betreiben und sich mit Werbung finanzieren, die außen angebracht werden sollte. Kurze Zeit später wurde das Ganze abgeblasen, da die der Stadt gehörende BVG, aber auch die Taxifahrer Einnahmeverluste fürchteten und der Unternehmer deshalb keine Genehmigung bekam. (Abgesehen davon, fahre ich höchst selten Taxi, da ich es mir nicht leisten kann).

Ich hätte auch nichts dagegen, wenn es mehrere Müllunternehmen gäbe, aber diese dürften 1. nicht ihren Müll irgendwo in der Landschaft abladen (wie es die Mafia in Italien macht) und 2. keine Knebelverträge abschließen, wie es in den USA der Fall war. Dort war das 1. Jahr billiger als ein kommunales Unternehmen, aber jedes Jahr wurde erhöht, bei schlechtem Service. Die Verträge waren wohl über 10 Jahre angelegt (das kam mal im Fernsehen - ist auch schon etliche Jahre her).

Da bevorzuge ich doch ein kommunales Unternehmen, aber dort streikt die Müllabfuhr auch gelegentlich.

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Keyboardfan 
Fragesteller
 28.05.2024, 01:19
Es ging auch um die Pensionskosten, die sich der Staat irgendwann nicht mehr leisten konnte. Schließlich zahlen Beamte nichts ein.

Da magst Du Recht haben: es geht nicht so sehr nur um "Hohe Gehälter", sondern auch um die bekannt- hohen "Pensionskosten" der Beamten! - Diese sind nicht nur unglaublich "hoch" (bzw. "Stark die staatl. Pensionskassen belastend" wie keine andere berufsgruppe), sondern da Beamte hierzulande ein (sehr) LANGES LEBEN haben (ca. 7 Jahre mehr als der bundesdeutsche Durchschnitt! (Gründe?! (- auf jeden Fall aber TATSACHE!))) - gleichzeitig aber immer sehr gerne (u. oft) "Frühpensionsregelungen" nutzten (auch weil sie es sich "finanziell leisten" können, in Frühpension zu gehen!)), werden sie "dem Staat besonders teuer": auch, weil sie sich durch ihre hohen PENSIONEN auch ein "gutes, gesundes entspanntes Leben" leisten können, sowie vor allem die hohen ARZTKOSTEN im "Rentenalter" "locker wegstecken" können! (u. somit viel häufiger "gesund werden" als "durch mangelnde medizin. Versorgung schnell zu sterben"!). - So sehen hierzu wohl die "Zusammenhänge" aus?!

Dazu die schon von Dir erwähnten "sonstigen großen Vorteile" für Beamte!

Aber das könnte man ja "ändern"!? Denn: "müssen" die "Hohen Pensionen der Beamte" wirklich ein GRUND dafür sein, möglichst keine Beamte einzustellen?! (oder könnte man nicht einfach besser die "Pensionsregelungen" ändern - u. dafür das Berufsbeamtentum beibehalten?!).

Für den FAHRGAST wäre es auf jeden Fall besser, wenn er es bei der Bahn (wieder) mehr mit BEAMTEN zu tun hätte!

Anstonsten wird nur die Automobilindustrie gefördert, weil "Keiner mehr Bahn fahren will"/ ihm das ein "zu unsicheres Verkehrsmittel" ist!

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Claud18  28.05.2024, 21:20
@Keyboardfan

Mit der Pensionsregelung hast du Recht. In Österreich hat man das schon geändert. bei uns traut man sich nicht heran.

Eine frühere Freundin von mir war Beamtin, und ihr Verdienst war damals nicht übermäßig hoch. Dann hat sie geheiratet und wollte zu ihrem Mann ziehen. Das geht bei Beamten aber nur, wenn sie sich versetzen lassen (ansonsten sind sie ihren Beamtenstatus los).Da wurde eine Stelle im Ort ihres Ehemannes frei und sie hat sich dafür beworben. Aber diese Stelle wurde dann plötzlich gestrichen. Na gut - nach einigen Jahren Fernbeziehung hat es dann doch noch geklappt.

Das ist der Nachteil, den Beamten haben. Aber mit den Pensionen, für die sie nichts einzahlen müssen, das müsste man wirklich ändern. Sie können ja schon nicht entlassen, aber dafür befördert werden.

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