Ist das ein guter Anfang für eine Geschichte?

Hi,

schreibe eine Geschichte und wollte mal wissen wie ansprechend ihr diesen Anfang findet. Ich habe nämlich das Gefühl von Info Dump.

danke im Voraus.

Plötzlich sprang die Tür auf. Es war Jay, er eilte zur Kommode, nahm einen Schlüssel und ging mit schnellen Schritten in Richtung Keller. Dort warteten Luna und Mex auf ihn. Vorsichtig schloss er die Tür auf, und als er sie öffnete, brach ein lautes Quietschten die Stille. Eine kühle Brise, begleitet von einem modrigen Geruch, strömte aus dem Raum. Langsam betraten sie ihn, und Mex drückte den Lichtschalter. Eine kleine Glühbirne flackerte auf und enthüllte ein paar verstaubte Möbel und Kisten. Zögerlich und mit einem Hauch von Beklemmung begannen sie mit der Suche. Plötzlich stolperte Mex über eine lockere Holzdiele. Gerade rechtzeitig, bevor er stürzte, stützte er sich an einem alten Regal ab. Dabei stieß er gegen eine Kiste, die zu Boden fiel und aufging. aufging Bücher fielen heraus. Als Mex sie wieder einräumen wollte, stieß er auf einen Zettel.

»Ehm, isch glaube, isch habe hier wasch gefunden«, sagte Mex, deutlich lispelnd.

Luna riss ihm sofort, denn Zettel aus der Hand und lass vor.

Das Amulett der Zeit, geschaffen von Meamus und gehütet von Haylie Sandor. Das Amulett sorgt für die Stabilität zwischen Raum und Zeit. Doch bei Kontakt mit einem Meam, gibt es dem Meam eine Kraft. Die Kraft der Zeitkontrolle. Durch die Berührung wird es geschwächt, und wenn man es trägt kann man durch Raum und Zeit reisen. Doch dies kann durchaus schlimme Folgen mit sich ziehen.

Luna schaute auf. »Wieso – sollte überhaupt jemand so etwas benutzen wollen.«

Jay kniete sich neben die Bücher. »Vielleicht finden wir noch andere Teile des Buches.« Er nahm eines der Bücher und blätterte durch die Seiten. Hier ist etwas:

   Meams. Meams sind Menschen die die Macht besitzen verschiedene Elementarkräfte zu kontrollieren. Davon gibt es 18 verschiedene. Beispielweise Teleportation und Luft. 

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Die gute Nachricht: Infodump ist das bislang nicht.

Die schlechte Nachricht: Dein Text hat andere Probleme.

Dafür, dass es der Anfang des ersten Kapitels ist, erfährt man erschreckend wenig über die Ausgangslage. Die Figuren werden überhaupt nicht vorgestellt, was ich problematisch finde, wenn so viele Figuren auf einmal eingeführt werden. Auch die Beziehung zwischen den Figuren wird nicht näher erklärt. Warum warten sie überhaupt im Keller? Oder haben sie sich woanders getroffen (wird nicht erläutert...)? Wonach suchen sie und warum?

Ich bin zwar ein großer Fan davon den Leser mittenrein zu schmeißen und nein, man muss auch nicht immer direkt alles erklären, aber einfach gar nichts zu erklären oder vorzustellen finde ich schwierig.

Meine Vorredner haben außerdem Recht: Dein Text wirkt gehetzt als würdest du möglichst schnell einen gewissen Punkt der Geschichte erreichen wollen. Der Leser fühlt sich so allerdings nicht abgeholt und vermutlich ist das auch der Grund für dein Gefühl von Infodumping. Es geht zu schnell voran.
An sich ist dein Anfang nämlich gar nicht schlecht, er ist nur nicht gut umgesetzt.

Versuch mal beim Schreiben mehr zu entschleunigen und zu beschreiben. Mir fehlen die Gedanken/Emotionen der Figur(en). Kommunikation findet fast gar nicht statt (begrüßt man sich nicht, wenn man sich begegnet?), Mimik/Gestik?
Bislang beschreibst du nur die äußeren Wahrnehmungen (Geruch, Lichtverhältnisse, etc.), die inneren (Gedanken, Gefühle) fehlen allerdings komplett. Lass den Leser die Beklemmung miterleben, statt sie nur kurz zu erwähnen. "Show, don't tell" ist hier das Zauberwort. Zeigen, nicht erzählen. Was sieht die Hauptfigur? Wirken die anderen angespannt? Wenn ja, woran erkennt er das? Was denkt er darüber?

Ich würde dir außerdem ans Herz legen wollen weniger Adjektive zu nutzen und die schwachen Verben durch Starke zu ersetzen. Ein paar Beispiele, damit du verstehst was ich meine:

Plötzlich sprang die Tür auf.

Das "plötzlich" ist hier völlig unnötig. Man sollte mit diesem Wort ohnehin sehr sparsam umgehen. Ich finde, dass "Die Tür sprang auf." völlig ausreichend ist und denselben Effekt hat.

... nahm einen Schlüssel und ging mit schnellen Schritten in Richtung Keller.

Das kann man treffender formulieren. Schnelles Gehen ist nichts anderes als joggen, rennen, eilen, hasten, stürmen, sprinten, spurten, hetzen.

Eine kleine Glühbirne flackerte auf

Warum wird die Größe der Glühbirne erwähnt? Kann man getrost streichen.

Es gibt Adjektive, die bereichern den Text und dann gibt es Adjektive, die völlig unsinnig sind. Beim Schreiben sollte man sich darüber keine Gedanken machen, aber spätestens beim Korrekturlesen wäre es sinnvoll die Übeltäter zu eliminieren.

Ich weiß, danach hast du nicht gefragt, aber da es mir aufgefallen ist, habe ich es trotzdem kurz angerissen. Du hast auch noch einige Rechtschreibfehler im Text, die korrigiert werden sollten.

Fazit: Dein Anfang hat durchaus Potential, aber an der Umsetzung müsstest du noch arbeiten, wenn er gut werden soll.

Liebe Grüße

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Hmm, da gibt es so einiges, was mir dazu einfallen würde...

