Gott Glaube Gerechtigkeit?


11.05.2023, 19:50

Aber auch alles lief zu meinem Ungunsten

Philipp59  12.05.2023, 07:17

Warum meinst Du, dass Gott Dir das aufgebürdet hat?

TessBong888 
Fragesteller
 12.05.2023, 07:28

Weil ich glaube ich bin vielleicht ein schlechter Mensch

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo TessBong888,

ich denke nicht, dass Du ein schlechter Mensch Gott bist! Und selbst wenn Du das wärst, würde Dir Gott ganz bestimmt kein Leid aufbürden. In der Bibel steht nämlich:

"In Prüfungen soll keiner sagen: „Ich werde von Gott auf die Probe gestellt.“ Denn man kann Gott nicht mit Schlechtem auf die Probe stellen noch stellt er selbst irgendjemanden auf die Probe" (Jakobus 1:13).

Das bedeutet, dass Leid niemals von Gott ausgeht! Wenn man Dich also als "kranke Lügnerin" darstellt, obwohl das nicht der Wahrheit entspricht, hat das nichts mit Gott zu tun. Im Gegenteil, Gott hasst Ungerechtigkeit!

Im Übrigen tut es mir sehr leid, dass Du ein Deinem Leben so viel ertragen musst! Bitte denke daran, dass Gott eines Tages für Gerechtigkeit auf der Erde sorgen wird. In einem Psalm stehen die bewegenden Worte:

"Denn er wird die Armen, die um Hilfe rufen, befreien, auch den Benachteiligten und jeden, der keinen Helfer hat.  Er wird Mitleid haben mit den Benachteiligten und den Armen und das Leben der Armen wird er retten. Von Unterdrückung und Gewalt wird er sie befreien und ihr Blut wird in seinen Augen kostbar sein" (Psalm 72:12,13).

Ist das nicht ein schönes Versprechen, dass uns Gott hier gibt? Bald wird es das, was Du bisher erlebt hast, nicht mehr geben! Und wenn Du Dich Gott zuwendest, wird er Dir sicher helfen, ihm näher zu kommen und wieder mehr Lebensmut zu bekommen.

Alles Gute und viel Kraft!

LG Philipp


Philipp59  15.05.2023, 06:07

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

0

Das kann Dir niemand sagen. Egal ob man gläubig ist oder nicht: Es hilft nichts, nach dem Warum zu fragen, es hilft nichts, alles ungerecht zu finden. Es macht nur alles schlimmer. Es ist wie es ist, warum und ob das gerecht ist, tut nichts zur Sache. Das einzige was zählt, ist die Frage, was Du genau jetzt in diesem Augenblick zu tun hast, um Deine Situation zu verbessern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

TessBong888 
Fragesteller
 11.05.2023, 19:59

Danke

1

Leider ist es oftmals so, dass viele Menschen sich von einem Glauben abwenden, sobald es für sie nicht gut läuft.

Glaubst du wirklich, dass Gott für alles, was im Leben schief läuft, verantwortlich ist?

Ich nicht.

Der Mensch hat einen freien Willen, somit entscheidet er selbst, ob er Gutes oder Schlechtes tut.

Du sagst, du glaubst, du bist vielleicht ein schlechter Mensch. Wie kommst du darauf?

Das Schlechte gehört genau so zum Leben wie das Gute, das ist völlig normal.

Es nützt aber nichts, jetzt wie Vogel Strauß den Kopf in den Sand zu stecken. Was änderst du dadurch, wenn du dich beschwerst, aber passiv bleibst? Nichts.

Wer möchte, dass sich sein Leben verändert, muss aktiv etwas tun.

Wer möchte, dass sein Leben besser wird, der sollte endlich anfangen, eine positivere Einstellung zum Leben zu haben.

Du bekommst das zurück, was du aussendest.

Wenn du generell eine negative Einstellung hast, dann ziehst du auch Leute an, die entweder genau so denken wie du oder du ziehst Leute an, die deine Situation erkennen und ausnutzen.

Also, Kopf hoch und weitermachen.

Wie heißt es doch gleich: "Hinfallen, Aufstehen, Krone richten, Weitergehen!" oder anders gesagt: "Du kannst in deinem Leben öfter stolpern, auch einmal hinfallen... solange du immer wieder mit erhobenen Hauptes aufstehst."

