Es muss doch einen Gott geben, an was sollte man sonst glauben, etwa an die Evolutionstheorie?

Das Ergebnis basiert auf 40 Abstimmungen

die evolution ist der hammer 50%
gott ist gut 50%
Schemset  07.10.2022, 19:52

Hast du dir schon einmal überlegt, dass "Gerechtigkeit" ein Konstrukt des menschlichen Geistes ist und es vielleicht weder Gerechtigkeit noch Gott gibt?

Wassermann234 
Fragesteller
 07.10.2022, 19:53

es ist kein zufall

32 Antworten

Sonst gäbe es keine Gerechtigkeit auf der Welt.

Das ist kein Beweis für oder gegen Gott.

Außerdem lässt sich die Gerechtigkeit anhand der Evolution gut erklären: Es haben sich die Individuen am besten entwickelt, die fair miteinander in der Gemeinschaft umgegangen sind. Einzelgänger oder Individuen die zu schlecht gemeinschaftsfähig waren, hatten nicht so eine hohe Überlebenschance. Und das funktionieren einer Gemeinschaft ist ein Stück weit auf Gerechtigkeit angewiesen.


nicetomeetyo648  08.06.2023, 08:57

Mach deiner Logik,müsste man dann jetzt fragen,was ist jetzt Gerechtigkeit?Woran messen wir sie?Ist das alles nicht auch aus menschlicher abhängiger subjektiver Sicht?

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Bodhgaya  08.06.2023, 10:59
@nicetomeetyo648

In diesem Fall tatsächlich nicht. Denn hier reden wir von der Gerechtigkeit, die sich in der Evolution durchgesetzt hat. Ob dies das beste Modell der Gerechtigkeit ist, darüber lässt sich streiten.

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die evolution ist der hammer

Oh man, die Evolutionstheorie ist dir zu fantasiehaft, aber dann an Gott glauben?! Das ist echt sowas von sinnlos. Nur weil etwas noch nicht komplett erforscht ist, heißt es nicht, dass es nicht stimmen kann. Es gibt wenigstens sehr viele Hinweise dafür, dass die Evolutionstheorie stimmt. Das ist wirklich wie wenn du einem indigenen Volk, das noch nie in der Zivilisation war, ein modernes High-Tech-Gerät gibts. Die denken alle, dass das Teufelszeug ist und nicht von dieser Erde und von Menschen stammen kann. Meine Uroma ist 1912 geboren worden und ist über 90 geworden. Als das schnurlose Telefon auf den Markt kam, hatte sie Angst davor und gemeint, dass das Hexerei ist und nicht sein kann. Was ich damit sagen will ist, dass es so viele Dinge gibt, die wir einfach noch nicht erforscht haben. Wenn man denkt, seit wann überhaupt erst Elektrizität, die Raumfahrt oder Computer gibt, dann ist das doch mehr als wahrscheinlich, dass wir technisch einfach erst komplett am Anfang sind. In 100-200 Jahren werden sich die Leute kaputtlachen, über Dinge, die wir jetzt gerade erst erfunden haben. Diese Sichtweise ist eigentlich die einzig logische Schlussfolgerung. Sorry, aber wer nicht soweit denken kann und dann lieber an eine völlig fiktive Figur glaubt, für die es absolut keine Beweise gibt, der ist für mich wirklich unterbelichtet.

Ich habe nichts woran ich sonst glauben kann => Es muss Gott geben?

Wissenschaft (~ Aus Messungen mathematisch und stochastisch sinnvoll schlussfolgern) ist mir zu Fantasiehaft => Ich glaube lieber an Dinge die weder messbar noch nachweisbar sind?

Ohne Gott gäbe es keine Gerechtigkeit auf der Welt => Das gefällt mir nicht also gibt es einen Gott? (Denn messbare Gerechtigkeit gibt es ja tatsächlich nicht)

Ich hoffe du merkst, dass das nicht gerade eine rationale Sichtweise ist. Man muss auch keine rationale Sichtweise haben. Aber "Es muss doch einen Gott geben" - Nein, offensichtlich nicht. Jedenfalls nicht auf Grund dieser Argumente

an was sollte man sonst glauben

An nichts.

Man weiß oder weiß nicht.

Und schon ist alles erledigt.

sonst gäbe es keine gerechtigkeit auf der welt.

Die gibt es nicht.

ich glaube nicht an die evolutionstheorie das ist mir zu fantasiehaft

Du hast einfach nur nicht in der Schule genug aufgepasst. Kann passieren.

Oder Du bist kognitiv nicht in der Lage, es zu verstehen, kann ja sein. Nicht Deine Schuld.

Deswegen muss es jedoch noch lage kein Gottdingbums geben, nur weil Du was nicht verstehst.

gott ist gut

Wissenschaft und der Glaube an Gott müssen sich aus meiner Sicht nicht gegeneinander ausschließen. Viele Wissenschaftler sind gläubig. Ein bekannter christlicher Wissenschaftler war Issac Newton. Der während der Corona-Pandemie wohl mächtigste Wissenschaftler der Welt, Francis Collins (ein US-amerikanischer Genetiker), ist ein gläubiger Mensch (der an Jesus Christus glaubt).