Ich liebe zum Beispiel Bohnenauflauf mit Sucuk. Grüne Bohnen (Sorte nach Belieben, frisch oder TK) in gesalzenem Wasser bissfest kochen, abgießen und in der Auflaufform verteilen. Sucuk in mundgerechte Stücke schneiden, Zwiebeln und Tomaten würfeln. Sucuk ca. 1-2 Minuten anbraten, dann Zwiebeln hinzugeben und weiterbraten bis diese glasig sind, Tomaten hinzufügen und nochmals kurz weiterbraten lassen, dann zu den Bohnen geben und alles gut vermischen. Eier mit ger. Käse verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und über die Bohnen gießen. Das Ganze mit gehobeltem Parmesan (oder anderem würzigen Käse) bestreuen und für 20 Minuten in den Ofen schieben. Dazu gibt es bei uns Baguette.

Würstchen mit Porree in Käse-Soße schmecken auch sehr lecker, ist allerdings auch sehr mächtig (ähnlich wie eine Käse-Lauch-Suppe). Einfach Würstchen in Scheiben schneiden, Porree gründlich waschen und in Halbringe schneiden. Erst Würstchen anbraten, dann den Porree mit anbraten und würzen. Schmelzkäse und Brühe dazu, ein paar Minuten einköcheln lassen - fertig. Dazu passt Reis sehr gut. Geht sehr schnell und ist daher ein schönes Feierabendessen.

und obwohl ich Tofu in der Regel nicht so sehr mag, gibt es auch hier ein Rezept, von dem ich kaum genug kriege: Pellkartoffeln kochen, Pelle entfernen und abkühlen lassen. Tofu-Würstchen in Scheiben schneiden und Paprika sowie Zwiebeln würfeln. Die abgekühlten Kartoffeln in mundgerechte Stücke schneiden. Tofu-Würstchen scharf anbraten, dann Paprika hinzufügen und mitbraten. Am Ende die Kartoffeln dazugeben und das Ganze mit Milch aufgießen. Nach Belieben würzen und solange einkochen, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Zum Schluss noch frischen Schnittlauch unterrühren - Lecker!

Es gibt natürlich noch vieles mehr, vor allem die typischen Klassiker wie Bolo, Rouladen und Co., aber dafür gibt es ja haufenweise Rezepte im Netz und eigentlich hat das auch fast jeder schon mal gekocht, deshalb habe ich jetzt ehr Gerichte gewählt, die vielleicht nicht jeder kennt.

LG

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Du musst die Idee einfach immer weiter ausbauen. Wie man da vorgeht ist gänzlich individuell, aber ich denke das Wichtigste für den Anfang ist der Konflikt der Geschichte. Was will der Protagonist erreichen (Ziel) und wer oder was hindert ihn daran (Konflikt)? Im Grunde geht es also erst einmal um die Frage: Was genau will ich erzählen?

Das ist dann in der Regel immer meine Ausgangsposition. Ich habe eine Figur, die etwas will und einen Umstand oder eine weitere Figur, die sie daran hindert ihr Ziel zu erreichen. Das ist aber natürlich noch kein kompletter Plot. Ich persönlich bin allerdings auch kein großartiger Planer, sondern eher chaotisch gestrickt was das angeht. Ich plane zwar, aber eher kreuz und quer statt strukturiert, bzw. einer gewissen Reihenfolge folgend. Das funktioniert für mich einfach nicht.
Mir kommen dann mit der Zeit immer wieder Ideen zu einzelnen Szenen, die ich mir grob notiere, manchmal auch ausführlicher, wenn sie wichtige Details enthält, die ich nicht vergessen möchte. Diese Szenen enthalten dann i.d.R. mehrere kleinere Konflikte und ich bringe das Ganze dann eigentlich nur noch in die "richtige" Reihenfolge und hangle mich so von Punkt zu Punkt, verbinde sie miteinander, bis ich quasi einen roten Faden habe.
Zwischendurch beschäftige ich mich dann noch ausführlicher mit meinen Figuren, ihren Persönlichkeiten, Leben und Umfeld, wobei mir dann meist noch weitere Ideen für den Plot kommen, die mir vorher oft gar nicht in den Sinn kamen.

Man arbeitet sich also Stück für Stück vorwärts und dabei ist es völlig egal, ob man alles komplett akribisch durchplant oder nur das Nötigste, ob ordentlich oder chaotisch, du musst damit arbeiten können.
Ich denke am wichtigsten ist es, sich seine Ideen zu notieren, denn man vergisst tatsächlich deutlich mehr als man glauben mag. Und wenn man überhaupt nicht weiterkommt, hilft es immer sich mal mit etwas anderem zu beschäftigen wie ggf. dem World Building oder den Charakteren.
Aber was das plotten angeht muss jeder Autor seinen eigenen Weg finden. Daher rate ich dir dich einfach auszuprobieren und zu schauen was für dich am besten funktioniert. Wenn du nach Methoden zum plotten googelst, findest du haufenweise Seiten hierfür im Netz mit Anleitungen und gut verständlichen Beispielen. Das ist immer ein guter Einstieg, wenn man so gar keinen Plan hat wie man das plotten angehen soll.

Liebe Grüße

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Das Cover ist schlicht, gefällt mir aber sehr gut. Ich mag es auch lieber clean als überladen. Vielleicht würde ich die Schrift noch etwas mehr in Szene setzen, evtl mit einer Schattierung im Hintergrund oder Ähnlichem, aber das ist nur mein persönlicher Geschmack. Schade ist, dass das Bild recht pixelig/verzerrt ist, aber ich denke bei Wattpad wird das wohl nicht so stark auffallen, da das Bild dort auch deutlich kleiner angezeigt wird.

Zu dem Titel kann ich nicht allzu viel sagen, da ich den Kontext nicht kenne und somit nicht weiß warum du einen absichtlichen Schreibfehler eingebaut hast. Für mich wäre es aber erst einmal kein Titel, der mich abschrecken würde.

zu der KB: Ich finde, dass man noch an der Formulierung der einzelnen Sätze feilen könnte. So ganz rund klingt das für mich noch nicht.
Den ersten Satz würde ich beispielsweise komplett streichen. Ist nicht wichtig für die KB. Stattdessen würde ich direkt so anfangen:

Lousiana Blake hatte noch nie Konflikte mit dem Adel Slytherins...

Dass sie eine normale Schülerin ist, erfährt der Leser dann im ersten Kapitel. Das ist vollkommen ausreichend. Ich finde es immer schwierig in der KB zu erwähnen wie "normal" die Protagonisten doch sind oder wie "normal" ihr Leben ist. Das weckt nicht unbedingt Interesse.

