Blickwechsel 24. November 2022
Deine Frage an einen ultraorthodoxen Juden
Alles zum Blickwechsel

Evolutionslehre 🦖 und Urknall-Theorie 💥 - Ist die Schöpfungslehre dadurch widerlegt worden?

12 Antworten

Ich sehe den Schoepfungsbericht von 6 Tagen a 24 Stunden fuer glaubhaft an. Bis auf die 24 Stunden gibts da auch bei uns Haredim eigentlich keine Debatten, die Evolutionstheorie koennte wahr sein etc..

Wenn zB ein atheistischer Jude meint, nicht die Bibel haette Recht, sondern die Evolutionslehre, dann mag er das glauben. Hab kein Problem mit solchen Juden, so lange sie mich nicht damit missionieren. Einige meiner (juedischen) Freunde bei mir in Haifa glauben an die Evolution.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – אני יהודי ישראלי - Ich bin israelischer Jude.

DeinGuterFreund 
Fragesteller
 24.11.2022, 14:15

Ich bedanke mich für deine ehrliche Antwort 🍀

3
Bodhgaya  24.11.2022, 14:16

Warum überzeugt dich die Schöpfungsgeschichte mehr, wie die Evolutionstheorie? Hast du dich mit der Evolution auseinander gesetzt?

7
SirFragesteller  24.11.2022, 14:43

Nimmst du die Geschichte wörtlich hin?

3
SirKermit  24.11.2022, 14:44

Seit wann muss man an die Evolutionstheorie glauben? Es ist eine naturwissenschaftliche Theorie, deren Inhalte man prüfen und notfalls falsifizieren kann.

Lesetipp dazu: https://scienceblogs.de/planeten/2008/04/07/was-ist-eine-theorie/

Eine wissenschaftliche Theorie ist also nicht das, was man landläufig als Theorie bezeichnet.
Das, was allgemein als Stand der Wissenschaft oder wissenschaftlicher Fakt bezeichnet wird, das sind alles wissenschaftliche Theorien. Unsere Computer, unsere Autos, unsere Antibiotika, das alles beruht auf wissenschaftlichen Theorien.
Also, was ist das? Eine wissenschaftliche Theorie?
Tja, da gibt es einige Hürden zu überwinden:
a) Logik
Jedes Naturgesetz und jede wissenschaftliche Theorie startet als Idee. In der Sprache der Wissenschaft bezeichnet man das als Hypothese. Und die muss zuallerst mal logisch sein. Daher ist die Mathematik die Sprache der Naturwissenschaft. Auch deswegen, weil man zwar mit der Mathematik auch lügen kann, aber dass ziemlich schnell auffliegt. (1) 2+2 ergibt nun mal 4 – völlig unabhängig davon, wie die persönliche Meinung aussieht. Eine logische und mathematische Beschreibung wie hier z.B, das unterscheidet eine wissenschaftliche Idee von irgendeinem Hirngespinst, das jemand auf seine Homepage klatscht.
b) Nachprüfbarkeit – Realitätscheck
Eine Hypothese wird nur dann zum Naturgesetz oder Teil einer wissenschaftlichen Theorie, wenn sie sich überprüfen lässt. D.h. es muss sich immer eine Kette von Ereignissen finden lassen, die durch diese Hypothese beschrieben werden kann (experimentelle Bestätigung). Gleichzeitig darf es keine Ereignisse geben, welche dieser These widersprechen (experimenteller Gegenbeweis oder Falsifizierbarkeit) . Es muss immer irgendwo ein Vergleich zwischen mathematischer Beschreibung und der Realität stattfinden, so wie sie sich uns darstellt. Geht dieser Vergleich schief oder ist er selbst indirekt und in ferner Zukunft nicht möglich, wird die Hypothese als unwissenschaftlich aussortiert.
c) Konsistenz – Keine Widersprüche erlaubt
Die Naturgesetze und Theorien dürfen sich nicht widersprechen. Wenn sie das tun, dann ist das ein Anzeichen dafür, dass irgendetwas in den Beschreibungen nicht ganz richtig ist. Denn Naturgesetze sind keine völlig unabhängig voneinander existierenden Gebilde, sondern hängen meist miteinander zusammen und/oder bauen aufeinander auf. Wenn an einem Gesetz, was geändert werden muss, hat das immer Folgen für eine ganze Reihe von anderen Gesetzen. Streng genommen ist es eigentlich eine Folge aus a). Denn logische Aussagen sind widerspruchsfrei.
Besonders wichtig dabei: Es gibt in der Wissenschaft niemals den alle Zweifel ausräumenden allgemeingültigen Beweis. Die Wissenschaft wird sich daher niemals auf ihren Lorbeeren ausruhen und sagen können: Die Welt ist halt so. Wissenschaftler wissen, dass ihre Beschreibungen allenfalls gute Näherungen der Realität sind und dass es immer etwas geben wird, das wir nicht wissen. Das mag unbefriedigend erscheinen, verhindert aber, dass Wissenschaft in Dogmatismus erstarrt und sich Neuerungen gegenüber verschließt. Man könnte es als ultimative sokratische Sichtweise bezeichnen. Es wäre auch ziemlich langweilig, wenn es nichts mehr herauszufinden gäbe 😉 Auch wenn einige Leute meinen, genau diese Offenheit für neue Ideen sei ein Nachteil und eine Sicherheit verlangen, die es so niemals geben wird, und die sie gleichzeitig unehrlicherweise weder sich selbst noch anderen Ideen abverlangen.

