In Österreich muss nur das Blaulicht eingeschalten sein. Das Horn ist nur Zusatz.

In der Praxis wird das Horn nur eingeschalten, wenn die anderen Fahrzeuge nicht von allein Platz machen, dass Verkehrsaufkommen entsprechend ist, oder bei gefährlichen Stellen. Wir fahren teilweise komplett ohne Horn zum Einsatzort, wenn die Situation entsprechend ist.

Übrigens: "Wegerecht" bedeutet in Österreich was ganz anderes.

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Meinem Empfinden nach herrscht aktuell keine Mückenplage am österreichischen Teil des Bodensees. Es sind gefühlt gleich viele Mücken wie andere Jahre. Daher sollte man zumindest Mückenschutzmittel dabei haben (Antibrumm funktioniert aktuell ganz gut).

Was wir dieses Jahr aber haben, ist eine Wespenplage. Dementsprechend sollte man mit vorsichtig sein.

Das Wasser ist sauber bzw. sauber genug zum Baden.

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Die werden den Igel nicht töten. Das kommt nämlich gar nicht gut. Nur haben sie ihre eigenen Auffangstationen (nicht unbedingt auf Igel spezialisiert), mit denen sie zusammenarbeiten.

Dass das Ordnungsamt Information nicht herausgibt, ist normal.

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Zum einen gibt es mehrere österreichische Dialekte. Vorarlbergerisch ist da so ziemlich der exotischste. Zudem gibt es in Vorarlberg zig Dialekte. Jede Ortschaft hat ein wenig seinen eigenen Dialekt (teilweise kann man sogar heraushören, aus welchem Ort jemand komme). Die Dialekte vermischen sich auch, sodass eigentlich jede Person ihren eigenen, ganz spezifischen Dialekt hat.

Ganz ehrlich: lass es bleiben. Es gibt nichts unangenehmeres, als wenn ein Fremder versucht, einen Dialekt nachzumachen. Besonders bringts nichts, weil du deshalb die Einheimischen trotzdem nicht verstehen würdest. Die meisten Einheimischen werden sowieso ins Hochdeutsche wechseln, damit die Kommunikation leichter wird.

Wenn du den Dialekt davor ein wenig hören willst, kannst du Vorarlberg heute ansehen. Der Moderator redet zwar eher Hochdeutsch, die einzelnen Beiträge sind aber meist im Dialekt.

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Es gibt Notfälle, da kommt es wirklich auf diese eine Minute an. Verletzte Halsschlagader, wenn niemand draufdrückt ist man verblutet, bevor der RTW da ist. Etwas verschluckt und Lüftrohre jetzt zu, in sechs Minuten bist du tot. Da ist keine Zeit, um an einer Ampel zu warten.

Keine fährt aus Spaß mit Blaulicht durch die Gegend. Abgesehen davon, dass es streng kontrolliert wird, ist es für die Einsatzkräfte auch gefährlich. Wenn von der Leitstelle das Sondersignal freigegeben wird, hat das einen sehr guten Grund.

Ich war schon in der Situation, dass wir einen Patienten im Auto hatten, von dem nicht klar war, ob er überhaupt bis zum Krankenhaus durchhält. Und die Autos sind trotz Blaulicht nicht zur Seite. Während wir jede Sekunde mit einem Herzstillstand rechnen.

Es geht dabei auch ums Prinzip. Auch wenn die Rettung wegen deinem Verhalten nur 15 Sekunden verliert, wenn sich auf der Strecke 10 so verhalten, sind wir bei 2,5 Minuten. Die können wirklich über Leben und Tod entscheiden. In der Zeit können wir eine Blutung stoppen, einen Zugang legen und das erste Medikament schon gegeben haben.

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Isana ist die Eigenmarke von Rossmann. Den gibt es in Österreich nicht. Daher ist eigentlich klar, dass du das in Deutschland gekauft hast. Zudem hört man einem an, wo man herkommt.

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Wenn es dein Auto ist, kann dein Onkel es nicht einfach weggeben. Allerdings kann er von dir verlangen, dass du es woanders hinstellst.

Der Feuerwehr ist komplett egal, welche Art von Auto sie zum Üben verwenden. Hauptsache Auto und am besten darf man es komplett kaputt machen. Die realistischsten Übungen sind immer die, wo man alles genauso machen kann, wie im echten Einsatz. Da würde man das Auto auch nicht schonen.

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Solche "Gedenkstätten" befinden sich oft an Orten, an denen jemand gestorben ist. Bei tödlichen Unfällen stellen viele als Erinnerung in die Nähe des Unfallorts eine Kerze oder ein Kreuz, manchmal sogar mit Foto.

Es könnte auch ein Ort sein, an dem man jemand ermordet hat oder jemand gefunden wurde. An solchen Orten gibt es meisten kein Foto oder Hinweis auf die Person, sehr wohl aber ein Kreuz oder ähnliches.

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Warum können Polizisten nicht „normal“ sein?

