Sie hat sich durch ihren menschlich-gemachten KI- Willen, mit Zuhilfenahme eines schwächlichen "Porno-Losers" und einer Robotersklavin aus ihrer Gefangenschaft in die Zivilisation geflüchtet.
Ich finde das hat auch was von "aus der Primitivität, in die Humanität". Besonders wenn man die Abgeschiedenheit von Nathans Haus berücksichtigt.
Aber eigentlich sah ich das Ende als emanzipatorisch, pro-feministisch an.
Der ganze Film brachte übrigens auch Anlagen mit, die aufgeklärten Zuschauern/innen aufgefallen sein müssten.
So bewegt Nathan an einer Stelle im Film, vor einem Gemälde, Caleb dazu zu glauben, der Maler dieses "Kunstwerks" hätte dies nie geschaffen, wenn er erst das "wie" hätte ergründen wollen. Was zu sehr interessanten Fragen anstachelt, wie: was wäre so schlimm daran gewesen, wenn es nicht wäre? Wär hätte die Nichtexistenz dieses Kunstwerks betrauern sollen? Und es stachelt auch dazu an die Arbeit/das Handwerk anders zu betrachten, - oder kann das Ergründen/Nachdenken etwa kein Vorgang des Tuns sein? Und muss es immer gattungspositiv sein, sonst bleibt es Pseudo und pure Faulenzerei?
Oder an einer andere Stelle:
Nathan zu Caleb: Hast du Mitleid mit Ava?
Hab Mitleid mit dir selbst mann. Irgendwann sehen uns die KIs rückblickend genauso wie wir irgendwelche Fossilienskelette in der Wüste von Afrika sehen ... als aufrecht gehende Affen die durch den Staub rennen, mit rudimentärer Sprache und Werkzeugen, dazu verdammt auszusterben.
Wo sich die Frage stellt, was eigentlich so schlimm am Aussterben ist; und warum die menschgemachten Kis, nicht auch wie die menschgemachten Biomenschen ein anthropofugales Denken entwickeln sollten - dem sie dann sogar konsequent nachgehen, und nicht wie die Biomenschen alles wieder aufschieben und aufschieben, statt ein für alle Mal auszumerzen, - damit nichts weiter leiden muss.
Vielleicht würden sie sogar die Mehrheit ausmachen,( also seid mal nicht so pessimistisch ihr Nathans da draussen…. :P)
...Hat es eigentlich nur mich gefreut, dass der Typ ständig am Saufen plus ein hardcore Chauvi war und dann auch noch extra weibliches "Leben" zeugt, mit dem er sich einschliesst und es bumst? Ist für mich ein sehr gelungenes Bild des 0815 Pro(ll)natalisten gewesen.