Und - man kann sie sogar beobachten, Evolution geschieht permanent.

10
AriRosh  24.11.2022, 17:48
@SirKermit

Du glaubst dein Teil, ich glaube der Torah. Oder hast du ein Problem damit, wenn ich deinen Glauben nicht teile?

0
SirKermit  25.11.2022, 19:49
@AriRosh

An eine naturwissenschaftliche Theorie kann man nicht glauben, man kann sie überprüfen und notfalls falsifizieren.

Wenn die Methoden der Naturwissenschaften nicht funktionieren würden, dann könntest du nicht hier schreiben. Betreibe bitte kein cherry picking2, nur weil dir die Erkenntnisse nicht in den Kram passen2.

Wie schon gesagt, Evolution findet immer statt, auch heute und wird beobachtet. Sie ist Bestandteil aller Lebewesen, auch dein Bestandteil.

4
SirKermit  27.11.2022, 18:30
@AriRosh
ich glaube der Torah

Solange du das klar und deutlich als deine persönliche Meinung und deinen Glauben bezeichnest, ist das für mich kein Problem. Es wird dann ein Problem, wenn du es als Fakt hinstellst. Denn Fakten lassen sich prüfen.

Ich glaube zum Beispiel Douglas Adams, dazu aus http://maras-erzaehlecke.blogspot.com/2008/08/groer-grner-arkelanfall.html

Am Anfang wurde das Universum erschaffen.
Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.
Viele Völker glauben, es wurde von sowas Ähnlichem wie einem Gott erschaffen. allerdings meinen die Jatrvartiden auf Viltwodl VI, dass ein Wesen namens Großer Grüner Arkelanfall das Universum einfach ausgeniest hat.
Die Jatravartiden, die in ständiger Furcht vor einer Zeit leben, die sie 'Die Ankunft des Großen Weißen Taschentuches' nennen, sind kleine blaue Geschöpfe mit jeweils mehr als 50 Armen, und sie sind deshalb so einzigartig, weil sie die einzige Rasse der Weltgeschichte sind, die das Deospray noch vor dem Rad erfand.
Die Lehre vom Großen Grünen Arkelanfall hat aber außerhalb von Viltwodl VI nicht sehr viele Anhänger, und so wird, da das Universum nun mal so verwirrend ist, ständig nach anderen Erklärungen gesucht. ...

Das ist Fakt für mich. Und nun?

1
SchakKlusoh  24.11.2022, 18:21
den Schoepfungsbericht

Das kann kein Bericht sein, weil niemand dabei war, der berichten könnte.

1
AriRosh  24.11.2022, 18:57
@SchakKlusoh

Von deinem Standpunkt aus betrachtet hast du Recht. Aus meinem Standpunkt aus betrachtet habe ich Recht.

1
SchakKlusoh  24.11.2022, 19:21
@AriRosh

Du versuchst die Bedeutung des Wortes umzudeuten um Deinen Glauben zu stützen. Das ist manipulatorisch.

3
Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin zwar weder angesprochen, noch kann ich für's Judentum sprechen, aber als Christ kann ich immerhin einen Juden zitieren, der für uns Christen ein wichtiger Theologe wurde:

"Denn sein unsichtbares Wesen, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut" Röm 1,20

Wenn wir in dem Gemachten beobachten können dass Urknall und Evolution stattgefunden haben, dann können wir darin die Göttlichkeit des Schöpfers wahrnehmen.