LG ChrystalDragon7 🍀

Du glaubst an Gott (wie deinem ersten Satz zu entnehmen ist). Dieser (Schöpfer-) Gott existiert tatsächlich, wir können sein Dasein an seinen Werken erkennen, die sozusagen einen Beweis seiner Existenz darstellen. Denn woher sollen die Schöpfungen aller Wesen in der Natur kommen, die schon, bevor der Mensch auf der Erde erschien, existierten? Woher soll die „Befeuerung“ dieser Wesen mit Lebenskraft, Geist und Willen stammen? Aus dem Nichts kann Derartiges sicher nicht gekommen sein bzw. immer wieder kommen; wer derartiges behauptet, macht sich lächerlich. Also kann der Mensch davon ausgehen, dass Gott existiert.

Allerdings ist zu vermuten, dass Gott sich von der von ihm geschaffenen Welt zu-rückgezogen hat, und zwar - wie zu vermuten ist: angewidert. Andernfalls müsste man ja annehmen, er delektiere sich an dem, was er geschaffen bzw. was er möglich gemacht hat: an dem ewigen Streit der Menschen, an ihren Kriegen, an dem Leid der Tiere und der schwachen Menschen. Warum er die Welt sich gewissermaßen selbst überlassen hat, wissen wir nicht. Man kann hier nur spekulieren oder sich an die Religionen halten, die Gottes Rückzug von der Welt allerdings bestreiten.

Doch eins können wir erklären: was das Wesen der von Gott geschaffenen Welt ist. Sie besteht einmal aus der Welt der wilden Tiere. Die Bedingungen, unter denen die Tiere in der wilden Natur leben, heißen Fressen oder gefressen werden - eine wahrhaftige Hölle! Auch die starken Tiere müssen furchtbare Rivalitätskämpfe mit Konkurrenten austragen. Die Menschen leben nicht gar so schlecht. Jedenfalls sind die Bedingungen, unter denen sie leben, nicht für alle schlimm, denn der Starke kann auf unserer Erde durchaus akzeptabel leben, nicht jedoch der schwache Mensch, er muss in Dauerärger und Dauerleid versinken, denn das Feld gehört nun einmal dem Starken, wie denn auch Nietzsche sagte: „(Die Welt ist Wille zur Macht und nichts außerdem)... auch der Mensch ist Wille zur Macht und nichts außerdem."

Es bleibt dir – wie jedem anderen Menschen auch – nichts anderes übrig, als zu den Starken zu gehören. Wenn du in deiner Schwäche verharrst, erlebst du nichts als Ärger, Unbill und Leid. Denn geschenkt bekommt niemand etwas! Gott kann man hier nicht verantwortlich machen, er hat die Welt nun einmal so konzipiert, wie sie ist. Warum, wissen wir nicht. Auch weiß niemand, ob die Gerechtigkeit eine Eigenschaft Gottes ist (wie manche Religionen behaupten) oder ob Gott die Abläufe der Welt so sich ereignen lässt, wie er sie konzipiert hat, das heißt ohne Gerechtigkeit.

Nietzsche kann dir den Weg aus deiner Schwäche, hin zu einer Stärke weisen: Du musst in dir einen „Willen zur Macht“ entfesseln. Macht ist als Metapher gemeint und bedeutet eine Eigenschaft im Menschen, die ihn zur Stärke, zur „Machtausübung“ führen kann, sei es durch ein Talent, eine Eignung, eine Befähigung, irgendein Potential, das man entwickeln muss und das den betreffenden Menschen stark, mächtig macht, ihm eine Qualifikation verleiht. Im Allgemeinen stellt die Gesellschaft alle möglichen Schulen und weiterführenden Schulen zur Verfügung, die man besuchen muss, um eine erwünschte Qualifikation zu erreichen. Jeder muss diesen Weg gehen, um (durch Abschlussprüfungen) die Stärke einer Qualifikation zu erreichen.

Überlege also, welches Talent oder welche Eignung in dir ruhen. Versuche hier, diese Eignung, dieses Talent, das dir mitgegeben ist, zu einem Können, zu einer Qualifikation auszubauen, am besten durch den Besuch einer Schule.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Welt ist determismus

Du musst dich nur richtig entscheiden.