Geh zur Ernährungsberatung. Bei dieser Diagnose wird das auch von der Krankenkasse bezahlt (ggf. Überweisung vom Arzt holen). Besonders können die Experten dir Tipps explizit zu Ernährung bei PCOS geben. Viele denken nämlich, das PCOS "nur" Übergewicht oder "nur" ein Insulinproblem ist. Das ist es aber nicht und darf deshalb auch nicht als solches behandelt werden.
Meine Ärztin hat mich nach der Diagnose direkt dorthin geschickt. Die Dame ist dann mit mir meine aktuellen Essgewohnheiten durchgegangen und hat mir genau erklärt, was in meiner spezifischen Situation gut wäre zu verbessern. Dabei kam heraus, dass bei mir viele Essgewohnheiten in Ordnung waren und ich nur ein paar Dinge umstellen musste.
Was man nicht vergessen darf: PCOS ist ein Teufelskreis. Durch den gestörten Hormonhaushalt nimmt man zu, was als Folge wiederum den Hormonhaushalt noch mehr beeinflusst. Allein mit einer Ernährungsumstellung ist es selten getan. Oft bringt diese allein nämlich nicht den gewünschten Erfolg, weil die Hormonstörung ein abnehmen sehr, sehr schwer macht. Daher ist in der Regel eine Ernährungsumstelleng und eine medikamentöse Therapie notwendig.
Seit kurzem muss ich jetzt Metformin nehmen. Man hofft, dass dadurch der gesamt Hormonhaushalt verbessert wird. Die erste Woche hatte ich Magen-Darm-Beschwerden (davor wurde ich gewarnt), mittlerweile ist das weg. Ob es was bringt, sieht man dann in ein paar Monaten.