Als erstes muss man Dir Anfänger sagen: DAS Linux gibt es nicht!

Es gibt so viele verschiedene Linux-Systeme, und obendrein einige Desktop-Umgebungen, dh Arbeitsoberflächen, die nicht nur grafisch anders aussehen, sondern auch noch andere Programme, Fenstermanager, Dateimanager, Programmmanager usw. mitbringen.

So unterscheiden sich die Linux-Distributionen doch schons sehr voneinander.

Selbst unter den eingefleischten Linuxianern gibt es für jeden viele Linux-Systeme die ein No-Go sind. Eben weil mit den einzelnen Linux-Systeme immer irgendwelche Merkmale und Aspekte verbunden sind, die für den einen ok, für den anderen völlig inakzeptabel sind.

Hier in Deinem Fall kommt eben noch dazu, dass Du eine CPU in Deinem Laptop hast, der keine 64-Bit Betriebssysteme verarbeiten kann. Es gibt zwar noch 32-Bit Linux-Systeme und die tuns auch erst mal zum Lernen, aber 32 Bit kann man eigentlich sogesehen schon als tot ansehen. Aber zum Lernen tuts das schon noch.

Trotzdem musst Du Dir bewusst sein, dass wenn Du Dich jetzt für eine bestimmte Distro entscheidest, dann wird so einiges auf einer anderen Distro wieder anders sein, dh die Einarbeitung in Linux geht nicht einfach mal so in ein paar Wochen und vor allem geht das nicht durch das Kennenlernen einer einzigen Linux-Distribution. Weil Du dann eben diese eine Distro kennst und weisst, wie es da läuft. Bei einer anderen ist dann wieder einiges anders.

Eigentlich wäre es klüger, Du würdest wenn Du sagst, dass Du einen Schwung alter Laptops hast, Dir einen raussuchen, der eine 64-Bit CPU hat, dann kannst du ein 64 Bit betriebssystem installieren und dann wäre für Dich zum Lernen Linux Mint das vielleicht beste System, rein vom Standpunkt des Lernens her. Da machst Du alles richtig, und hast beste Voraussetzungen um Dir mit einem System so viel an Grundlagen wie möglich anzueignen. Linux Mint gibt es in drei Versionen, dh mit drei verschiedenen Desktops/Betriebsoberflächen. Ich rate Dir zur Cinnamon-Variante.

Linux Mint basiert auf Ubuntu und Ubuntu basiert auf Debian. Somit ist der Unterbau von Linux quasi kann man sagen Debian und das ist eigentlich mit das Herzstück von Linux.

Wenn Du doch den von Dir genannten Laptop nehmen möchtest um zu lernen, würde ich Dir auch MX Linux raten in der 32 Bit Variante.

Du solltest hier für den Einstieg aber ein paar Sachen wissen.

Es gibt wie gesagt verschiedene Desktop-Arbeitsoberflächen auf Linux.

Die beliebtesten sind:

  • KDE
  • Cinnamon
  • xfce
  • Gnome
  • Mate

Dann muss man wissen, dass es diese Desktopumgebungen in der Vanillaform,. also in der Grundform gibt. So wie sie immer schon in der Orginalform waren und diese Orginalformen des jeweiligen Desktops werden in vielen verschiedenen Linux-Systemen 1:1 implementiert.

Jetzt gibt es aber viele Distros/linux Systeme, die einen der oben aufgeführten Desktops integrieren, aber in einer abgewandelten Form. Und MX linux hat in der 32 Bit nachher, wenn Du Dich dafür entscheidest, den xfce Destkop auch in einer abgewandelten Form, also nicht den Orginal xfce. Und das ist eben das was mir hier etwas aufstösst, Dir als Anfänger MX Linux zu empfehlen mit dem abgewandelten xfce-Desktop, der imho wirklich unattraktiv ist, nicht den besten Eindruck macht als Desktop an sich. Kurzum ich finde den grotten-unsympathisch und daher für einen Anfänger nicht wirklich empfehlenswert.

Du hast aber leider wenn Du 32 Bit Betriebssystem brauchst, nicht viel Auswahl.

openSUSE wäre noch eine Alternative, aber da gibts mit 32 Bit nur noch die Tumbleweed-Version und die bekommt irre viel Updates regelmässig und das viele Installieren von Updates bedeutet dann auf dem alten Laptop viel rumgerödel. openSUSE ist außerdem ein Sonderling, ein Einzelfall in der Linuxwelt, bei dem viele Dinge gesondert funktionieren und du so manches was Du da lernst, auf keinem anderen Linux-System wirst brauchen. Es ist aber an sich ein gutes und ordentliches Linux-System.

