Arabophobie ist eine feindselige Haltung gegenüber Arabern. Diese kann rassistisch motiviert sein, muss sie aber nicht zwingend.

Es ist generell problematisch etwas als rassistisch einzustufen, wenn man sich nicht zuvor auf eine Definition von Rassismus geeinigt hat. Es gibt nämlich sehr verschiedene Rassismusdefinitionen:

Fredrickson bemerkt, dass der Begriff „Rassismus“ häufig unpräzise und unreflektiert verwendet würde, „um die feindseligen oder negativen Gefühle eines ‚Volkes‘ oder einer ethnischen Gruppe gegenüber einer anderen und die aus dieser Einstellung resultierenden Handlungsweisen zu beschreiben“ (Fredrickson, S. 9). Auf einem Workshop „Neue Begriffe für die Einwanderungsgesellschaft“ einigten sich 2013 die Teilnehmer der Gruppe „Rassismus“ darauf, dass Fälle von Rassismus dann vorlägen, wenn Menschen aufgrund von Zuschreibungen diskriminiert oder verfolgt würden. Rassistisches Denken gehe von der unveränderlichen Zugehörigkeit des Menschen zu einer Gruppe aus, die als der „eigenen“ Gruppe des Zuschreibenden unterlegen bewertet werde. [Wikipedia]

Im Falle der arabophoben Haltung, die in der Türkei en vogue ist, kann man durchaus von Rassismus sprechen, da der Turanismus aufgrund seiner Rassentheorie inhärent rassistisch ist und Araber als minderwertig ansieht.

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