Beinaheunfall am Kreisverkehr. Wie bewertet ihr die Situation?
Hallo,
ich bin grad mit einem Schrecken davongekommen, weil ich mit einer Fahrradfahrerin fast einen Unfall hatte.
Ich komme am Kreisverkehr an, sie von der falschen und will vor mir von rechts auf dem Bürgersteig über den Kreisverkehr. Da sie langsam anfährt und ein Handy an der Hand hielt und anscheinend telefoniert, dachte ich, dass sie entweder absteigt oder eben nicht über den Kreisverkehr fährt, sondern weiter auf dem Bürgersteig.
Nun, ich habe gebremst, kurz vor dem Streifen beschleunigte ich wieder. In dem Moment biegte sie ein und wollte über den Zebrastreifen. Sie konnte noch abbremsen, sonst wäre sie an die Beifahrertür geknallt.
Ich habe jetzt echt ein schlechtes Gefühl. Wie würdet ihr bei einem Unfall die Situation bewerten?
3 Antworten
Wäre es zu einem Zusammenstoß gekommen, hätte auch die Frau auf dem Fahrrad mit Konsequenzen rechnen dürfen. Mehr sogar, wie Du.
1. Beim Fahrrad fahren, darf das Handy ebenfalls nicht benutzt werden.
2. Wer vor einem Zebrastreifen nicht vom Rad steigt, hat überhaupt keine Vorfahrt. Als Autofahrer muss man in dem Fall theoretisch nicht anhalten.
3. Bei einem Kreisverkehr ohne Zebrastreifen, haben Fußgänger und Radfahrer ebenfalls keinen Vorrang. Die müssen normalerweise warten, bis kein Auto mehr kommt.
4. Beim Fahren auf der falschen Seite, kann man als Fahrradfahrer unter Umständen ebenfalls von der Polizei ermahnt werden.
In Deinem Fall hat sich vor allem die Radfahrerin mehr als falsch verhalten. Du hast abgebremst und bist nicht blindlinks in den Kreisverkehr gefahren. Kurz gesagt, hatte sie, sofern sie nicht abgestiegen ist, absolut kein Recht auf Vorfahrt.
Wer als Fußgänger oder Radfahrer über eine rote Ampel geht, kann sogar den Führerschein verlieren. Nur mal nebenbei bemerkt. Da einige ja der Ansicht sind, dass sie irgendwie immer Sonderrechte hätten, wenn sie keine Autofahrer sind.
Oh, schwierig. Wenn sie Vorfahrt hatte, dann kannst du alles andere eigentlich vergessen. Natürlich spricht es gegen sie, dass sie mit dem Handy spielt, während des Fahrens.
Ich denke aber, bessere Kommunikation und mehr Geduld deinerseits wären notwendig gewesen, da du immer andere als unvorsichtig ansehen musst, also das sie Fehler machen werden und du also mehr aufpassen sollst.
Gut, dass nichts passiert ist, beim nächsten mal einfach eine Sekunde mehr stehen bleiben und lieber sowas vermeiden.
du hast vorher nicht genügend angezeigt und gehupt, da hat eindeutig die kommunikation gefehlt. Die hat bestimmt extra einmal leise gesummt und nicht gewusst wie sie besser anzeigen soll das du genau richtig gebremst hast und sie dein zeichen annimmt und gerne abbiegt, bevor du dann selbst nicht mehr sicher gewesen bist und wieder beschleunigt hast vor der letzten Bremsung.