Meine muslimische Freundin will für mich zum orthodoxen Christentum konvertieren.?

11 Antworten

Hallo F3ckDeutsch!

Ich finde es sehr nett von deiner Freundin, dass sie für dich den Glauben wechseln möchte. Das ist sehr mutig und meiner Meinung nach wirklich schön!

Außerdem finde ich es richtig, dass du deine Kinder im Glauben erziehen möchtest, da ich an mir selber gesehen habe, dass die Erziehung viel ausmacht.. meine Eltern haben mich auch christlich erzogen und nun bin ich - aus eigenem Willen - Christin. Die Ausrede, das Kind solle selber entscheiden, zählt also nicht, da das Kind sich ja nicht entscheiden kann, wenn es von den Eltern nichts erfährt.

 An irgendetwas glaubt man immer, also wenn man das Kind selbst entscheiden lassen will, dann glaubt es z.B. an den Erfolg - und geht unter, da man diesen nicht immer bekommt. Glaubt man an Gott, gibt es jemanden, dem man vertraut, auf den man immer zählen kann.. das erfüllt.

Wenn deine Freundin für dich Christin werden möchte, ist sie also einverstanden damit, eure Kinder christlich zu erziehen. Ist das dann nicht schon ein Erfolg?

Vielleicht ist sie nicht sofort tiefe Christin, denn das muss wachsen. Sie muss langsam das Alte ablegen, um das Neue in ihrem herzen anzunehmen. Du kannst ihr dabei helfen und nicht nur euren Kindern, sondern auch ihr von Gott zu erzählen. Vielleicht fällt es ihr ja dann auch leichter, wenn sie Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Religionen findet. (Es ist ja immer noch derselbe Gott, so verleugnet sie ihn ja auch nicht.) Diese Gemeinsamkeiten kann sie dann in die neue Religion mitnehmen und auf das, was sie kennt, das Neue aufzubauen. 

Zusammen werdet ihr das schaffen mit der Hilfe Gottes, der liebt und versteht! Gegen eine ganze Welt könnt ihr dann ankämpfen... ;-) (beispielsweise die Verständnislosigkeit ihrer Familie)

Gottes Segen und Vertrauen in seine Liebe!

LG Lila14

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubige Christin
 - (Liebe, Sex, Religion)

Meine Frau (römisch-katholische Christin) und ich (alevitischer Muslim) haben vor bald 30 Jahren geheiratet und vier Kinder großgezogen. Hierzu war es nicht nötig, dass jemand konvertiert.

Wie könnte das auch funktionieren? Natürlich kann man ein Lippenbekenntnis aussprechen und so konvertieren. Aber wenn man doch an etwas Bestimmtes glaubt, dann ist es unmöglich, das für einen anderen aufzugeben und fortan dessen Glauben mitzuglauben. Glaube ist doch nicht das Produkt einer willentlichen Entscheidung. Glaube ist. Deinen Glauben änderst Du nur dann auf wahrhaftige Art und Weise, wenn Du Dich mit Deinem Glauben auseinandersetzt und selbst und nur für Dich - ganz privat - zu neuen Ansichten gelangst.

Unsere Kinder glauben ganz unterschiedlich, der eine mehr, der andere weniger. Es war immer und bleibt für immer ganz allein deren Wahl und Entscheidung, ob oder woran sie glauben. Religiöser Dogmatismus hat in der Kindeserziehung NICHTS verloren; das ist seelische Vergewaltigung, geschönt ausgedrückt "Indoktrination".

In schā'a llāh


Duhaa9  19.02.2017, 23:23

Jetzt frage ich mich wo die hassvollen Kommentare Aleviten gegenüber bleiben... Hat heute wohl noch keiner Lust gehabt dir zu sagen das du in die Hölle kommen wirst? :D

Spaß natürlich... wundert mich nur... sonst liest man sowas hier doch regelmäßig.

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Für jemanden konvertieren......?......wenn......dann konvertiert man für sich und seine Erkenntnisse.

Alles andere ist eine Mogelpackung.

Und wenn sie dann konvertiert ist, was ist mit dem Rest ihrer Familie. Man heiratet ja nicht nur eine Person, man heiratet ja auch ihren familiären Hintergrund. Das mag zwar erstmal unverständlich klingen, aber in den nachfolgenden Jahren wirst Du dies spätestens bei jeder Familienfeier merken.

Ich bin auch ein orthodoxer Christ. Schau Dir mal Deine Familie an. Wir orthodxen Christen sind in der Regel sehr familiär. Wie wird Deine Familie auf den muslimischen Teil der Familie reagieren?

Ich sehe Deine geplante Beziehung in vielerlei Hinsicht als sehr problematisch an, und.......das hat dann wenig mit dem Konvertieren zu tun.

Wir bringen immer auch unsere Vergangenheit mit, solange wir leben.

Und wir haben Verantwortung dafür, wie wir uns in der Gegenwart verändern und was wir aus unserer Vergangenheit machen.

Das gilt für Dich, das gilt für Deine Frau.

Ihr könnt meiner Meinung nach nur in Frieden miteinander leben, wenn sie sich für Deinen orthodoxen Glauben interessiert und Du Dich für ihren muslimischen Glauben.

Und ihr könnt nur dann in Frieden miteinander leben, wenn Ihr beide bereit seid, Euren eigenen Glauben hinterfragen zu lassen.

Wenn Ihr bereit seid, dass dies auch jeweils Euren eigenen Glauben verändern kann. Weil Ihr jeweils in Eurem alten Glauben Neues entdeckt, was Euch bis dahin verschlossen war. Man kann durch den anderen Glauben seinen eigenen Glauben neu sehen lernen.

Und dann wird man merken, wo Islam und Christentum große Gemeinsamkeiten haben. Und man wird die Unterschiede kennen lernen. Und dann werdet Ihr gemeinsam schauen können, wie Ihr damit umgeht.

Wenn Du von Deiner Frau sozusagen religiöse Unterwerfung verlangst, glaubst Du, dass das langfristig gut für Eure Beziehung ist?

Seine Partnerin und seinen Partner lieben bedeutet doch immer auch, sich auf das andere in ihm einzulassen, auf das Unbekannte, auf das Unverständliche.

Sie ist bereit, für Dich zu konvertieren. Was bist Du bereit, für sie zu tun?

Willst Du wirklich von ihr verlangen, dass sie für Dich konvertiert?

Oder könnt Ihr Euch darauf einlassen, über Euren unterschiedlichen Glauben ins Gespräch zu kommen?

Diesen Vorschlag wird sich Deine Freundin noch überlegen.

Denn er bedeutet, dass sie vom islamischen Glauben abfällt. Und Apostasie ist die schwerste Sünde im Islam:

aus:

http://www.erzbistum-koeln.de/export/sites/erzbistum/seelsorge/bildung_und_dialog/refidi/_galerien/download/kath-islam_Ehen.pdf

Wenn einer der Ehepartner vom Islam abfällt, gilt die Ehe als ungültig. Das ist der Fall, wenn der Ehemann Jude oder Christ ist, darf doch die muslimische Frau nur mit einem Muslim verheiratet sein.

Sonnenstern811  21.02.2017, 01:18

Genau. Deshalb als Mann lieber gleich mit 3 Frauen "verheiratet" zu sein, falls eine doch mal vom Glauben abfällt.

Und gewisse Staaten bitte niemals bereisen. Dort wird so was mit dem Tode bedroht. Manche leben echt im Vormittelalter. Mich wundert gar nichts mehr. Uns winkt eine herrliche Zukunft.

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