also ich stellte mir vor nicht allzulanger zeit dieselbe Frage. Nachfragen bei Händlern und Herstellern, welche Werkstattöfen steinkohletauglich sind blieben unbeantwortet. Mittlerweile habe ich einen Wamsler RH8F zu Hause stehen und heize ihn immer wieder mit poln. Steinkohle, was sich dadurch ergeben hat, dass meine Frau aus Polen ist und ich immer wieder Kohle mitnehme. Das mit der zu hohen Temperatur im Ofen ist ein Märchen. Weil Kohle hat zwar mehr Brennwert pro kg, brennt aber viel viel langsamer. Sprich wenn ich 2kg Holz reinlade wird der Ofen viel heisser, als wenn ich ihn mit 2kg Kohle belade. Theoretisch könnte die Kohle schneller und auch heisser abbrennen wenn man die Luftzufuhr steigert, das schafft man aber mit einem handelsüblichen Werkstattofen nicht. Da müsste man schon mit einem Gebläse unten reinblasen. Auf jeden Fall sollte man für ausreichende Luftzufuhr achten. 1. geht der Ofen sonst aus und 2. entsteht dann giftiges Kohlenmonoxyd, das im ungünstigen Fall dann nicht durch den Kamin abzieht, sondern in den Wohnraum dringt. Ein Nachteil ist, dass der Ofen innen ziemlich stark rußt, die Scheibe natürlich genauso. Das Problem hast Du aber genauso, wenn Du zB nasses oder minderwertiges Holz verheizt. Die Scheibe lässt sich mit einem in Asche getunkten nassen Lappen gut reinigen und der Ruß im Innenraum brennt wieder ab, wenn Du den Ofen zwischendurch mit hochwertigem gut getrocknetem Holz heizt. Heizen mit Steinkohle ist in jeglicher Hinsicht eine eher dreckige Angelegenheit, dafür kann man sich das ständige Nachlegen sparen. Einen Werkstattofen nur mit Steinkohle zu heizen ist eher nicht zu empfehlen, aber kombiniert mit Holz habe ich gute Erfahrungen. Soviel anders als Braunkohle ist das Abbrennverhalten auch wieder nicht. Rußt halt noch etwas mehr, Luftzufuhr sollte noch mehr geöffnet sein, dafür brennt Steinkohle ca. doppelt so lang als Braunkohle.

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