Denn Blaise fängt an Lousiana immer näher zu kommen und mit seinen Taten zu verwirren. Somit entwickelt sich eine kleine Feindschaft zwischen den beiden Slytherins, welche jedoch durch eine tiefe Gemeinsamkeit unterbrochen wird.

Den Teil würde ich dir raten noch einmal zu überarbeiten. Die Sätze haben keinen schönen "Klang" und einiges kann bestimmt noch treffender formuliert werden.

Mir erschließt sich einiges auch noch nicht so ganz:

Hat Blaise ihr gegenüber böse Absichten? Verwirrt er sie absichtlich? Kommt er ihr absichtlich näher? Wenn ja, um was damit zu erreichen?
Ich denke ein wenig mehr Kontext wäre nicht verkehrt.

Ansonsten aber schon ein sehr guter Ansatz. :)

Liebe Grüße

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Erst einmal, weil mich das wahnsinnig macht: Es heißt der Prolog, nicht das Prolog.

Zum zweiten kann es keine zwei Prologe geben. Prolog bedeutet, dass der eigentlichen Erzählung etwas vorausgeht. Auch gern übersetzt mit "Vorrede, Vorwort, Einleitung". Diesen in zwei Teile zu unterteilen wäre Blödsinn. Ein Prolog kann 50 oder 50.000 Wörter lang sein. Das spielt keine Rolle und liegt im Ermessen des Autors selbst. Auch, wenn die darauf folgenden Kapitel deutlich kürzer oder länger sind als der Prolog selbst, stellt das kein Problem dar.

Kapitel sind so lang wie sie eben sind. Es gibt keine Richtlinie, die dir diesbezüglich vorschreibt was richtig oder falsch ist. Ein Kapitel kann 500 oder 5000 Wörter haben, das ist auch stark abhängig vom Schreibstil des Autors. Auf Krampf eine gewisse Kapitellänge zu erreichen ist nicht sinnvoll.

Liebe Grüße

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Hey!

Also was ich (auch als Leser) immer enorm wichtig finde sind Titel und Kurzbeschreibung einer Geschichte. Das mag zwar blöd klingen, aber ja, oftmals lässt sich an der Titelwahl bereits die Qualität der Geschichte erkennen.

Nehmen wir mal eine Harry Potter Fanfiction als Beispiel. Wenn der Titel "My Life with Malfoy" oder Ähnlich lautet, erwarte ich eine Geschichte, die die Fantasien einer Zwölfjährigen enthält, gut gewürzt mit einem Eimer Rechtschreibfehler, aber sicherlich keinen spannenden Plot, der mich begeistert oder Figuren, die mich mitreißen werden.

Abgedroschene Titel haben einen ähnlichen Effekt auf mich. "Love never dies", "Never give up" und wie sie nicht alle heißen sind derart oberflächlich, dass sie einen nicht wirklich catchen. Wenn ich solche Titel lese, sehe ich nur folgendes: Der Autor ist entweder super unkreativ oder hatte keinen Bock sich länger als 3 Minuten mit der Namensgebung zu beschäftigen. Und beides spornt mich jetzt nicht unbedingt an die Geschichte lesen zu wollen.

Das mag jetzt überdurchschnittlich kritisch wirken und vielleicht ist es das auch. Das heißt auch nicht. dass Geschichten mit einem abgedroschenen Titel nicht gelesen werden, aber ein interessanter Titel hat deutlich mehr Potential Aufmerksamkeit zu erregen als einer, den man schon so ähnlich 200 mal gesehen hat. Und bei der Fülle an Geschichten auf Wattpad und Co. sollte man doch eigentlich jede Chance nutzen auf sich aufmerksam zu machen, oder?

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es ziemlich schwer sein kann einen geeigneten Titel für seine Werke zu finden. Einigen Autoren fällt das sehr leicht, anderen eben nicht und das ist auch in Ordnung. Mühe geben kann man sich ja trotzdem.
Am Ende ist es dann auch egal, ob der Titel lustig ist oder düster oder geheimnisvoll, er soll neugierig auf den Inhalt machen, möglichst kurz und einprägsam sein und bestenfalls einen Bezug zur Geschichte haben. Wie das funktioniert sehen wir doch alle jeden Tag: "Das Lied von Eis und Feuer", "Harry Potter", "Der Herr der Ringe" und ja, selbst "50 Shades of Grey" und Co. All diese Titel haben einen Bezug zu der dazugehörigen Geschichte. Sie klingen eben nicht 0815 wie jeder zweite Popsong.

Die Kurzbeschreibung wird dann gelesen, wenn der Titel einen angesprochen hat und hier zu punkten ist noch wichtiger als beim Titel oder dem Cover, denn bereits an der KB kann man erkennen, wie es um den Rest der Geschichte bestellt ist.

Finde ich bereits in der KB haufenweise Rechtschreib-/Grammatikfehler, wird die restliche Geschichte wohl genauso aussehen.
Wirft der Autor lieber mit haufenweise Pseudofragen um sich, statt mir zu erzählen worum es in seiner Geschichte nun genau geht, wird er es vermutlich selbst noch nicht wissen. Und auch so tolle Kommentare wie "Lest selbst" oder "Don't like, don't read" wirken eher abschreckend als einladend.

Man sollte sich also vorab etwas Zeit nehmen und sich gut überlegen, wie man seine Geschichte am besten in wenigen Sätzen zusammenfasst. Kein Geschwafel, keine literarischen Ergüsse, nur relevante Fakten (natürlich möglichst schön formuliert).
Um wen geht es?
Was ist der Konflikt der Geschichte?

Mehr braucht es tatsächlich nicht. Der große Konflikt ist der Dreh und Angelpunkt jeder Geschichte und deshalb muss genau dieser auch in der KB angerissen werden, damit der potentielle Leser entscheiden kann, ob ihn die Geschichte interessiert oder eben nicht.

Übrigens ist das hier...: "Aber was wird wohl passieren, wenn zwei so unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen? Kann das gut gehen? Konflikte vorprogrammiert!" ...keine Beschreibung. Mittlerweile sieht man das leider sehr häufig, weshalb sich das wohl auch immer mehr Autoren abschauen und nachmachen. Mit einer guten KB hat das i.m.A. allerdings nichts zu tun.