Hier ist ein Beispiel: Ich komme nach Hause und bei mir vor dem Eingang stehen mehrere Polizisten. Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und das betraf mich auch nicht. Jedoch wollte ich wissen, was geschah, denn der Vorfall ereignete sich in der Wohnung direkt unter mir. Auf meine Frage schauten sie mich so an, als wäre ich „der Übeltäter“ und antworteten mit autoritärer Stimme maschinell „Das geht Sie nichts an!“. Auf mein Nachhacken kam dieselbe Antwort.

Es hat sich herausgestellt, dass die Oma in der Wohnung unter mir gestorben ist und dies erst 2 Wochen später von den Nachbarn bemerkt wurde (als es angefangen hat zu riechen). Dies habe ich natürlich auch von den Nachbarn und nicht von der Polizei erfahren. Der Geruch im Treppenhaus war auch dementsprechend und da ich ganz oben wohne, war es in meinem Teil des Treppenhauses ganz besonders scharf.

Dies ist nur ein Beispiel. Es gab noch viel mehr Fälle, wo ich mit Polizisten einfach nicht reden konnte. Es ist so, als seien sie keine wirklichen Menschen, sondern irgendwas KI-gesteuertes, das gewisse Funktionen besitzt und nur gewisse Antworten mit gleichen autoritären Ton geben kann. Gibt es auch Polizisten, die „menschlich“ sind?

Falls andere Rettungskräfte (wie Feuerwehr oder Notarzt) in der Nähe sind und ich sie etwas Frage, sind sie viel „menschlicher“.

PS: Falls jemand sich wundert, warum ich die Leiche in der Wohnung nicht bemerkt habe: Ich arbeite auf Vollzeit. Am Wochenende dazwischen war ich auch bei jdn. zu Besuch. Habe im Wesentlichen da nur geschlafen in den 2 Wochen.

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"Wundrige" Nachbarn sind bei Einsätzen immer ein großes Problem, für alle Einsatzkräfte. Sie stören den Einsatz und wollen Informationen, die man ihnen nicht geben kann. Daher will man die normal so schnell wie möglich loswerden.

Über einen Einsatz kann man keine Informationen herausgeben, vor allem nicht über einen laufenden. In diesem Moment wolltest du Informationen, die Einsatzkräfte dir nicht geben können.

Zudem macht man immer wieder schlechte Erfahrungen, dass solche "Wunderer" zu penetrant werden und sich auch schon einmal in einen Einsatz einmischen. Daher handhaben es die meisten so, dass sie solche Schaulustigen möglichst rasch abwimmeln.

Wenn eine tote Person gefunden wird, ist das erst einmal ein Tatort, bis Fremdverschulden ausgeschlossen werden kann. Je nach Situation ist das schneller der Fall, manchmal dauert es etwas länger. Die Polizisten hatten gerade ganz andere Sachen im Kopf, als sich freundlich mit dir zu unterhalten.

Klar hätte man die Antwort freundlicher formulieren können. Aber so ein Einsatz ist nichts für schwache Nerven. Polizisten sind auch nur Menschen. Dass sie da im Stress oder unter Belastung nicht immer höflich und zuvorkommend sind, ist verständlich.

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Die digitale Vignette ist wirklich erst nach 18 Tagen gültig. Das steht auch auf der Seite der Asfinag und es wird beim Kauf auch extra erwähnt, ist sogar fett gedruckt. Man hätte es also bemerken können.

Da die Vignette noch nicht gültig war, bist du also ohne bezahlte Maut gefahren. Dementsprechend können sie dich natürlich strafen. Das Auto können sie zwar nicht beschlagnahmen, aber eben ein Bußgeld verhängen.

Einspruch wird dir nichts nützen, sondern nur noch mehr kosten. Sie haben einen Bildbeweis, dass du auf der Autobahn warst, und können beweisen, dass du keine gültige Vignette hattest. Dementsprechend nützt ein Einspruch nichts.

Dementsprechend: zahl den Betrag einfach. Wenn du ihn nicht zahlst, wird daraus nur eine Verwaltungsstrafe, die dann das Zehnfache kosten kann. Wenn du das nicht zahlst, wirst du dann zur Fahndung ausgeschrieben. Wenn du dann jemals einem österreichischen Polizisten ins Netz gehst, na dann viel Spaß.

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Ich bin da zweigeteilter Meinung.

Auf der einen Seite nimmt eine Schuluniform Individualität. Man darf nicht mehr selbst entscheiden, was man tagsüber an hat. Zudem kann sie auch noch Elemente beinhalten, die einem sogar Unbehagen auslösen. Beispielsweise einen verpflichtenden Rock für alle Mädchen.

Auf der anderen Seite kann eine Uniform recht praktisch sein. Da genau vorgeschrieben ist, was man anzieht, muss man sich darum nicht verkopfen. Zusätzlich fallen Unterschiede im Kleidungsstil nicht mehr auf.

Meiner Erfahrung nach ist eine Uniform nicht schlecht, wenn sie gut durchdacht ist.

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Das wird nicht wie Brot gegessen, sondern eher wie Braten. Man schneidet eine Scheibe ab und ist sie dann mit Messer und Gabel, das Brot selbst kann man auch mit den Fingern essen.

