Er ist ein Kiffer?
Ich hatte heute ein Date. Er ist super lieb und hübsch. Was mich stört ist dass er jeden Tag kifft. Er hat auch viel gezappelt.
Er hat erzählt dass sein Vater die Mutter damals wo er 3 war verlassen hat und die Mutter Alkoholikerin ist. Sie haben alle keinen Kontakt. Er hat vor einem halben Jahr eine Krebs Diagnose, kurz nachdem er her gezogen und war kurz vorm Sterben. Die Mutter ist nicht gekommen und der Vater meinte : dann verreck halt. Aber er hatte dann eben Paar Freunde und die haben ihn geholfen und unterstützt. Das find ich echt hart.
Aber er kifft total viel und das stört mich. Ich dachte erst, dass er komplett auf Drogen ist. Er ist auch echt verplant. Aber total lieb. Aber das passt alles nicht zu mir. Ich bin Leistungssportlerin und habe eben nicht mal jemals an einer Zigarette gezogen. Er meinte, dass er mit dem Kiffen aufhören will. Er ist total abhängig. Wie seht ihr das? Und nach solchen Dates muss immer nur an den denken, über den ich so viele Fragen gestellt hab und vermisse ihn.
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9 Antworten
Das Kiffen ist für sich genommen jetzt vielleicht noch kein großes Problem. Aber besonders das schlechte Elternhaus ist oft Grundlage dafür dass es später in einer Beziehung zu Problemen führt. Leider.
meine Eltern sind Psychologen und ich kann dir sagen die kochen auch mit Wasser, wenn du verstehst was ich meine. Wenn dir die Person wichtig ist hilf ihr, wenn es dir das nicht Wert ist würde ich abstand Gewinnen bzw. den Kontakt zu der Person beenden.
Wenn er sein Problem nicht bald in den Griff kriegt, dann wird auch deine Liebe schnell verfliegen. Als Leistungssportlerin bist du vermutlich ziemlich fokussiert und diszipliniert. Wenn sich dein Partner gehen lässt, hältst du das nicht lange aus.
Probieren kannst du das trotzdem.
Ich denk mir halt, warum sollte er für mich aufhören? Und woher weiß ich ob er es irgendwann nicht wieder macht?
...das passt alles nicht zu mir... Er ist total abhängig... nach solchen Dates muss immer nur an den denken, über den ich so viele Fragen gestellt hab.
Gute Gründe es zu lassen.
Sucht in der Partnerschaft ist ein Problem. Ein großes. Man kann an dem Chaos aus Lügen und Hoffnung und Enttäuschung und Hilflosigkeit komplett kaputt gehen. Das Stichwort für Google ist coabhängigkeit.
Ich war mal in der Situation, ging allerdings um Alkohol. Ein Jahr trocken war die Voraussetzung, die ich mir selbst gesetzt habe. War er dann irgendwann auch tatsächlich. Gescheitert ist es dann zumindest zum Teil trotzdem daran. Ohne Alkohol fehlte ihm sein primärer Mechanismus, mit Stress, Belastung und generell negativen Gefühlen umzugehen. Und er hat das nie ersetzt.
Wenn du ihn nicht so nehmen kannst, wie er momentan ist – mit seinem Konsum, lass lieber den Gedanken an eine Beziehung. Sei ihm erstmal eine Freundin und warte ab, wie er sich verhält.
Ich kenne mich mit Drogen überhaupt nicht. Ich Merk sowas nie. Aber bei ihm war es sehr extrem, dass ich es sogar bemerkt hab.