So viel dazu. Natürlich spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle wie Schreibstil, der Aufbau der Geschichte selbst usw., aber das würde jetzt zu weit führen und Fuchssprung hat dir ja auch schon ein wenig was dazu gesagt. Deshalb belasse ich es erst einmal dabei. Vielleicht hilft dir das ja ein wenig weiter.

Liebe Grüße

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Flüchtige Ideen für einzelne Szenen oder generelle Grundideen habe ich fast täglich, wirklich brauchbar ist davon aber nur ein kleiner Bruchteil. Ich habe selten das Problem, dass ich gar keine Ideen finde, aber ich habe auch nie aktiv danach gesucht. Meistens finden die Ideen eher mich als umgekehrt. Das kann allerdings auch ein Fluch sein, denn oftmals habe ich so viele Ideen für einzelne Szenen oder den Plotverlauf, dass ich meist Probleme habe mich zu entscheiden.

Es gibt allerdings auch mal Wochen oder gar Monate in denen ich gar keine Ideen habe. In dieser Zeit habe ich dann allerdings auch generell wenig bis keine Lust zu schreiben.

Liebe Grüße

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Liebe sie

Ich liebe sie, wenn sie gut gemacht sind. Im Grunde ist es mit Fanfictions wie mit allen anderen Geschichten auch. Sind sie schlecht geschrieben/umgesetzt, lese ich sie auch nicht.
Im Internet findet man leider auch überwiegend eher schlechte Fanfictions, aber hin und wieder begegnet einem auch eine, die einen richtig in seinen Bann zieht und ja, dann liebe ich sie.

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Ich denke, dass die Sprache nicht wirklich darüber entscheidet, ob eine Geschichte gelesen wird oder nicht. Ich persönlich lese beispielsweise nur Geschichten auf deutsch und ich bin sicherlich nicht die einzige.

Deutlich ausschlaggebender sind wohl am Ende Präsentation und Inhalt.
So finde ich zum Beispiel, dass Wattpad nicht unbedingt die richtige Plattform für Fanfictions ist. Man kommt zwar an ein paar Leser, Prosa ist auf Wattpad allerdings i.d.R. deutlich beliebter. Besser sind hier Seiten wie Fanfiktion.de

Mit Präsentation meine ich Dinge wie Titel, Kurzbeschreibung, ggf. Cover, Tags und Co. Besonders Titel und Kurzbeschreibung werden oftmals zu schnell und unbedacht erstellt, obwohl sie das Aushängeschild jeder Geschichte sind. Sie sind das Erste, was der potentielle Leser von der Geschichte sieht und sind bereits ausschlaggebend dafür, ob er das erste Kapitel überhaupt liest oder nicht.

Zum Inhalt gibt es eigentlich nicht allzu viel zu sagen. Man muss sich eben bewusst darüber sein, dass einige Faktoren darüber entscheiden, wie viele Leser du im Schnitt für dich gewinnen kannst.
Große Fandoms wie Game of Thrones oder Harry Potter haben natürlich viel mehr potentielle Leser als kleine, unbekanntere Fandoms. Auch das Genre für das du dich entscheidest, wird einige abschrecken und andere ansprechen.
Schreibst du das, was aktuell im Trend liegt oder gehst du deinen eigenen Weg, probierst vielleicht so gar etwas völlig neues?

Und am Ende entscheidet natürlich noch die Qualität deiner Geschichte über die Anzahl der Leser.

Ich finde ja, dass jeder Leser wertvoll ist, der Spaß daran hat die eigenen Geschichten zu lesen. Wenn davon auch noch ein, zwei regelmäßig Kommentare dalassen, ist das ein Grund sich zu freuen und ich wünsche mir wirklich, dass das irgendwann bei Hobbyautoren mal wieder mehr an Wert gewinnt. irgendwie scheint es immer mehr um Quantität statt Qualität zu gehen, sowohl von Seiten des Autors als auch des Lesers und das ist sehr schade.

Aber um deine eigentliche Frage zu beantworten:
Ich finde, dass man immer in seiner Muttersprache schreiben sollte. Egal, ob du gut Englisch verstehst oder sprichst, du wirst die Geschichte, die Emotionen der Figuren, die Szenerie dennoch nicht so gut beschreiben können wie in der Sprache, die du von klein auf gelernt hast.
Das empfiehlt sich allein deshalb schon, weil dein englisches Vokabular deutlich kleiner ausfallen dürfte.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Liebe Grüße

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4 Genügend

Ungenügend finde ich ehrlich gesagt etwas hart...

In meinen Augen ist deine Geschichte ein typisches Anfängerwerk mit erfrischend guter Rechtschreibung & Grammatik (Daumen hoch hierfür, ich erwarte ja immer schon das Schlimmste...)

Vorab, ich habe nicht alle Kapitel gelesen. Brauche ich aber auch nicht, um einen Eindruck deines Schreibstils zu bekommen.

Zum einen muss man sagen, dass Formel 1 Fanfictions nun vermutlich generell keine sehr große Leserschaft ansprechen werden. Einige Fandoms sind eben größer als andere. Zu den Großen gehören beispielsweise Harry Potter, Game of Thrones, Star Wars, bekannte Boybands oder auch größere Anime-Titel.
Wenn man sich in diesen Fandoms bewegt, bekommt man auch automatisch mehr Leser, egal wie gut oder grottenschlecht die Geschichte am Ende tatsächlich ist.

Ein eher kleines Fandom, wie in deinem Fall, zieht also automatisch schon weniger Leser an.
Ich weiß auch nicht, ob Wattpad wirklich ein geeigneter Ort für Fanfictions ist. Die Seite ist meiner Meinung nach sehr unübersichtlich gestaltet. Wenn man nach Genre sucht vielleicht in Ordnung, aber Genre und Fandom wird da schon schwieriger, weil das "Tag-System" in meinen Augen nicht so funktioniert wie es sollte.
Die Chance, dass jemand deine Geschichte findet und liest, sinkt somit noch mehr.

Deshalb ein kleiner Tipp am Rande: lade deine Geschichte ruhig auf mehreren Portalen hoch. Auf Fanfiktion.de gibt es beispielsweise auch eine eigene Kategorie für dein Fandom.