Da der Schinken Saft verliert, ist das Brot teilweise nass. Es ist also nicht einfach "Schinken und Brot". Manche mögen den Schinken mehr, andere das Brot. Jeder kann sich genau den Teil nehmen, den er am liebsten mag.

Theoretisch kann man dazu auch Beilagen und Saucen machen. In meiner Familie hat sich aber eingebürgert, Schinken im Brotteig maximal noch mit Saucen zu servieren.

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In dem Fall würde ich bei bei dem Termin anrufen und die Situation erklären.

Sollte mir das im Einsatz mit dem RTW passieren, gibt es zwei Möglichkeiten: wir sind auf dem Weg zum Einsatz. In dem Fall müssten wir die Leitstelle anrufen, damit ein anderer RTW zum Patienten geschickt wird. Parallel dazu würde ich noch versuchen, die Klimakleber davon zu überzeugen, dass sie sich möglichst rasch selber lösen. Es gibt immer wieder Situationen, wo der nächste RTW länger zum Einsatzort bräuchte, als die Klimakleber sich zu lösen. Wir sehen dann, welches Auto schneller ist.

Sollte ich schon einen Patient dabei haben, muss die Leitstelle genauso ein zweites Auto schicken, dass dann halt von der anderen Seite kommt und den Patient übernimmt. Parallel dazu würde ich wieder versuchen, die Klimakleber zum lösen überzeugen. Die Situation ist in dem Fall nämlich anders. Wenn wir mit Patient im RTW vor ihnen stehen und sie darüber aufklären, dass wir durch müssen, ist eine weitere Blockade eine Behinderung von Einsatzkräften. Das ist noch einmal ganz anders strafbar.

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Ironischerweise ist mir das im Dienst beim Krankentransport passiert. Wir sind auf dem Rückweg bei einem Unfall vorbeigekommen. Da müssen wir halt als Sanitäter anhalten und zumindest Hilfe anbieten. Das Problem an der Sache: wenn bei einem Unfall zwei Sanitäter in Uniform mit einen Fahrzeug vorbeikommen, dass Blaulicht auf dem Dach hat, erwarten alle immer sofort irgendwelche Meisterleistungen. Die Menschen sehen nicht, dass wir nur für Krankentransporte ausgestattet sind und nur das Material dabei haben, um bei einem Notfall die Zeit bis zum Eintreffen des RTWs zu überbrücken.

Es war dann bei weitem nicht so dramatisch wie man aufgrund der kaputten Autos erwartet hätte. Wirklich ernsthaft verletzt war keiner, wir haben sie bloß zur Abklärung ins Krankenhaus geschickt. Die Aufgabe bestand mehr darin, das Kommando in der Situation zu übernehmen.

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Es wäre schön, wenn es was bringt. Auch wenn ich persönlich wenig Chancen sehe.

Im Studium haben wir uns mit der Problematik der Wildpferde in der USA beschäftigt. Aus unsere Sicht wäre die einzige vernünftige Lösung (für Tier und Mensch), den Bestand durch Jagd unter Kontrolle zu halten.

Rausfangen und kastrieren hat nichts gebracht. Sie an x-beliebige zu verkaufen ist auch nicht zielführend, da man sich schon mit Pferden auskennen muss, um mit solchen Tieren umzugehen. Die Fläche reicht für die Menge an Pferden nicht aus, weshalb man sie zufüttern muss, was das Problem nur noch verstärkt. Daher ist Abschließen langfristig die vernünftigste Lösung.

Auch wenn es hart klingt: manchmal kann das Reduzieren des Bestand für die übrigen Tiere das beste sein. Sie haben danach die Chance auf ausreichend Fläche und Futter.

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Kommt darauf an, ob du verurteilt wirst. Eine Anzeige selber kommt nicht ins Führungszeugnis, nur eine Strafe ab einer gewissen Höhe.

Sanitäter müssen teilweise ein erweitertes Führungszeugnis bringen. Da steht jede Verurteilung drinnen, egal wie gering die Strafe auch war.

Bewerben kannst du dich trotzdem. Ob man dich nimmt, ist eine andere Frage. Während die einen Abteilungen da sehr streng sind, sehen andere Jugendsünden lockerer.

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Auf die Art bin ich noch nicht angesprochen worden. Ich möchte das auch eigentlich nicht. Wenn mich jemand so ansprechen will, weil ich gute Arbeit mache während ich die Uniform trage, immer her damit. Aber nicht wegen der Uniform.

Eine Freundin wurde einmal wegen der Uniform angemacht, allerdings von einem 80-Jährigen, der sie auch noch aufgefordert hat, ihr Shirt auszuziehen. Das fand sie natürlich nicht gerade gut. Der Mann übrigens auch nicht, es gab nämlich Konsequenzen.

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Der Slogan kennt jeder, warum sollten sie ihn also wechseln? Sie haben damit das erreicht, was der Sinn von jedem Slogan ist: Bekanntheit.

Auch wenn welche den Slogan wörtlich genommen haben: im deutschsprachigen Raum haben sie deswegen nichts zu befürchten, auch wenn man sie deswegen anzeigen würde.

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