Es ist durchaus möglich, dass bei einer autistischen Person gleichzeitig eine Borderline-Persönlichkeitsstörung diagnostiziert wird. Prinzipiell können wir Autisten an jeder psychischen Störung erkranken, weil wir eben viel anfälliger für psychische Erkrankungen sind.

Wenn man bedenkt, dass autistische Menschen leider viel häufiger Mobbing, soziale Ausgrenzung, Einsamkeit erfahren müssen, ist die Entwicklung einer Persönlichkeitsstörung (wie Borderline) im Grunde recht nachvollziehbar.

Man weiß, dass Borderliner/innen sehr häufig von traumatischen Erfahrungen berichten. Oft werden sie bereits im Elternhaus entwertet. Menschen mit anderen Persönlichkeitsstörungen haben ebenfalls - in der Regel - schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht. Wichtig zu wissen, ist, dass bei der Entstehung von Persönlichkeitsstörungen - und bei psychischen Störungen generell - es immer auch eine genetische Veranlagung gibt. Eine genetische Veranlagung heißt nicht, dass Borderline angeboren ist, sondern aufgrund genetischer Eigenschaften - dazu zählen das eigene Temperament und eine Tendenz, „negative“ Emotionen wie Angst oder Wut stärker wahrzunehmen - die Erkrankung, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, entsteht.

Eines der Kernsymptome der Borderline-Persönlichkeitsstörung ist die Identitätsstörung. Auf der anderen Seite, ist genau dieses Gefühl -nicht zu wissen, wer man selber ist - ein Phänomen, welches viele Autisten/innen früher oder später erleben werden, wenn Masking betrieben wird.

Borderline wird nicht in der Kindheit gestellt, weil die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit gerade im Jugendalter eine wichtige Rolle spielt. Identitätskrise sind in dieser Lebensphase zu erwarten.

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Ja, ich wurde früher in der Schule aufgrund meiner autistischen Verhaltensweisen öfters gemobbt/gehänselt/beleidigt. Hauptsächlich habe ich seelische bzw. emotionale Gewalt erlebt. Immer wieder haben manche Mitschüler zu mir gesagt:“Du bist ein schei. Autist! Bring dich doch einfach um, du gehst jeden auf die Nerven.“

Ich will mich hier jetzt nicht als „Opfer“ darstellen (im Grunde war ich ja ein „Opfer“ psychischer Gewalt). Es geht mir hier viel mehr darum, aufzuzeigen, wie häufig Autisten/Neurodivergente Menschen immer noch Mobbing erleben müssen und man das nicht einfach so hinnehmen kann. Solche Erfahrungen proben nämlich unsere Persönlichkeit bzw. unseren späteren Lebensweg.

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Hey, ich denke, ich kann dich da verstehen, denn dieses Gefühl, habe ich zurzeit auch vorallem seit dieser ganzen Corona scheiße dass alles kein Sinn mehr mache und so, aber mir ist auch klar, dass Krisenzeiten im Leben vorkommen können. Natürlich ist dieser Zeitraum sehr belastend für einem, auch wenn ich jetzt nicht weiß, was genau dich zurzeit belastet, weiß ich nur, dass unabhängig davon diese Sache in Zukunft hoffentlich keine Rolle mehr spielen wird, denn dann wirst du dir eines Tages sagen, dass du eine harte Zeit hattest, aber du es überwinden konntest. Ich weiß, solche Worte scheinen in dem Augenblick nicht groß hilfreich zu sein, aber Selbst wenn man seine Probleme nicht gerne mit Leuten offen reden würde oder man nicht wirklich die Möglichkeit hätte, mit jemanden zu reden, kann man seine Gedanken aufzuschreiben. Löst zwar nicht wirklich das Problem, aber könnte zumindest helfen, diese ganzen negativen Gedanken freizulassen und daran noch mal sehen, was einem aktuell nicht gefällt und vorallem was du dir alles noch wünschen würdest. Kannst ja so eine Art Brainstorming machen mit MindMap und alles was dir einfällt, aufschreiben was du dir wünscht und was du dafür tun müsstest, um diesen Zustand zu erreichen. Es ist ja oft viel mehr ein Zustand, in dem man kommen möchte und weniger ein spezielles Ereignis was einem langfristig glücklich macht.

sehr langer Text i know aber hoffe ich kann dir damit zumindest ein bisschen hilfreich sein :) Viel Glück aufjeden Fall☘️

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Nein weil....

Nein, weil ich gerade in dieser dreckigen Corona Zeit nicht viel erleben kann, wie es sich in meinem Alter normalerweise gehört (m/19). Ich bin gerade nur noch am Hoffen dass diese Pandemie und meine bisher unerklärbaren Beschwerden am Herzen und Einschränkung der Lungenfunktion die ich seit Monaten habe (vermutlich durch Post Covid habe) endlich mal ein Ende im nächsten Jahr hoffentlich finden wird oder zumindest eine deutliche Besserung. Abgesehen von Corona gäbe es für mich keinen Grund, unzufrieden zu sein, denn um im Leben glücklich zu sein, muss man als Mensch selbst was dafür tun, was aber grade durch Corona eingeschränkt wird.

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Ja, das halte ich für möglich, weil ich das selbst oft kenne, dass wenn die Temperaturen stark schwanken, ich für ein paar Tage Halskratzen und ggf. noch bisschen Müdigkeit habe, aber sonst auch keine weiteren Symptome. Also recht harmlos

Dir gute Besserung:)

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