So.
Wie bei fast allen Anfängergeschichten (das ist gar nicht abwertend gemeint), ist mir eine Sache recht schnell negativ aufgefallen: Du beschreibst zu wenig.
Direkt im ersten Kapitel startest du mit einer eigentlich sehr emotionalen Szene. Die Emotionen, die Pierre da durchlebt, kamen bei mir als Leser allerdings überhaupt nicht an.
Die ersten beiden Absätze (wobei ich persönlich die Leerzeile weggelassen hätte) sind völlig in Ordnung. Interessanter Einstieg und übrigens auch ein toller erster Satz, wie ich finde. Macht direkt neugierig.
Danach geht es allerdings stilistisch eher bergab.
Die ganzen Fragen, die er sich selbst stellt, wirkten auf mich eher nervtötend. Da hätte ich es besser gefunden, wenn man einen Teil erzählerisch und nur die wichtigsten Gedanken auch als solche dargestellt hätte.
Man hätte auch noch etwas näher auf die Situation eingehen können. Was sieht er denn, wenn er in den Spiegel schaut? Was an sich findet er hässlich und warum? Nimm den Leser mit in seine Gedankenwelt, statt diese nur grob zu umreißen. Was nimmt er wahr? Was passiert mit ihm, wenn er sich in diesen negativen Gedanken verliert?
Ich verlinke dir mal die Geschichte einer anderen Userin hier, die ich persönlich sehr gut geschrieben fand. Darin geht es ebenfalls um das Thema Depressionen und die Emotionen kommen hier sehr gut zum Vorschein. Vielleicht hilft dir das, um besser zu verstehen, was ich meine.
Du bist nicht allein - Lele - Wattpad

Du sollst natürlich nichts kopieren, aber es hilft einem manchmal enorm zu sehen, wie andere Autoren das gelöst haben.

Eine andere Kleinigkeit, die mir persönlich nicht so gefällt, ist die Formatierung deines Textes. Langsam frage ich mich, ob es bei Wattpad keine einfachen Zeilenumbrüche gibt? Ich finde der Text wirkt, durch die vielen Leerzeilen, sehr zerrissen. Das sehe ich auf Wattpad allerdings immer in dieser Form (Warum auch immer).
Aber wenigstens bei den Dialogen sollte man, sobald die sprechende Figur wechselt, einen Zeilenumbruch machen. Das wirkt weniger chaotisch und erleichtert das Lesen.

Ansonsten würde ich sagen, fehlt es dir einfach an Übung und Erfahrung. Das kommt alles mit der Zeit, deshalb solltest du dich auch nicht durch (zu) wenige Leser oder Kritik entmutigen lassen. Du bringst bereits sehr gute Voraussetzungen mit. Dass du nicht schreiben kannst, würde ich auf jeden Fall nicht behaupten. Stark ausbaufähig, was normal ist, aber bei Weitem keine Katastrophe. Schreib fleißig weiter, sei offen für konstruktive Kritik und dann verbesserst du dich ganz automatisch.

Und, weil ich das gerne immer wieder empfehle, noch ein Link zu einer Kolumne über das Schreiben, die ich sehr hilfreich fand: Von Wörterschrottplätzen und geistigem Dünnschiss – Ein Schreibratgeber | Kapitel 1 | von Opisthocomus | Prosa > Kolumnen | FanFiktion.de

Nur für den Fall, dass du dich generell etwas mehr mit dem Handwerk beschäftigen möchtest. :)

Liebe Grüße

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Im Zweifelsfalle den Kundendienst anschreiben und nachfragen, was da passiert ist. Könnte auch ein technisches Problem sein.

Im übrigen bedeutet "Erwachseneninhalt" noch lange nicht, dass alles erlaubt ist. Sogenannte PWPs ("Porn Without Plot" oder auch "Plot, what Plot?")sind auch auf Wattpad nicht erlaubt. Ob deine Geschichten gegen derartige Regeln verstößt, kann ich nicht beurteilen, da ich sie nicht kenne.

Um mal die Richtlinien von Wattpad zu zitieren:

Was wir entfernen
Die folgenden Dinge sind auf Wattpad nicht erlaubt. Dies ist keine vollständige Liste, und wir haben das Recht, jeden Inhalt zu entfernen, den wir für unangemessen halten. Jeder Inhalt, der unsere Gemeinschaft gefährden könnte, wird entfernt. Wattpad hat das Recht, jedes Konto zu schließen oder Inhalte ohne Vorankündigung zu entfernen.
 
Sexuelle Inhalte auf Wattpad
Pornografische Inhalte. Wattpad betrachtet Inhalte als pornografisch, wenn sie ausschließlich zum Zweck der sexuellen Stimulation existieren.
Alter der Einwilligung. Das Schutzalter beträgt auf Wattpad 16+. Jeder sexuelle Inhalt zwischen Charakteren muss sich an dieses Alter halten und darf nicht gegen kanadisches Recht verstoßen.
Verherrlichung von sexueller Gewalt. Wattpad stuft nicht-einvernehmliche sexuelle Handlungen als Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Entführung zu sexuellen Zwecken oder sexuelle Sklaverei ein. Der Inhalt darf nicht zu nicht-einvernehmlichen sexuellen Handlungen ermutigen oder diese fördern.
Sexuelle Rollenspiele oder Botschaften. Wattpad erlaubt keine sexuellen Nachrichten oder Aufforderungen. Dies schließt das Posten von Inhalten ein, die zu sexuellen privaten Nachrichten ermutigen, auf oder außerhalb von Wattpad, oder das Posten von Regeln für öffentliche oder private Rollenspiele, die für sexuelle Zwecke bestimmt sind.
Illegale sexuelle Handlungen. In Übereinstimmung mit kanadischem Recht verbietet Wattpad ausdrücklich alle Inhalte, die illegale sexuelle Handlungen beschreiben, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Sodomie, Nekrophilie, Inzest oder sexuelle Ausbeutung und Missbrauch von Kindern. Solche Inhalte werden entfernt.

Inhaltliche Richtlinien – Hilfezentrum (wattpad.com)

LG

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Ein Prolog steht, wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, immer für sich allein und wird vor dem ersten Kapitel erzählt. Prologe können also nicht einfach mitten in der Geschichte erzählt oder gar aufgeteilt werden, denn dann wäre es kein Prolog mehr.

Man kann Vorgeschichten, sofern diese relevant für den Leser sind, jedoch häppchenweise (oder auch ganz) in Form von Rückblenden in die Geschichte einbauen. Zum Beispiel, indem eine Figur sich an etwas erinnert, vor sich hin träumt oder davon erzählt, etc.