(die Erschaffung der Welt in 7 Tagen) nicht widerlegt

Die Genesis stellt dem 7-Tages-Hymnus einen weiteren Schöpfungstext gleich daneben, der einen ganz anderen, dem Hymnus großteils widersprechenden Ablauf der Schöpfung beschreibt. Dies zeigt, dass bereits den Verantwortlichen dafür schon klar war, dass sie gar nicht wissen wie genau im Detail Gott die Welt erschaffen hat und dass das nicht die Absicht der Texte ist, eine solche Beschreibung zu versuchen.


DeinGuterFreund 
Fragesteller
 24.11.2022, 17:29

Akzeptable Antwort 😁

1

Glauben darf jede und jeder alles.

In der Wissenschaft geht es aber nicht darum, was man glauben kann, sondern um das, was sich auch beweisen lässt; ob das, was man glaubt, auch mit den tatsächlichen Beobachtungen aus der Natur übereinstimmt - oder eben nicht. Jeder darf z. B. glauben, dass Regen von unten nach oben fällt. Ein Blick aus dem Fenster reicht aus, um festzustellen, dass diese Annahme nicht stimmt.

Auch der Schöpfungsmythos muss sich mit der Wirklichkeit messen - und schneidet dabei ebenso schlecht ab wie der Glaube an einen der Schwerkraft trotzenden Regen. Tatsächlich ist es nicht nur so, dass alle empirischen Befunde für die Evolutionstheorie sprechen, sie widerlegen gleichzeitig eindeutig auch den Schöpfungsmythos.

Bevor wir uns einige wenige Belege anschauen, wollen wir uns aber noch mit den heiligen Schriften beschäftigen, bei den Christen also mit dem Schöpfungsmythos aus dem alten Testament der Bibel, das den jüdischen Schöpfungsmythos übernommen hat. Das alte Testament bzw. der Tanach sind ja letztendlich die Quellen, auf die Religionsgläubige sich stützen. Nur sind diese als objektive Quellen überhaupt nicht geeignet. In Wahrheit handelt es sich bei den Schilderungen aus dem Tanach nicht um Tatsachenberichte, sondern um Hörensagen. Die ältesten Teile des Tanach entstanden um etwa 1500 v. u. Z. also viele tausend Jahre nach den Ereignissen, die darin geschildert werden. Kein einziger Autor ist somit wirklich dabei gewesen und kann von sich behaupten ein verlässlicher Augenzeuge gewesen zu sein. Keiner der Autoren kann also beurteilen, ob sich die geschilderten Ereignisse wirklich so zugetragen haben. "Es steht so in der Bibel (oder im Tanach), also muss es wahr sein", ist folglich keine Argumentation.

Kreationisten, also solche Menschen (gleich welcher Glaubensrichtung), die nicht an die Evolution, sondern an die Schöpfung glauben, sind der Meinung, dass die Erde erst 6000 Jahre alt ist. Begründung: weil es so in der Bibel steht. Nicht direkt, aber wenn man die (angeblich) erreichten Lebensalter der biblischen Figuren zusammenzählt, soll man auf dieses Ergebnis kommen. Nun ist "weil es so in der Bibel steht" aber eben kein Beweis. Zur Überprüfung bräuchten wir eine objektive Methode, mit der sich das Alter der Erde zweifelsfrei messen lässt.

Eine solche Messmethode gibt es tatsächlich. Es ist die Isotopenstratigraphie. Dabei macht man sich den radioaktiven Zerfall instabiler Isotope zunutze, die mit einer für jedes Isotop charakteristischen und stets konstanten Rate (Halbwertszeit) zerfallen. Mit der Isotopendatierung hat man das Alter von Gesteinen auf der ganzen Welt datieren können. Dabei kam heraus, dass die ältesten Gesteine auf der Erde ein Alter von über 4 Mrd. Jahren haben. Die ältesten bislang gefundenen Gesteine wurden in Kanada entdeckt. Es handelt sich um Gneis mit einem Alter von etwa 4.28 Mrd. Jahren. Die Befunde zeigen eindeutig, dass die Erde somit niemals nur 6000 Jahre alt sein kann. Selbst unsere eigene Spezies, der anatomisch moderne Mensch, ist schon länger hier als er laut Schöpfungsbericht eigentlich da sein dürfte - nämlich rund 315 000 Jahre. So alt sind nämlich die ältesten fossilen Überreste anatomisch moderner Homo sapiens aus Afrika.

