Sind Zoos wirklich so schlecht, wie heutzutage gesagt wird?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Nein, es gibt auch gute Punkte. 70%
Ja, sie sind schlecht. 30%

11 Antworten

Nein, es gibt auch gute Punkte.

Jein, ich denke nicht das Zoos die Aufgabe haben aussterbende Tierarten zu retten, obwohl sie es tun sollten.

In einem Zoo werden Tiere aufgezogen aber gleichzeitig gefangengehalten. Tiere gehören ja in die Freiheit.

In manchen Zoos werden auch verletzte Tiere wieder gesund gepflegt und wieder freigelassen. In anderen Zoos wo verletzte Tiere versorgt werden, werden sie einbehalten damit diejenigen die diese Zoos leiten davon profitieren. Da habe ich leider selber schon genug Dokus gesehen. Manche Tiere werden freigelassen, andere nicht, obwohl sie eigentlich gesund sind.

Ich denke, dass Zoos weiterhin von Besuchern finanziert werden müssen. Sie sollten vom Aussterben bedrohte Tierarten retten. Zoos könnten viel mehr tun als sie eigentlich tun und wir Menschen müssten auch mehr für die Tiere tun. Leider haben Spenden bis jetzt eher wenig gebracht. Es geht immer nur ums Geld und Geld fliesst meistens nicht genau dahin wo es am meisten gebraucht wird.

Woher ich das weiß:Recherche

LaveaNova  29.05.2024, 11:37

Die meisten Tiere wären gar nicht mehr überlebensfähig in der Wildnis.

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MrsssP  29.05.2024, 12:57
@LaveaNova

Stimmt, weil viele davon in den Zoos geboren wurden. Die könnten auch gar nichtmehr ausgewildert werden. Das ist total lächerlich finde ich.

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Nein, es gibt auch gute Punkte.
Ich meine, haben sie nicht die Möglichkeit vorm Aussterben bedrohte Tierarten zu retten?

Genau diese Möglichkeit haben Zoos und sie nutzen sie auch. Etliche Tierarten gibt es heute nur noch, weil sie in Zuchtprojekten von Zoos vor dem Aussterben gerettet wurden. Bekannte Beispiele sind Wisent, Säbelantilope, Arabische Oryx, Mhorr-Gazelle, Addaxantilope, Davidhirsch, Schwarzfußiltis, Kalifornischer Kondor, Hawaii-Gans, Socorrotaube, Spix-Ara, ... Insgesamt verdanken rund 50 Arten ihr Überleben einzig den Zuchtbemühungen in menschlicher Obhut. Zahlreiche andere Arten waren bzw. sind noch nicht ausgerottet worden, wurden aber durch Zoos nachgezüchtet und erfolgreich wieder ausgewildert. Hierzu zählen etwa Waldrapp, Habichtskauz, Wildkatze, Feldhamster und viele weitere. Nun könnte man sagen, dass 50 gerettete Arten nicht viel wäre - schließlich sterben täglich täglich zwischen 130 und 150 Tier- und Pflanzenarten für immer aus. Für jede einzelne gerettete Art macht es aber natürlich schon einen sehr großen Unterschied aus und der Erfolg ist definitiv größer als der der selbsternannten Zookritiker, die nämlich all diese Arten hätten aussterben lassen.

Die Zucht und Wiederauswilderung bedrohter Arten ist aber nur eine Maßnahme, die Zoos in ihren Bemühungen um den Artenschutz durchführen. Neben diesem sog. Artenschutz ex situ (außerhalb der natürlichen Lebensräume) unterhalten oder unterstützen alle wissenschaftlich geführten Zoos auch in situ Schutzprojekte (direkt vor Ort). Zoos unterstützen z. B. NGOs finanziell, die mit diesem Geld Land aufkaufen und unbürokratisch unter Schutz stellen können. Auch mit Ausrüstung oder durch Personal werden die Organisationen durch Zoos unterstützt. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt, seinerzeit vom Frankfurter Zoodirektor Bernhard Grzimek wieder gegründet, beispielsweise wartet den gesamten Fuhrpark der Ranger im Serengeti-Nationalpark und stellt auch die Flugzeuge, mit denen bis heute die Wildtierbestände aus der Luft regelmäßig gezählt werden. Ohne diese Bemühungen gäbe es die Serengeti schlicht nicht mehr in der Form, wie wir sie kennen. Darüber hinaus unterstützen Zoos auch Projekte wie Tierauffangstationen, in denen verletzte oder kranke Wildtiere wieder gesund gepflegt und dann wieder ausgewildert werden. Der Zoo Leipzig etwa ist Träger des Endangered Primate Rescue Center (EPRC) in Vietnam. Tierpfleger des Zoos arbeiten dort, darüber hinaus kommt der Zoo allein schon für die Hälfte der Mitarbeiterkosten auf. Auch werden Projekte durch Zoos gefördert, die die lokale Bevölkerun für den Naturschutz sensibilisieren und darin einbinden.