Rückblenden schreiben: Erzählerisch in die Vergangenheit - MyNextSelf

LG

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  • Ein Zeichen der Zuneigung

Ist halt einfach Zucker pur mit sehr schönem Artwork. Was mir hier besonders gefällt ist, dass der Manga bislang ohne die ganzen Klischees daherkommt, mit denen in solchen Manga gern Drama erzeugt wird. Absolut lesenswert in meinen Augen.

  • Dengeki Daisy

Schon etwas älter, gehört aber nach wie vor zu meinen Lieblingen. Auch hier wurde größtenteils auf gängige Klischees verzichtet und eine Geschichte geschrieben, in der es nicht nur um Liebe, sondern auch um tiefergreifendere Themen geht. Zumal die Figuren einfach extrem sympathisch sind.

  • Fushigi Yuugi Genbu Kaiden

Auch bereits seit einigen Jahren beendet, aber einer der wenigen Manga, die mich tatsächlich zum weinen bringen konnten. Auch hier sehr schönes Artwork, gute Story mit interessanten Figuren und einer starken Protagonistin.

  • Wolf Girl & Black Prince

Eigentlich nichts super außergewöhnliches, weil das Thema nun absolut nichts Neues ist, aber dennoch sehr unterhaltsam und irgendwie süß.

  • Akatsuki no Yona (Yona - Prinzessin der Morgendämmerung)

Kommt man mittlerweile kaum noch dran vorbei. Zugegeben, der Romance-Teil spielt hier eher eine nebensächliche Rolle, aber das ändert nichts daran, dass der Manga eine starke Protagonistin hat, die einen einfach in ihren Bann zieht.

  • Noragami

Auch hier rückt der Romance-Teil eher in den Hintergrund, aber das ist einer der wenigen Manga, die es schaffen, dass ich tatsächlich komplett darin versinke.

  • Dawn of Arcana

Hat, ähnlich wie Akatsuki no Yona und Fushigi Yuugi Genbu Kaiden, eine sehr starke Protagonistin und eine lesenswerte Story.

Andere, die ich gern gelesen habe:

  • Blue Spring Ride
  • Say I love you
  • Devils Line
  • Akuma to Love Song
  • Daytime Shooting Star
  • Orange
  • Strobe Edge
  • Lieb mich noch, bevor du stirbst
  • Und einige mehr, die mir jetzt nicht einfallen oder schlicht nicht auf Deutsch verfügbar bzw. käuflich zu erwerben sind...
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Buch schreiben, passt mein erster Protagonist?

Hallo. Ich schreibe aktuell ein Buch. Jedoch habe ich zweifel an meinen Protagonisten und Antagonisten... (Bitte keine Ideen klauen 🥺) Hier mal der Stecki:

Also kurz zum allg. Unsere Charaktere Leben auf einer von elf Inseln (Harmonia), wer es schafft alle elf Inseln gleichzeitig zu beherrschen bekommt die "Macht der Drachen" und allgemein extreme Macht! Unser Antagonist will nun alle elf Inseln beherrschen und hat bereits neun eingenommen, Harmonia steht als nächstes auf seiner Liste...

Minato Itadori

Alter: 14

Geschlecht: männlich

Geburtsdatum: 14. 07.

Charakter: freundlich, neugierig, hilfsbereit, offen, unabhängig, naiv, ehrlich, chaotisch, kommunikativ, sozial, ängstlich, kann sich nur schwer konzentrieren, gestresst, (zu) emotional,

Karriere: Er ist von neuen Ideen fasziniert und will dazu lernen. Sein wichtigstes Talent ist seine soziale Kompetenz die auch in seiner Ausbildung hilfreich sein kann. Er erkundet lieber vorsichtig auf eigene Faust was zu ihm passt, in frage kämen für nur Jobs die sich alle in ständiger weiterbildung ähneln. 

Hobbies: Kochen, zeichnen, Teamsport

Ziel: Ein eigenes Dorf regieren / Frieden

Sonstiges: Hat Angst vor Spinnen, Krabbeltieren, davor andere zu verletzen

Wohnort: Harmonia

Verwandte: Ren Itadori (Bruder), Yuma Itadori (Cousine), Maurice Itadori (Onkel) und

Drache: Uotadorgagon (Wasser Drache) Namens Rico.

Tier: Koala (Zur erklärung: Durch eine Kraft die unsere Protagonisten in einem Buch finden können sie sich in Tiere verwandeln wärend sie das Ritual durchführen sehen sie ihr Seelentier welches zu ihrem Charakter passt)

Aussehen: Schokoladenbraune Haare, tiefbraune Augen, Durchschnittliche Größe, Hoodie und Jeans / Jogginghose. Haare hängen etwas nach unten und sind normalerweise etwas verwuschelt (Fällt nicht wirklich auf ;))

Die anderen Werde ich seperat in einer neuen Frage hinzufügen!

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Klingt gut! :)

Wenn du an deinen Figuren zweifelst, hast du sie noch nicht gut genug ausgearbeitet. Und das ist auch der Eindruck, den ich hier gewinne. Du hast eine grobe Vorstellung von dem Charakter deines Protagonisten, davon, was ihn ausmachen soll, aber mir persönlich fehlt der Tiefgang, um hier wirklich etwas beurteilen zu können. Das ist eben "nur" eine Anhäufung von Eigenschaften, die erst einmal nicht sonderlich viel aussagt. Zumal die Eigenschaften, die du aufgezählt hast, sehr vage formuliert sind. Chaotisch, ängstlich oder zu emotional zu sein, kann alles Mögliche bedeuten.

Eine stichpunktartige Aufzählung der Eigenschaften ist zwar für den Anfang okay, aber doch sehr oberflächlich. Es empfiehlt sich tatsächlich, das Ganze mal auszuschreiben, wie eine Art Charaktervorstellung. Mit seiner Vergangenheit, Weltanschauung, Beziehungen zu anderen Figuren, Ängsten, Träumen, Zielen (und der dazugehörigen Motivation: Warum will er ein Dorf regieren/Frieden? Warum hat er Angst davor andere zu verletzen?), etc. Dabei kommen einem nicht nur neue (manchmal bessere) Ideen, sondern man wird auch eher auf Widersprüche aufmerksam und bekommt eine bessere Vorstellung von der Figur und ihres Umfelds.