Ich würde dir aber raten, installier ein 64 Bit System auf einem Rechner, auf dem das geht und such Dir ein Linux-System das einen der oben aufgeführten Desktops in der Orginal/Vanillaform verwendet. Weil diese Desktops seitje her die am meist verwendeten waren und sozusagen mit zur Basis gehören, was Linux ausmacht. Mit 32 Bit Systemen wirst das aber nicht so zu machen sein, 32 Bit Systeme haben Nachteile und stellen heute Kompromisse dar, weil sie eigentlich ausgestorben sind. Sie werden meistens nur noch vereinzelt verwendet für bestimmte Anwendungszwecke oder wirklich nur für sehr alte Rechner.

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Linux Ubuntu 22.04 Installation schlägt fehl?

Guten Tag,

Ich habe mir kürzlich meinen neuen PC zusammengebaut und möchte Ubuntu 22.04 LTS als Betriebssystem verwenden.

Als Installationsmedium nutze ich einen USB-Stick (Intenso Alu Line 16 GB). Das entsprechende Image habe ich heruntergeladen und den Datenträger anschließend mithilfe des Programms Startup Disk Creator auf meinem Linux-basierten Laptop bootfähig gemacht. Da sich davor noch Daten auf dem USB-Stick befanden, habe ich diesen formatiert und eine einzige Partition (Dateisystem ext4) darauf erstellt.

Das BIOS habe ich soweit auch konfiguriert, also Secure Boot deaktiviert und USB-Laufwerken die höchste Priorität bei Bootvorgängen zugewiesen.

Beim Reboot scheint soweit auch alles wie erwartet zu funktionieren. Der GRUB-Bootmanager wird ausgeführt und stellt mir Optionen zur Installation von Ubuntu bereit. Nachdem ich die Installation bestätige, beginnen allerdings die Probleme. Der Kernel meldet ein paar Fehler, alle nach folgenden Schema:

[...] ACPI BIOS Error (bug): Failure creating named object [...], AE_ALREADY_EXISTS, During name lookup/catalog (...)

Anschließend tut sich (zumindest grafisch) gar nichts mehr.

Ich hatte exakt dieselben Fehlermeldungen schon einmal, als ich vor wenigen Tagen zu Testzwecken versucht habe, Kali Linux zu installieren. Allerdings wurde die Installation nach besagten Fehlermeldungen fortgeführt.

Nach Recherche sollen ACPI-Fehler wohl nicht essenziell für die Funktionalität des Systems sein und können mit der Bootoption acpi=off deaktiviert werden. Das habe ich auch schon versucht. Setze ich den Bootvorgang danach fort, friert die Installation wieder ein.

Leider weiß ich nicht, wo hier die Ursache liegen könnte. Eventuell nicht vorhandene Firmware / Treiber, oder habe ich falsche Konfigurationen im BIOS vorgenommen?

Hilfreich wären natürlich genauere Informationen zum Installationsvorgang, eventuell ist eine Art Konsole oder Log verfügbar?

Abschließend ein paar wichtige Informationen zur verwendeten Hardware:

  • Mainboard: MSI Pro Z790-A WiFi DDR5
  • CPU: Intel Core i7-12700K

Ich nutze übrigens keine dedizierte Grafikkarte, sondern die integrierte Grafik des Prozessors. Ist es hierfür wichtig, Konfigurationen im BIOS vorzunehmen?

Leider gibt es zur vorhandenen Hardware kaum aufschlussreiche Informationen oder Testberichte. Die Installation von Linux-Distributionen auf Z790-Chipsätzen scheint aber ohne Probleme zu funktionieren, zumindest laut Internetrecherche.

Ich freue mich über jede Hilfe.

MfG

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Jean der den Kanal Linux Guides unterhält, hatte sich vor kurzem auch neue Hardware gekauft und musste sich von LInux Mint deshalb verabschieden.

Er hatte sich Debian angesehen, und entschied sich aber nicht für V11, sondern für die Version 12 Bookworm und er sagt, dass jetzt alles rund läuft bei ihm.

Wenn Ubuntu 22.10 bei Dir auch nicht funktioniert, schau Dir die neue Debian doch mal an. Wenn Du willst, probier doch erst mal die letzte stable Version und wenn die auch nicht geht, nimm die neueste Version 12. Hier das Video von Jean:

https://www.youtube.com/watch?v=jSp3GRfzqw0

Sorry ich bin was Debian angeht, nicht auf dem Laufenden.. ob das was er da im Video sagt immernoch so aktuell ist...

Vielleicht musst Du hier einfach einiges mal probieren und ein System nehmen, das funktioniert. Auch wenn es viell. erst mal nicht das ist, was Dir vorschwebt.

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