Wir finden im alten Testament noch eine weitere Geschichte, die nicht zu den beobachtbaren Befunden aus der Natur passt, nämlich die Sintflutgeschichte (die sich so ähnlich in vielen Religionen findet). Der Geschichte zufolge soll Noah von jeder Tierart (die Pflanzen mussten wohl nicht gerettet werden, anscheinend vertrugen selbst Kakteen zu Noahs Lebzeiten Staunässe!) ein Paar an Bord seiner Arche gebracht haben. Darin warteten sie die Sintflut ab und am Berg Ararat in der heutigen Türkei gingen sie an Land und starteten von dort aus die Neubesiedlung. Die Natur zeigt uns gleich in mehrfacher Hinsicht, dass diese Geschichte nicht stimmen kann:

  • Noch heute, Jahrtausende später, entdecken wir immer noch neue Arten. Nur ein Bruchteil dessen, was auf der Erde lebt, ist bereits wissenschaftlich entdeckt worden. Wenn wir heute nicht alle Arten kennen, wie soll das Noah gekonnt haben? Wie soll es ihm möglich gewesen sein, trotz der fehlenden Artenkenntnis exakt ein Paar jeder Art zu sammeln?
  • Selbst die uns heute schon bekannten Arten übersteigen die Kapazitäten, die ein einzelnes Schiff bieten könnte. Nie und nimmer hätte Noah sie alle auf seinem Kahn unterbringen können.
  • Australien, Süd- und Nordamerika waren damals noch gar nicht (von den Bewohnern der Alten Welt) entdeckt. Wie soll es Noah gelungen sein, von dort Tiere zu sammeln?
  • Eine jede Population muss eine Mindestgröße haben, unterhalb dieser stirbt sie über kurz oder lang aus (kleinste überlebensfähige Population). Damit eine Art langfristig ihre genetische Variabilität behält und somit nicht einem erhöhten Aussterberisiko ausgesetzt wird, muss eine Population mindestens 50, besser 500 fortpflanzungsfähige (!) Individuen umfassen. Ein einzelnes Paar jeder Art hätte für eine erfolgreiche Neubesiedlung nicht gereicht.
  • Warum gibt es Faultiere heute nur in Südamerika und Koalas nur in Australien? Wenn wirklich der Berg Ararat der Ausgangspunkt der Wiederbesiedlung ist, hätten Faultiere von dort aus nach Südamerika wandern müssen (und Koalas nach Australien). Auf ihrem Weg dorthin hätten sie dazwischen aber Nachkommen hinterlassen müssen, die heute noch leben müssten. Zwischen der Türkei und Südamerika müssten Faultiere kontinuierlich verbreitet sind, sind sie aber nicht. Selbst wenn wir argumentieren, alle Faultiere außer die in Südamerika wären später ausgestorben, müssten wir zumindest ihre Überreste in Form von Fossilien finden, aber auch die fehlen uns. Tatsächlich passt die gesamte Biogeographie nicht zur Sintflutgeschichte.

Das alles lässt nur einen Schluss zu: Noah hat es nie wirklich gegeben, die Sintflutgeschichte ist ein Mythos und nichts weiter.

Und die Evolution? Was ist mit ihr? Natürlich muss sich auch die Evolutionstheorie mit den empirischen Beobachtungen messen. Und das tut sie erstaunlich gut.

Tatsächlich ist die Evolutionstheorie die wahrscheinlich am besten untersuchte wissenschaftliche Theorie überhaupt. In all den Jahren ist es nicht gelungen auch nur einen einzigen berechtigten Einwand zu finden, der gegen sie spräche. Gleichzeitig wird sie durch alle empirischen Belege gestützt, sodass an ihr heute schlicht kein Zweifel mehr bestehen kann. Fossilien, Brückenorganismen, ein System abgestufter Ähnlichkeiten, morphologische Stufenreihen, moderne DNA-Vergleiche, die Universalität des genetischen Codes, Atavismen und Rudimente, Experimente im Labor und im Freiland und jede Menge Daten aus der Natur - das sind nur einige wenige Beispiele, die eindeutig die Evolution belegen.