Ich interviewe meine Figuren auch gerne mal, wenn ich noch unentschlossen bin. Das hilft mir nicht nur dabei ihre Motive besser zu verstehen, sondern auch wie sie sprechen, wie sie mit unangenehmen Fragen umgehen, wie sie ticken, wenn sie nervös oder wütend werden, usw.

Um trotzdem noch was dazu zu sagen:
Den Namen deiner Figur mag ich sehr gern (ich steh aber auch auf japanische Namen^^).
Er hat normale, bodenständige Hobbys, was ich ebenfalls gut finde.
Den Namen des Onkels finde ich allerdings etwas befremdlich. Maurice ist halt so gar nicht typisch japanisch und passt daher nicht wirklich zum Rest. Wäre jedoch okay, wenn du das logisch erklären kannst (Nachname bloß angeheiratet zB.).

Liebe Grüße

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Natürlich gibt es die. So wie es eben auch Menschen wie dich gibt, die eher zurückhaltend sind. Meine beste Freundin beispielsweise gehört zu den offenen, kommunikativen Typen und daher ergänzen wir uns auch sehr gut.
Am leichtesten kommt man immer durch Gemeinsamkeiten ins Gespräch. Da erübrigt sich dann auch das mit dem Smalltalk, weil man ja Dinge hat, über die man sich unterhalten kann. Wenn es also Dinge gibt, die dich begeistern oder besonders interessieren, suche nach Gleichgesinnten mit denen du dich darüber austauschen kannst (zum Beispiel in Gruppen, Foren o.Ä.). Das ist deutlich erfüllender als dieses ständige "Standardgelaber". Macht mehr Spaß und sorgt für tiefergehende Bindungen.

Liebe Grüße

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Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Das ist abhängig davon wie lang deine Kapitel im Durchschnitt sind, wie viel Zeit du zum Schreiben hast oder ob du bereits die ganze Geschichte komplett fertiggeschrieben hast (was meiner Meinung nach der Idealfall wäre). Auf falsche Versprechungen deinen Lesern gegenüber würde ich beispielsweise gänzlich verzichten. Mit Aussagen wie "Jede Woche kommt ein neues Kapitel" sollte man sehr vorsichtig sein, wenn die Geschichte nicht tatsächlich bereits fertig auf dem Rechner liegt und man sie eben nur noch kapitelweise hochladen muss. Dafür ist das Leben zu unvorhersehbar. Du könntest mittendrin in eine Schreibblockade geraten, plötzlich weniger Zeit zum Schreiben haben, usw.

Dann stellt sich auch die Frage wie geduldig du bist. Gerade junge Autoren können oft gar nicht anders als ihre neu geschriebenen geistigen Ergüsse sofort online zu stellen. Schaffst du es denn dein neues Kapitel einige Tage zurückzuhalten, bevor du es veröffentlichst?
Grundsätzlich wäre das empfehlenswert, da man in der Zwischenzeit bereits am nächsten Kapitel arbeiten könnte und so, selbst wenn es zeitlich mal eng wird, bereits etwas vorgearbeitet hat.
Im Zweifelsfall würde ich einen Intervall wählen, der dir mehr Zeit verschafft als es notwendig wäre.

Nun, wie gesagt ist hier auch die Länge eines Kapitels ausschlaggebend. Kein Leser möchte zwei Wochen auf ein neues 500-Wort-Kapitel warten müssen, das eigentlich schnell geschrieben ist. Reden wir hier von längeren Kapiteln (2000-5000 Wörter), kommt es eben wieder auf deine Geschwindigkeit an, aber hier werden Leser auch eher Verständnis dafür haben, wenn es eben nur einmal wöchentlich oder alle zwei Wochen ein neues Kapitel gibt.

Nun, wie gesagt, ich persönlich bin eher ein Fan davon seine Geschichten erst einmal komplett fertigzuschreiben und sie dann, Kapitel für Kapitel, in regelmäßigen Abständen hochzuladen. Ich weiß, dass das sehr viel Geduld erfordert, aber das hat im Grunde nur Vorteile, sowohl für Autoren wie auch für die Leser.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Im Endeffekt ist es auch nicht verheerend schlimm, wenn man unregelmäßig neue Kapitel hochlädt, solange die Abstände nicht allzu groß werden. Nach mehreren Wochen/Monaten ist man als Leser einfach aus der Geschichte raus und muss nochmal von vorn lesen. Ist eine Geschichte wirklich gut, tut man das auch. Einmal. Vielleicht zweimal. Aber irgendwann eben auch nicht mehr. Dessen sollte man sich bewusst sein.

Liebe Grüße

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Ehrlich gesagt, gibt es für mich gar keine hässlichen Menschen. Nicht rein optisch betrachtet jedenfalls. Was einen Menschen für mich hässlich macht, sind dann eher Charakterzüge, die ich nicht leiden kann. Und oftmals spiegelt sich das schon in der Ausstrahlung einer Person wider.
Rein körperliche Merkmale sind da für mich persönlich nicht entscheidend.

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Puh. Ich finde es ehrlich gesagt etwas anmaßend zu behaupten, man könne Gedanken nur in Anführungszeichen zum Ausdruck bringen. Das ist Blödsinn. Das kann man machen, ja. Ich persönlich mag das beispielsweise nicht.
Der Dialog wird bereits durch Anführungszeichen gekennzeichnet, sodass man auf Begleitsätze definitiv nicht mehr verzichten verzichten kann, wenn man Verwirrungen vorbeugen möchte. Das wiederum schränkt einen sehr in der Wahl seiner Formulierungen ein und kann zu einem eintönigen Schreibstil führen. Das ist natürlich auch abhängig davon wie viel man mit Dialogen und direkten Gedanken arbeitet.
In der Ich-Perspektive beispielsweise müsste man Gedanken gar nicht kennzeichnen, da das in der Regel selbsterklärend ist. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Nichtsdestotrotz gibt es verschiedene Möglichkeiten Gedanken darzustellen:

Man kann die Gedanken einer Figur direkt in den Fließtext einbauen:
Laut fluchend feuerte sie ihre Tasche durch den Raum und stampfte in die Küche, während sie darüber nachdachte in was für einem Albtraum sie gelandet war. Das konnte doch gar nicht wahr sein! ...

