Fahrrad ist mir hinten aufgefahren?

3 Antworten

Von Experte Smartass67 bestätigt

Generell ist der, der auffährt, schuld. Es fehlte an Aufmerksamkeit und Abstand. Darüber hinaus müsste sie erklären, warum sie bei vorhandenem Radweg die Straße nutzt.

Deine Familie im Fahrzeug kann vom Beinaheunfall nichts mitbekommen haben, weil sie ganz sicher nicht alle in dem Moment nach hinten geschaut haben. Das zu behaupten, ist nicht glaubwürdig.

Keni44 
Fragesteller
 02.05.2024, 20:27

Ja, das stimmt meine Familie hat nur mitbekommen als sie gegen mein Fenster geschlagen hat.

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Sie hätte Schuld. Jeder ist für sein Fahrzeug verantwortlich. Wenn sie nicht genug Abstand hält, um anzuhalten, zahlt sie halt dafür. Würde umgekehrt nicht viel anders aussehen.

Grundsätzlich wäre der Auffahrer Schuld. Käme es aber vor Gericht, dann würdest du automatisch eine Mitschuld von 25 % erhalten. Das ist die Erfahrung die wir in der Verwandtschaft gemacht haben. Eventuell in dieser Konstellation sogar noch mehr, da Auto versus Fahrrad.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Keni44 
Fragesteller
 02.05.2024, 20:25

Ich bin in der Probezeit, was hätte das für Auswirkungen auf meine Führerschein ?

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Smartass67  02.05.2024, 20:29
@Keni44

Keine, da die Antwort bei der konkreten Situation schlichtweg Quatsch ist.

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tommgrinn  03.05.2024, 08:25
@Keni44

Solange es keinen Punkt gibt, sollte das für dich klimpflich ausgehen. So war das zumindest früher mal.Die aktuelle Lage kenne ich diesbezüglich leider nicht.

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wiki01  02.05.2024, 20:29

Eher nicht, bei vorhandenem Radweg

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tommgrinn  03.05.2024, 08:23
@wiki01

1.Wir wissen nicht wirklich ob es ein Radweg war oder nur für Fahrräder frei gegeben war. Das verwechseln nämlich viele.

2.Das was ich schrieb. Hier ein Beispiel:

"Auto­fahrer bekommen oft eine Mitschuld bei Radunfällen

Auto­fahrer müssen mit regelwid­rigem Verhalten von Radfahrern rechnen und sich auch darauf einstellen. Benutzt ein Radler den Fahr­radweg entgegen der vorgesehenen Fahrt­richtung, ist er nicht allein an einem Unfall schuld, sondern zur Hälfte auch der Auto­fahrer. Er hätte den „Geister­radfahrer“ einkalkulieren..." https://www.test.de/Autounfall-Wer-ist-wann-schuld-So-entscheiden-deutsche-Gerichte-5616884-0/

Obwohl der Typ also ein voller Geisterfahrer war, also voll schuldig falsch fuhr hat der Auto­fahrer Mitschuld bekommen, in diesem Falle sogar 50%.

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wiki01  03.05.2024, 08:33
@tommgrinn

Richtig. Das wissen wir nicht. Aber meine Antwort bezieht sich auf das, was im Fragetext steht.

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tommgrinn  03.05.2024, 09:11
@wiki01

Aber wie du an meinem Beispiel siehst, würde es dennoch keine Mitschuld ausschließen.

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KevinHP  02.05.2024, 21:04

Automatisch Mitschuld? Du sprichst von einem Einzelfall, der so ausgegangen ist, das hat m.E. mit Automatismus nichts zu tun.

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tommgrinn  03.05.2024, 08:21
@KevinHP

Nein, wir haben den Anwalt gefragt. Er meinte sobald es vor Gericht kommt gibt es fast immer eine Mitschuld als Autofahrer.

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