Allein weil die Evolution zweifelsfrei belegt ist, ist sie überhaupt eine Theorie. Denn eine wissenschaftliche Theorie ist keine bloße Vermutung, sondern nicht weniger als eine Tatsache. Eine Theorie im wissenschaftlichen Sinn ist eben nicht eine bloße Mutmaßung (eine solche nennen Forschende Hypothese), sondern ein erklärendes Modell der Wirklichkeit, das durch eine Vielzahl an Belegen hinlänglich gestützt wird, sodass an ihm keinerlei Zweifel bestehen kann. Die Evolution ist damit ebenso wahr wie Newtons Gravitationsgesetze und Einsteins Relativitätstheorie. Nur ein blinder Narr würde sie heute noch anzweifeln.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

DeinGuterFreund 
Fragesteller
 25.11.2022, 16:02

Du Narr! 😂 Warum kommst du erst jetzt? Ich hätte dir gerne den Stern dafür gegeben. Deine Antwort ist richtig gut.

Hier kriegst du den Ehrenstern: ⭐

5
Darwinist  25.11.2022, 16:04
@DeinGuterFreund
Warum kommst du erst jetzt?

Weil ich gestern nachmittag schon damit angefangen habe, aber erst jetzt fertig geworden bin. Irgendwann muss man ja auch schlafen und arbeiten. ;-)

Trotzdem vielen lieben Dank für den Stern. :-)

3
luibrand  26.11.2022, 09:43

Sehr präzise erläutert. Bravo !

0
earnorbust  28.01.2023, 21:46
Ein Blick aus dem Fenster reicht aus, um festzustellen, dass diese Annahme nicht stimmt

Vorsicht! Das ist leider nur eine Illusion, denn das Bild auf der Netzhaut im Auge zeigt ein Regen, welches von unten nach oben fließt. Das Gehirn dreht das Bild um, damit es besser mit den anderen Sinnesempfindungen funktioniert.

0

Nein, die Urknalltheorie kommt sogar von einem kath. Priester.

Biblische Zeit- und Zahlenangaben sind oft an den Zahlen 3, 7, 12, 40, 50, 60 oder vielfache davon ausgerichtet und nicht wörtlich zu interpretieren.

Erschaffen muss ja auch nicht heißen, dass das Erschaffene sofort vollendet war, sondern es reichte erst mal einen Anfang zu setzen und den Rest der Zeit und den Naturgesetzen zu überlassen, sprich der Evolution. Nachträgliche Eingriffe sind dabei nicht ausgeschlossen.


DeinGuterFreund 
Fragesteller
 24.11.2022, 15:20

Deine These ist schlüssig.

0

In gewissen Aspekten ja, in anderen haben sie sie bestätigt.

Der Punkt in dem ie Urknalltheorie die Schöpfungslehre bestätigt ist die Tatsache, dass es einen Anfang gab. Jahrhundertelang dominierte der Glaube, dass das Universum immer schon existierte und dass es keinen Anfang gab.


Angeloco777  24.11.2022, 14:56

Wann dominierte der Glaube, dass es keinen Anfang gab? Das höre ich zum ersten mal und kann ich aus keiner religiösen Quelle bestätigen, die ich kenne. Auch nicht aus den Mysterienschulen. Meinst du, dass Gott schon immer existierte oder das Universum?

0
SombreroNegro  24.11.2022, 16:46
@Angeloco777
Wann dominierte der Glaube, dass es keinen Anfang gab?

Schon lange - und auch immer noch.

Die Aussage zum Urknall ist nicht richtig. Tatsächlich bestätigt die Urknalltheorie die Annahme, dass es eben keinen Anfang gab. Wenn wir den Hypothesen glauben, dann gab es einen Urknall. Hierbei ist jedoch nicht das Universum einfach aus dem Nichts entstanden, sondern das Universum selbst hat sich ausgeweitet. Zuvor existierte es als Singularität. Das ist heute noch die verbreiteste Hypothese.

1
SchakKlusoh  24.11.2022, 18:25
Der Punkt in dem ie Urknalltheorie die Schöpfungslehre bestätigt ist die Tatsache, dass es einen Anfang gab.

Du hast Die Urknall-Theorie nicht verstanden. Sie sagt nicht, daß dies DER Anfang war. Sie sagt nur, wie sich das Universum entwickelt hat.

Jahrhundertelang dominierte der Glaube, dass das Universum immer schon existierte und dass es keinen Anfang gab.

Das stimmt. Es zeigt, daß Wissenschaftler dazulernen - im Gegensatz zu Religiösen, die immer noch glauben, was Ziegenhirten vor 3 000 Jahren glaubten.

0