Mann kann einfache Anführungsstriche verwenden:

'Das kann einfach nicht wahr sein! Das ist ein Albtraum! Ein einziger Albtraum!' Laut fluchend feuerte sie ihre Tasche durch den Raum und stampfte in die Küche...

Man kann Kursivschrift verwenden:

Das kann einfach nicht wahr sein! Das ist ein Albtraum! Ein einziger Albtraum! Laut fluchend feuerte sie ihre Tasche durch den Raum und stampfte in die Küche...

Einige Hobbyautoren haben das auch mit anderen Sonderzeichen gelöst:

//Das kann einfach nicht wahr sein! Das ist ein Albtraum! Ein einziger Albtraum!// Laut fluchend feuerte sie ihre Tasche durch den Raum und stampfte in die Küche...

*Das kann einfach nicht wahr sein! Das ist ein Albtraum! Ein einziger Albtraum!* Laut fluchend feuerte sie ihre Tasche durch den Raum und stampfte in die Küche...

[Das kann einfach nicht wahr sein! Das ist ein Albtraum! Ein einziger Albtraum!] Laut fluchend feuerte sie ihre Tasche durch den Raum und stampfte in die Küche...

Ich persönlich bin da kein so großer Fan von und diese Varianten eignen sich auch nur für den hobbymäßigen Gebrauch (zum Beispiel für Online-Portale wie Wattpad), aber Möglichkeiten gibt es genug. Da die letzten drei Varianten nicht gerade typisch sind, kommt auch hinzu, dass man das vielleicht vorab ankündigen/erklären müsste.
Ich für meinen Teil bevorzuge die gute, alte Kursivschrift für Gedanken. Eine festgeschriebene Regel gibt es hierfür allerdings nicht.

LG

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Ich persönlich belasse Gedanken immer kursiv, weil die Anführungsstriche bereits für Dialoge verwendet werden und ich so Verwirrungen vorbeugen möchte. Das kann aber jeder machen, wie er möchte. Nur müsste man dann auch immer einen Begleitsatz dranhängen, um eben zwischen Gesagtem und Gedachtem unterscheiden zu können.

Oder geht es einfach so: Komischer Kerl, dachte sie.
Aber dann fehlt einfach der Punkt 😅

Der Punkt fehlt nicht, er ist durch den Begleitsatz lediglich versetzt.

,,Komischer Kerl." ,dachte sie.

Dieser Satz ist im übrigen sowieso falsch. Der Punkt gehört dort einfach nicht hin. Richtig wäre: ,,Komischer Kerl", dachte sie. Begleitsätze können nicht für sich allein stehen.

LG

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Nun, Geschichten haben eben nichts mit der Realität zu tun, da wundert es nicht, dass einige Sexszenen, gerade von jüngeren Autoren, etwas unrealistisch daherkommen. Ich halte das allerdings nicht für etwas Schlimmes. Schlecht wird es erst, wenn man Fremdscham empfindet oder die Schilderungen derart lächerlich sind, dass man nicht aufhören kann zu lachen (obwohl das auch Unterhaltungswert haben kann...). Nichtsdestotrotz gibt es sehr viele Leser solcher Geschichten. Man sehe nur die Erfolge von Fifty Shades of Grey, Crossfire oder die After-Reihe. Keines dieser Bücher war inhaltlich oder stilistisch überragend (um ehrlich zu sein habe ich keine Reihe davon bis zum Ende gelesen, so spannend war der Kram) und trotzdem standen alle auf der Bestsellerliste. Da sieht man halt wieder sehr schön: Sex verkauft sich eben gut.
Und wenn man sich auf Seiten wie Wattpad oder Fanfiktion. de mal genauer umschaut, wird man schnell feststellen, dass Geschichten mit expliziten Sexszenen deutlich mehr Aufmerksamkeit erhalten, als andere.

Nun mag der Grund für die Produktion eines Lemons ganz unterschiedlich sein. Die einen schreiben sie mit dem Ziel möglichst viele Leser zu erreichen (was meist auch funktioniert).
Manche werden sicher ihre Fantasien auf diese Art ausleben. Warum auch nicht, solange dabei niemand verletzt wird?
Und manchmal schwirrt einem so eine Geschichte schlicht im Kopf herum oder man fühlt sich in diesem Genre einfach Zuhause. Auch in Ordnung.

In diesem Fall bin ich mal so frech und zitiere das von Autoren geliebte und Lesern gleichermaßen verhasste: "Don't like, don't read". Wenn man weiß, dass man keine Lemons mag, meidet man solche Geschichten eben und gut ist. So wie man sich keine Pornos anschaut, wenn man Pornos nicht ausstehen kann.
Nur weil andere diesen Kram schreiben, muss ich es ja noch lange nicht lesen. Wobei ich aber zugeben muss, dass ich schon auf welche stieß, die ich sehr gern gelesen habe, weil sie einen spannenden Verlauf hatten. Solange der Plot nach wie vor im Vordergrund steht und es sich nicht um PWP (Porn without Plot oder Plot, what Plot?) handelt, störe ich mich auch nicht an ein paar expliziten Szenen. Lemon ist eben nicht gleich Lemon. Manche Geschichten brauchen einen gewissen "Dreck" um zu funktionieren.

Ist es nicht irgendwie falsch Geschichten zu schreiben von echten Personen?

Das kommt jetzt stark drauf an. Grundsätzlich würde ich eher zu "Nein" tendieren. man sollte nicht vergessen, dass solche Geschichten von Fans für Fans dieser Person geschrieben wurden. Da stecken keine bösen Absichten hinter oder der Wunsch, jemandem zu schaden. Und meistens weichen die Figuren in solchen Geschichten ohnehin so stark vom Original ab, dass sie nicht mehr miteinander gemein haben als den Namen. Ein Erwachsener sollte das mit Humor nehmen können oder zumindest in der Lage sein, es zu ignorieren. Es ist eben nur Fiktion und solange diese keine Grenzen überschreitet, sehe ich daran nichts Falsches.

Wie zur Hölle schafft man es überhaupt sowas zu schreiben?

Genauso gut könntest du fragen, wie man über Folterung, Misshandlung oder psychische Krankheiten schreiben kann.
Manche Menschen können es eben und manche nicht.
Mir persönlich liegt das Schreiben von stark sexualisierten Geschichten auch nicht, aber deshalb ist es ja nicht gleich unmöglich.

LG

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