Und natürlich tragen Zoos auch zum Artenschutz bei, indem sie ihre Besucher auf die Bedrohung der Natur aufmerksam machen und sie für den Naturschutz begeistern. Viele Zoobesucher sind bereit etwas für Naturschutzprojekte zu spenden- in vielen Zoos gibt es etwa seit einigen Jahren so etwas wie den "Artenschutzeuro", den man zusätzlich zum Eintrittsgeld freiwillig bezahlen kann. Auch klären sie die Besucher darüber auf, welche Souvenirs im Urlaub besser nicht kauft und mit welchen Alternativen man die lokale Bevölkerung unterstützen kann.

Und schließlich arbeiten Zoos auch mit Zollbehörden zusammen. So können beispielsweise Hunde mit Geruchsproben bedrohter Zootiere trainiert werden und dabei helfen, illegal geschmuggelte Ware aufzuspüren. Das wird z. B. schon beim hochbedrohten Schuppentier so gemacht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig
Ja, sie sind schlecht.
  1. Was bringt es mir, wenn Eisbären aussterben und ich sie dann nur noch im Zoo "bewundern" kann, wo sie unglücklich sind und überhaupt nicht ihrer Art und ihrem Trieb entsprechend leben können?
  2. Inwiefern bildet mich ein Zoo, wenn sich die gefangenen Tiere im Käfig überhaupt nicht so verhalten, wie in der freien Natur?
  3. Sollte ich mir da nicht lieber eine richtig gute Tierdoku angucken?
  4. Warum muss man als Mensch in Deutschland unbedingt ein exotisches Tier live sehen? Da geht's nicht um das Tierwohl, sondern nur um die Befriedigung eines Luxusbedürfnisses.

Artgerecht ist nur die Freiheit und es gibt keinen einzigen positiven Aspekt über Zoos!

Gerne mal 15 Minuten Zeit nehmen und dieses Video gucken:

https://youtu.be/x-bdL3ajKL0?si=35Lfg1LRz1RThJ6O

Nein, es gibt auch gute Punkte.

Es gibt zwar viele schlechte, aber auch einige gute Zoos, Wildparks oder Tiergärten. Ich kenne zum Beispiel einen Zoo, wo die Tiere ungewöhnlich viel Freilauf haben. In Tschechien gibt es einen Zoo, wo im Moment ziemlich viel ausgebaut und verbessert wird. Bei mir in der Nähe ist ein Wildpark, wo alle Tiere eng zusammengepfercht sind und nur wenig Platz haben. Doch zum Glück gehen auch dort langsam Projekte los, um das Leben der Tiere dort zu verbessern. Von daher wandeln sich viele schlechtere Zoos zwar langsam, aber endlich in bessere um.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich gerne mit Ornithologie
Ja, sie sind schlecht.
  1. Zoos finde ich gut aber ein Zoo müsste hauptsächlich nur Insekten besitzen weil viele Insekten vorm Aussterben bedroht sind.(andere Tiere sind auch bedroht z.b Eisbären aber es sind mehr Insekten bedroht.)

Ich finde So Bauernhoftiere und so weiter könnte man halten aber manchmal z.b für ein Jaguar ist das Gehege zu klein weil sie rennen sehr viel.

Es gibt aber auch viele Vorteile wo kann man die tiere mal o nah sehen und über sie was lernen.

Es gibt noch viele Vor- aber auch Nachteile

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mermaiding  18.05.2024, 12:11

Ich stehe so dazwischen

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