Für mich ist die Wissenschaft eine tolle Art und Weise, wo ich Gott entdecken kann und wo ich ihn einfach mal aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen kann und aus einem anderen Blickwinkel sehen kann, was für eine tolle Schöpfung er geschaffen hat.

Was für mich als gläubiger Mensch aber klar ist, dass Gott auch Schöpfer der Wissenschaft und der Naturgesetze ist. Das heißt, er als Schöpfer kann Dinge tun, die wir mit einer von Gott losgelösten Wissenschaftsbetrachtung nicht erklären können. Ich denke dabei zum Beispiel an übernatürliche Heilungen, die (direkt) nach Gebet im Namen von Jesus Christus eingetreten sind. Dazu gibt es viele Erfahrungsberichte.

Zum Beispiel bei Interesse hier zu finden:

https://youtube.com/playlist?list=PL4vBBwibmZ1ALMk-Ca7pTXdA-zXXUVOOQ

Wenn ich jetzt für mich selbst spreche, so kann ich von mir sagen, dass ich Jesus gefunden habe und er für mich wirklich lebt. Durch seinen Heiligen Geist ist Beziehung zu Gott für mich etwas Erlebbares geworden. Gott erfüllt mein Leben einfach sooo krass, nichts kann diese Liebe, Kraft und vieles mehr ersetzen!

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

xxScarface1990  07.10.2022, 19:59

Ansonsten zum Thema Evolutionstheorie noch folgender Nachtrag, der vielleicht auch interessant sein könnte:

Es gibt für mich aus wissenschaftlicher Sicht viele Indizien (nicht Beweise), die aus meiner Sicht für die )Existenz Gottes sprechen, weil die Evolutionstheorie

(insbesondere der naturalistische bzw. der gegen die Existenz von Gott gerichtete Erklärungsansatz)

aus meiner Sicht auf viele Fragen keine Antwort kennt.

Dazu gehört für mich z.B. die Existenz von völlig unnötiger Schönheit, sowie die völlig unnötige Komplexität von Vorgängen in der Natur.

Ein Schöpfer ist im Gegensatz zum naturalistisch-evolutionistischen Erklärungsansatz (also den auf die Nichtexistenz Gottes gerichteten Erklärungsansatz) nicht darauf festgelegt, nur auf Zweckmäßigkeit hin zu konstruieren. Aus der Perspektive eines Schöpfers kann spielerische Kreativität durchaus bedeutungsvoll sein.

Zwei Beispiele von vielen (ich zitiere aus dem Buch "Schöpfung oder Evolution -ein klarer Fall?" von Reinhard Junker):

Im Tierreich werden spielerisch erscheinende Merkmale und Schönheit oft mit der Balz in Verbindung gebracht. Beispielsweise seien ausgefallene Gefiedermerkmale (z. B. beim Pfau oder bei Paradiesvögeln, vgl. Abb. 2-8) evolutiv zum Zweck der Balz entstanden, um Weibchen für die Paarung zu gewinnen. Doch bei vielen Arten betreiben die Männchen keinen solchen Aufwand und pflanzen sich dennoch fort. So greift auch der evolutionäre Erklärungsversuch über das Balzverhalten nicht. Die Schönheit der Lebewesen und ausgefallene Strukturen scheinen sich hartnäckig gegen eine Erklärung unter einem bloßen Nützlichkeitsaspekt zu sperren und können als Design-Indiz gewertet werden.

Besonders im Pflanzenreich gibt es viele Beispiele, bei denen sich der Gedanke an spielerische Komplexität aufdrängt. So ist beispielweise die Blüte des Lerchensporns eigenartig gebaut und besitzt einen seltsamen Bürstenmechanismus für die Bestäubung (Abb. 2-6). Auch die kompliziert gebauten Blüten der Veilchen (Abb. 2-7) oder des Rittersporns lassen die Frage aufkommen, weshalb die Konstruktion so ausgefallen ist. Gleiches gilt für die geniale Ausstreu-Apparatur der Früchte der Veilchen, durch die die einzelnen Samen meterweit aus der Frucht herauskatapultiert werden können. Das ist besonders bemerkenswert, weil andere Arten an ähnlichen Standorten auch ohne solche Selbstverbreitungsmechanismen bestens auskommen. Außerdem werden die Samen aufgrund von anhängenden Ölkörperchen durch Ameisen ohnehin viel effektiver verbreitet als durch die Abschusseinrichtung".

Liebe Grüße!

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Mayahuel  08.10.2022, 07:38
@xxScarface1990
 völlig unnötiger Schönheit,

Zum einen: Schönheit ist subjektiv.

Zum anderen: zB eine Farbenpracht widerspricht nicht der Evolution, sondern lässt sich durch Selektion erklären. So wie sich auch ein nur graues oder nur weißes Fell erklären lässt.

 Komplexität

Es gibt nichts, dass nachweislich nicht ohne Götter entstehen kann:

Bislang konnte keine nichtreduzierbar komplexe Struktur nachgewiesen werden, deren Entstehung durch natürliche Mechanismen nachweislich ausgeschlossen werden konnte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nichtreduzierbare_Komplexit%C3%A4t

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HenrietteF  07.10.2022, 20:05

eine sehr interessante Auffassung.

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